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Es werden Posts vom September, 2010 angezeigt.

20 Jahre deutsche Einheit: Einigkeit gegen Recht und Freiheit?

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Am 3. Oktober ist es wieder so weit,die wieder vereinigte Nation darf ihren verordneten " Tag der Einheit " begehen. Zum Feiern ist vielen Bundesrepublikanern schon seit vielen Jahren nicht mehr zumute. Noch einige Jahre nach der Ratifizierung der Wirtschafts-und Währungsunion am 01.07.1990 gab es sowohl für Bewohner der Alten - als auch für Diejenigen in den Neuen Bundesländern noch genug Anlass,um sich selbstgefällig auf die Schulter und Schenkel zu klopfen. Die Wirtschaft brummte, die Auftragsbücher waren prall gefüllt, die Arbeitslosigkeit sank zunächst,die Einkommen indes stiegen - wenn auch nur leicht -in jedem Jahr nach der Wende. Die gesamtdeutsche Aufbauphase Ost war im vollen Gange. Vieles wurde bewegt, noch mehr verschoben und vor allem abgewickelt. Aus diesem Konglomerat bildeten sich zwei neue Bevölkerungsgruppen: Wendegewinner und Wendeverlierer! Was nach dem viel beschriebenen Mauerfall im November 1989 als " winds of change " hoch stilisiert auf

Das Finanzamt Plauen : Ein Hort an dem der Amtsschimmel ständig wiehert!

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Mit der bundesdeutschen Wirtschaft geht es wieder bergauf. Glück auf! Eben! Da wäre es doch gelacht,wenn der Fiskus nicht sofort von jenen Aufschwung partizipieren kann. Schließlich ist er es doch,der den Aufschwung nach dem Abschwung und einem Hüftschwung der Finanzwirtschaft mit finanzieren musste. Weil die Esel aus dem gemeinen Steuermelkvolk ihre Zwangsabgaben bislang an den Staat in die Taschen der Banker umzuleiten hatten,bleibt dem Fiskus für seine eigentlichen Aufgaben,nämlich das Einsammeln über die vielseitigen Steuertöpfe nun mehr Spielraum,um dem Bürger an den Geldbeutel zu gehen,damit der Staat sich nach seinen Wahl-und Lobbygeschenken wieder erholen kann und seine Schulden abbaut. Gesagt,getan. So auch im sächsischen Plauen. Einem Ort, den nicht jeder Bundesbürger kennen muss,denn er liegt im Vogtland. Dort, wo die Menschen oft sturköpfig sind, wenn es um ihre eigenen Belange geht.So auch ein Gastronom aus Hammerbrücke,der an den Fiskus satte 38.000,-- € nachzahlen sol

Klum,Hunziker,Katzenberger - ein Trio Infernale aus dem TV-Zirkus .

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Das Heidi Klum ein Händchen für das Herausputzen des anderen Geschlechts haben dürfte, ist inzwischen unstrittig. Ihre Show " Germanyś Next Topmodel " hat nur dazu beigetragen,die Kluft zwischen den ungezählten Fast-Food-Geschädigten aus dem Prekariats - Dunstkreis zu Dauerfrustrierten  und die Magersüchtigen zu Fast-Food-Monstern werden zu lassen. Wenn die Jury auch nur halbwegs junge Frauen als solche,denn als jene stelzenbeinigen Kandidatinnen und Model anerkennen würde,so wäre der ganze Zinnober bereits nach der ersten Sendung beendet gewesen. Da der Sinn jener - natürlich aus den USA kommenden - Sendung nicht erkennbar wird, muss sich Klum von vielen Betrachtern einiges an Kritik um die Ohren schlagen lassen:   Das NDR Medienmagazin Zapp warf Anfang 2010 Heidi Klum vor sich in ihrer inszenierten Show als Scharfrichter aufzuspielen und bezeichnete sie als fragwürdiges Vorbild. Der Vorwurf lautete, es gehe nicht um die Förderung von Talenten, sondern lediglich um

Ha,Ha,Ha,Hartz IV! Der Brüller des Jahres!

