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Es werden Posts vom Februar, 2008 angezeigt.

Frühling lässt sein blaues Band flattern durch die Lüfte - schon ab Ende Februar?

Der 23 und 24. 02. 2008, ein Wochenende treibt uns in den Garten. Ab in die frische Luft, in die Sonne, die bereits jetzt schon angenehm warm scheint und viele der kleinen Blumenfreuden spriessen lässt. Jetzt schon? Es ist erst Ende Februar und die Schneeglöckchen, Märzenbecher und Krokusse kommen aus dem Boden hervor, zeigen ihre grünen Blätter und die weißen und bunten Blüten. Obwohl der Winter erst am 21. März vorbei ist, sind alle untrüglichen Vorfrühlingsboten sichtbar. Nun mögen einige der Klimaforscher ihre Erklärung für diesen mindestens 3 Wochen früheren Frühlingsbeginn haben, dennoch fragt sich der kritische Zeitgenosse, ob es dieses nicht doch schon irgendwann einmal gegeben hat. Nun, die strenge Unterteilung in die vier Jahreszeiten, sie ist nach meiner Erinnerung viele Male schon auf den Kopf gesellt worden. So gab es sehr milde Winter, bei denen die Temperaturen nur an einigen, wenigen Tagen unter dem Gefrierpunkt fielen, innerhalb derer an Weihnachten von Frost und Sc

Die Auswüchse der Globalisierung oder: Wenn Menschenhaare auf die Reise gehen!

Ein Bericht im SPIEGEL ruft bei mir nicht nur Kopfschütteln hervor, sondern macht mich richtig wütend. Es geht um jene Modemarotten , die einem zeitkritischen Menschen das kalte Grauen hoch kommen lassen. Da werden im fernen Indien den Frauen Haare abgeschnitten; ihnen wird eine Glatze geschoren . Diese Haare kommen dann - entsprechend gereinigt und präpariert - in Form von Haarverlängerungen für viel Geld in Europa auf den Markt. Nicht nur für die Reichen und die Schönen, nein, auch Lieschen Müller von nebenan kann sich für Preise ab 400,-- € an aufwärts, eine prima Haarverlängerung oder Haarersatz oder Haarergänzung kaufen. Nun, die heutige Mode und das Bestreben, möglichst auffällig zu sein, lassen auch vor jenen Körperteilen nicht halt machen, deren natürlicher Wuchs durch regelmässige Pflege beeinflussbar ist. Das menschliche Haar wächst im Schnitt 0,33 mm pro Tag. Der Durchschnittsmensch verliert etwa 70 bis 100 Haare an einem solchen. Rechnerisch könnte dieses dazu führen, da

Warum Hamburg so gewählt hat?

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Nach den Wahlen in Hessen und Niedersachsen ist am 24. 02. 2008 nun die dritte Landtagswahl in diesem Jahr abgehalten worden. Mit dem Ergebnis, dass keine der etablierten Parteien sich so richtig freuen darf. Die regierende CDU mit Ole van Beust als Spitzenkandidat darf wohl vier weitere Jahre Politik mach; die SPD mit Michael Naumann bleibt in der Opposition; die GAL hat Feder lassen müssen, bleibt jedoch dritt stärkst Kraft und die Linke zieht erstmals in den Hamburger Senat ein. Mit ihr möchte jedoch keine andere Partei etwas zu tun haben. Schmuddelkinder ? Warum eigentlich? So fragt sich denn auch der Regierende Erste Bürgermeister der Freien Hansestadt Hamburg. Schmuddelkinder sind wir doch alle. Zumindest jene, die sich in der grossen Politik korrumpieren lassen - so wie von Beust ! Einst trat er an gegen die seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten regierenden Sozialdemokraten zu kämpfen. Die Vetternwirtschaft zu bekämpfen, die Seilschaften zu zerschlagen und den Korruptionssump

Wie ein Postchef zum Steuerhinterzieher wird.

