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Es werden Posts vom Juni, 2010 angezeigt.

" Germany müllert us out!" oder, wie sich Fußballgeschichte doch wiederholt.

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Als gestern Nachmittag spätestens ab 16.00 Uhr MEZ in den "Streets of London " oder jenen von Berlin jeder Passant ein welkes Blatt vom Baum hätte fallen hören, da war die Fußballwelt beider Nationen noch im Lot. Auch nach dem relativ frühen Treffer des bundesdeutschen Sturm-Problemkindes " Miro " Klose - der wohl eher leicht abseits war,als er das Leder in den Kasten des heraus stürzenden Torwarts James hinein spitzelte - in der 20. Minute durchzog das Land der schwarz-rot-geilen Fußballinteressierten ein einziger "Tooooooooor!"-Schrei. Ab jener 20. Minute kristallisierte sich dann heraus, was eigentlich jedem professionell geschulten Trainer mit in die Wiege gegeben wird: " Zwischen Papier und Realität liegen oft Himmel weite Unterschiede, denn entscheidend ist auf'm Platz!" Die Löwen der 11. Spielergeneration nach dem Endspiel von Wembley 1966 kamen dieses Mal nicht aus dem Ursprungsland des Fußballs, sondern aus Germany. Während die - eig

Stille Tage in Germania!

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Seit mehr als 2 Wochen hat König Fußball das Zepter in der Hand. Viele Zeitgenossen haben ihren Tagesplan längst auf die Übertragungen der jeweils 3 Spiele der Vorrunde eingestellt. Damit ist ab Freitag nun Schluss. 16 der 32 angetretenen Nationalmannschaften haben die Heimreise bereits absolviert. Die Übertragungen reduzieren sich nun auf nur noch zwei Spiele je Tag. Dennoch scheinen an vielen Tagen eben so viele Straßen fast wie ausgestorben zu sein. Kaum lärmender, nervige Verkehr. Kaum lange Schlangen vor den Kassen, den Getränkeabgabeautomaten oder den Fleischtheken. Zu sehen sind nun überwiegend weibliche Kaufwütige. Ihre Männer, die sie zumindest zwecks Hochwuchten der Bierkästen der Form halber begleiten hatten, bleiben nun zu Hause vor der Glotze und richten sich auf den langen Fußballtag ein. Das Bier kann die Frau auch alleine nach Hause schleppen oder es wird zwischen den Fußballübertragungspausen zum Einkaufen gefahren. Jetzt geht die WM zwar in die zweite Halbzeit, dennoc

Summ',summ' ,Bienchen flieg'herum!

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Nun rollt er wieder- der Ball bei einer Fußballweltmeisterschaft. Dieses Mal in Südafrika. Auf dem angeblich so heißen, armen und bunten Kontinent. Die letzten Monate, Wochen und Tage vor der offiziellen Eröffnungsfeier waren ja bereits von der Medienmeute in Stunden,Minuten und Sekunden umgerechnet worden, damit der gemeine, aber meist ahnungslose Fan,sich in geordneter Vorfreude zu diesem Großereignis, auch noch mit dem üblichen Brimborium eindecken konnte: - Fahnen,Fähnchen,Abziehbilder für des Michelś liebsten Kind ( das rangiert weit vor dem Fußball ) das Auto; - Shirts, Dress',Hüte,Schals,Schweißbänder,Sonnenbrillen, für das standardisierte Outfit bei dem Besuch des Verblödungs-Public Viewing in und auf ungezählten Veranstaltungsflächen; - Bier, Chips,Bratwurst, zur Stärkung des Fußball-Marathons bis zum Endspiel ( weil das nur mit der bundesdeutschen Nationalmannschaft statt finden darf, natürlich in schwarz-rot-geil ). Die industrielle Fertigung für all diesen Nippes läuft