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Was war das für ein Medienzirkus, als das Bundesverfassungsgericht am 9. Februar 2010 entschied, dass die bisherigen Regelungen zu den Leistungssätzen nach dem SGB II - HARTZ IV - nicht verfassungsgemäß  sind ( Siehe: Urteil vom 9. Februar 2010 zu - 1 BvL 1 / 09, 1 BvL 3 / 09, 1 BvL 4 / 09 - ).   Seitdem ist viel Wasser die Havel,die Spree und die Donau herunter geflossen.  Der inzwischen verheiratete Bundesaussenminister Dr. Guido Westerdwelle echauffierte sich über die grassierende " spät-römische Dekadenz " unter den ALG II-Leistungsbeziehern, nachdem er und sein Karnevalsverein exakt für jene Wahlkampfspendenboten a'la Hotelkette " Mövenpick " ein mehr als großzügiges Nach - Wahlkampfgeschenk in Form des irreführenden Namens " Wachstumsbeschleunigungsgesetz "  kredenzen durfte. Das Geschrei um die Entscheidung des BVerfG in Karlsruhe hatte sich schnell erledigt,denn es warteten grössere Aufgaben auf die " Gurkentruppe " in Ber

Die Früchte des Waldes Teil I.

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Nach meiner " Some kind of magic mushrooms " - Trilogie aus dem letzten Jahr, wollte ich eigentlich das Thema " Pilze " in 2010 nicht weiter behandeln. Der Wald hat aber seit vielen Jahren seine faszinierende Wirkung auf mich ausgeübt und zog unter meine Rechnung einen großen Strich. Ohne Pilze zu erwähnen, wird die restliche Zeit des Jahres 2010 nicht bleiben. Wie bereits 2009 war die Pilz-Suche äußerst erfolgreich. Bereits ab Mitte August wurde die Sammel-und Suchsaison eröffnet. Und wie!   Neben den hier gezeigeten Steinpilzen, fanden sich Pfifferlinge, Maronen, Röhrlinge, Ziegenlippe und Sandpilze. Allesamt gut für eine wunderbar sättigende Pilzpfanne.   Dazu wird nicht sehr viel an weiteren Zutaten benötigt: - Ein wenig gewürfelter Bauchspeck - Ein geschlagenes Ei - Ein wenig Petersilie - Einige junge Kartoffeln Fertig! Wenn im September dann noch die Baumpilze, wie Hallimasche, Stockschwämmchen und der Violette Trichterling aus dem herbstliche

Brandenburg-Krauses Kur, das Dübener-Ei und die Ostsee.

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Auch 21 Jahre nach der Wende und 20 Jahre nach der bundesdeutschen Wiedervereinigung gibt es für den gemeinen Wossi immer noch einige Dinge,deren Existenz ihm bislang im Verborgenen geblieben sind. Um jene gesamtdeutschen Bildungslücken zu schließen, kann sich der Interessent durchaus des Mediums Fernsehen bedienen. Eine wahre Fundgrube für das Sammeln von unbekannten Begriffen bietet dem Betrachter das III.Programm des RBB. Nicht nur dass - wie es auch der MDR vor exerziert - eine riesige Menge an "ollen  " DDR-DFF-Kamellen gesendet werden, aus denen so allerlei Seltsames, Kurioses und Eigentümliches hervor geht, nein, auch die Akteure sind schon manchmal recht schrullig. Zu den Protagonisten aus der Verzahnung von DDR-Nostalgie und Jetztzeit gehört ohne Zweifel Horst Krause. Der sich in den Jahren nach 1990 als Polizeihauptmeister Krause in dem brandenburger Ermittlerteam der ARD-Serie " Polizeiruf 110 " einen Namen gemacht hat. Aber der 1941 in Westp

Die Meinung in Freiheit ohne Zensur: Eine Utopie oder die Grundlage einer modernen,pluralistischen Gesellschaft?