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Valentinstag 2008. Ich stehe gegen 5. 30 Uhr auf, weil der Kater an dem Wäschekorb im Schlafzimmer herum kratzt, um zu signaliseren, dass er sein Futter will. Ärgerlich! Ab in das Bad, anziehen, Morgentoilette, dann in die Küche. Radio anstellen und Nachrichten hören. Irgendwann danach gemeinsames Frühstück mit meiner Frau. Ich telefoniere um kurz vor 8.00 Uhr mit meiner Mutter. Fußball-Analyse zum gestrigen UEFA-Cup-Abend. Der SVW hat souverän gewonnen. Freude auf ganzer Linie. Dann höre ich von den Ermittlung der Staatsanwaltschaft gegen den Postchef Klaus Zuwinkel. Wir diskutieren und kommen zu dem Ergebnis: " Wenn es stimmt, was dort berichtet wird, muss der Kerl ab in den Knast. " Ein Straftäter eben! Nun, das Medienecho war immens. Selbst das biedere, CDU- gesteuerte ZDF sendete einen Übertragungwagen nach Köln, um aus dem piek-feinen Villen-Wohnviertel rechtzeitig zu senden. Dr. Z. wird zwar nicht verhaftet, dennoch steckt ein Haftbefehl gegen ihn in der Tasche der lei

Wenn ein Mann aus dem Leben scheidet, ohne dass er je gelebt hat.

Am 11. 02. 2008 durch zog eine Meldung über den Fund einer männlichen Leiche in einem Hochsitz im niedersächsischen Solling die Medien. Der 58 - Jährige, aus Hannover stammende Mann, war seit über ein Jahr arbeitslos, inzwischen geschieden und hatte wohl sich und seinem Leben ein Ende bereiten wollen. Auf ganz perfide Art: Er hungerte sich zu Tode. Mitten in Deutschland, mitten unter uns und mitten in das all tägliche Gerede vom angeblichen Aufschwung, der bei jeden Bürgerinnen und Bürgern auch ankommen soll, die längst am Rande der Gesellschaft dahin vegetieren. So geschehen eben jene Trägödien meist unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Sie beginnen mit einem Schicksal, dass heute jene 90 % der Gesamtbevölkerung treffen kann, die nicht zu den Wohlhabenden und Mächtigen gehören. Die berufliche Existenz geht krachen, die Ehe wird geschieden, eine Beziehung wird beendet, der Tod des Partners führt zu einer Sinnkrise. Hierzu gesellen sich schnell: falsche Freunde, Banken, Gläubiger, Behörd

Wie die Reste aus dem Silvester-Feuerwerk entsorgt werden können oder: " Ja, haben wir schon Frühling ? ".

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                                                                (c) André Karwath aka Aka Wir schreiben den 12. Februar 2008! Wie schon 2008? Wo sind die Jahre geblieben? Auf der noch nicht belebten Straße liegen die Überbleibsel des Silvesterfeuerwerks. Ausgebrannte Pappelemente mit vielen Bohrungen, Kubus ähnliche Gebilde, die vom Schwarzpulver verkohlte Ecken vorweisen; Raketenspitzen aus Plastik, deren leuchtendes Rot sofort ins Auge fällt; Holzleisten in unterschiedlicher Größe, die als Abschusseinrichtung für die in vielfältigen Farben explodierenden Silvesterraketen genutzt worden sind. Nun liegen sie als Abfall im Rinnstein, auf dem Gehsteig oder am Straßenrand. Herrenlos! Wo sind sie hin, die Konsumenten jener Feuerwerkskörper, die in den unzähligen Filialen irgendwelcher Discounter, in den diversen Supermärkten oder Verkaufsständen innerhalb der Konsum-Tempel feil geboten waren? Sie schlafen noch. Sie sind übernächtigt, übermüdet und noch betrunken. Betrunken von dem einen

Wenn aus S plötzlich XXL wird oder: Warum sind die Deutschen viel zu dick?

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Eine Meldung zu Beginn der letzten Januarwoche 2008 schreckte mich auf. nach einer empirischen Untersuchung sind fast die Hälfte aller deutschen Erwachsenen und über ein Drittel aller Kleinkinder, Kinder und Heranwachsene zu dick. Dick, dass bedeutet fett, das heisst übergewichtig, das ist ungesund. Wenn jene Medienmeldungen, die rund um die Uhr und zusätzlich an den Folgetagen zutreffend sein sollten, dann sind mehr ( 58 % ) als jeder zweite deutsche Mann und vier von zehn Frauen übergewichtig. Auch bei den Kindern sieht es nicht sehr viel günstiger aus. Von zehn Kindern und Jugendlichen sind über die Hälfte übergewichtig. Eine dramatische Entwicklung innerhalb einer sich dramtisch entwickelnden Gesellschaft, in der immer weniger Kinder geboren, immer ältere Menschen leben und immer mehr Arme von staatlichen Transferzahlungen abhängig werden. Alle Faktoren sind jedoch in einem Kontext zu sehen. Dieser lautet: Die Gesellschaft ist krank! Was einige Jahre nach dem II. Weltkrieg eher ein