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(1) 1 Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. 2 Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. 3 Eine Zensur findet nicht statt. (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. 2 Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.  Das dumme Gezänk um die Sarrazinśchen Märchen aus 1001 Nacht ist immer noch im vollen Gange. Da trifft es sich gut,dass neben der Mehrzahl unkritisch argumentierender Befürworter und der Minorität der Totalverweigerer, eine wachsende Gruppe an Vertretern einer dritten Meinung Gehör findet. Jene nämlich, die die Meinungsfreiheit in ihre Meinung mit einfließen lassen

Zwergenaufstand der Mamseln aus dem Reich der Mitte!

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Dass die CDU unter der Fuchtel der promovierten Chemikerin aus Brandenburg längst einen anderen Außenanstrich erhalten hat,dürfte dem eingefleischten Fan jener Partei inzwischen bekannt sein. Nur die retrospektivisch orientierten Hardliner , die einstigen Steigbügelhalter für Trommler und Dummschwätzer, wie Dregger , Heitmann ,Koch und Co. hoffen - allerdings vergeblich -, dass ihre Ansichten zur Gestaltung dieser zerbröselnden Gesellschaft wieder Salon fähig werden. Auf diese Trendwende werden auch die Frauen in der CDU seit vielen Jahrzehnten - insbesondere in ihren eigenen Reihen - gewartet haben,denn die eher stiefmütterlich behandelte Frauenunion hat - bis auf wenige Vorzeigedamen - in dem Machtapparat der Schwarzen keinen großartigen Funktionsradius. Trotz allerlei Bemühungen, der Fluch auf die C-Parteien lastet - bedingt durch ihre Dogmen,die das Dasein der Frauen knallhart auf die drei berühmt, berüchtigten Kś reduzieren - ist längst nicht beseitigt worden, weil sich viel

Herbstzeit = Erntezeit?

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Jetzt kommt die Dritte Jahreszeit mit Macht in das Sichtfeld des mitteleuropäischen Erdbewohners. Wenn sich sukzessive das Laub der Bäume bunt färbt, wenn die Blätter welken, herunter rieseln und dann kleine Häufchen bilden, wenn es auf den Feldern, in den Gärten und den Gassen nach verbrannten Holz, Gestrüpp und Pflanzenteilen riecht, dann ist die Herbstzeit angebrochen. Einst war sie für viele Kinder und Jugendlich das synonym für Erntefeste, Herbstmärkte und Herbstkirmes. So wie auf das Münchner Oktoberfest, das inzwischen längst zur größten Sauf - und Fressorgie der Welt verkommen ist, und die weiteren Massenveranstaltung, wie Cannstatter Wasen , Bremer Freimarkt oder Hamburger Dom allesamt in der bunten Jahreszeit stattfinden, treibt es jetzt immer noch viele Kinder und Jugendlich zu den ungezählten Veranstaltungen mit den lärmenden Fahrgeschäften, wohl riechenden Verkaufsbunden und der vielseitigen Gastronomie, damit all jährlich auf die ungezählten Rummelplätze. Das die Herbstze

Oh lord, want you buy me, a Mercedes Benz!

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Die Zahl der Lobeshymnen auf blinkend,glänzend und strahlende Chromteile, auf großflächige Karosserien und Wohnzimmer ähnliche Innenleben durch populäre Musiker ist immens. Ob nun der Klassiker N.S.U. der Supergrgroup "Cream " rund um Sir Eric Clapton mit dem sinnigen Refrain: "Driving in my car, Smoking my cigar, The only time I'm happy's when I play my guitar. " oder " Steppenwolf " mit dem Mega-Hit " Born to be wild ", in dem es heißt: " Get your motor runnin'. Head out on the highway Lookin' for adventure And whatever comes our way . " oder aber als instrumentale Version des Stücks " Drivin'south " von Curtis Knight, das der legendäre Jimi Hendrix mit seiner Band " The Experience " 1968 aufnahm, sie alle verkörperten bereits vor mehr als 4 Dekaden den Wunsch des Bewohners einer industriellen Massengesellschaft auf den Erhalt eines gewissen Quantums an individueller Freihei