Und I klau, klau'deinen Wagen, ohne zu verzagen.Nicht nur Benz,Porsche,Maserati und fahr, fahr' ihn bis Riga, Lodz und Balti!


Die dunkle Jahreszeit birgt nicht nur Gefahren im Straßenverkehr durch Tragen von ebenso dunkler Kleidung. Nein, auch die im Sommer erst nachts tätigen Autoknacker sind jetzt bereits in den späten Nachmittagsstunden tätig. Die Hochzeit der PKW - Entwender ist trotz aller Beteuerungen der Automobilindustrie über noch so ausgeklügelte Sicherheitssysteme längst noch nicht vorbei. Im Gegenteil!
Gemäß dem Hase-Igel-Prinzip haben die Banden - mit Schwerpunkt Osteuropa und Balkan - die neuen technischen Herausforderungen bereits angenommen und dementsprechend im High-Tech - Sektor klotzig aufgerüstet.

He ausgeklügelter die Diebstahlsicherungssysteme, je umfassender die über die so genannten Bordcomputer ablaufenden elektronischen und elektrischen Funktionen an den rollenden Wohnzimmern, desto anfälliger werden diese Bereiche für manipulative Aktivitäten von außen. Was uns Sicherheit suggerieren soll, kann nur bedingt als sicher qualifiziert werden. 

Es gibt inzwischen genügend Beispiele dafür, dass mittels entsprechender Geräte, fast jeder Personenkraftwagen geöffnet und entwendet werden kann.
Ob nun das Verhindern der elektronischen Schließautomatik über einen " Jammer ", das Manipulieren an automatischen Fensterhebevorrichtungen über ein " logical gatter " oder das simple Öffnen, Starten und Fortfahren per Nachschlüssel bze. pas par tout, die Diebstahlsvarianten sind umfangreich.

Die notwendigen Informationen erhalten potentielle Kfz_Diebe nicht nur via Internet, nein, es kursieren auch inzwischen ganze Schriften zu jenem kriminellen Sektoren. Dabei gibt es längst vielköpfige Banden, die gewerbsmäßig, auf Bestellung und zum Zwecke der Verbesserung ihrer eigenen Lebenssituation im Genre des Kraftfahrzeugklaus tätig sind.

Wer einen PKW nicht mehrfach gesichert abstellt, der muss - je nach Region - damit rechnen,dass dieser irgendwann nicht mehr dort steht, wo er einst geparkt war. Besonders in den grenznahen Städten und Kreisen ist die Zahl der Fahrzeugaufbrüche und Fahrzeugdiebstähle in den letzten Jahren nahezu explodiert.

Da ist der gemeine PKW-Halter, der Fahrzeugführer oder auch er Beifahrer ständig auf der Hut, wenn er sich in Gebieten bewegt, die als prädestiniert für PKW-Diebstähle gelten können. Zu jenen Regionen gehört zweifelsohne auch das Erzgebirge und die Stadt Chemnitz.

Als ich am Dienstagnachmittag beim Beladen des PKW bemerkte,dass plötzlich sämtliche Seitenscheiben herunter gezogen waren und damit der PKW quasi offen, für Jedermann oder jede Frau zugänglich war, entstand bei mir sofort der Verdacht eines Diebsstahlversuchs, zumal beim Herausfahren aus dem Parkplatz eine dunkel gekleidete, slawisch aussehende männliche Person auffällig um das Fahrzeug herum schlich. Gelegenheit macht Diebe?

Nun eine Überprüfung der Angelegenheit vorort war nicht mehr möglich,denn der fremde junge Mann muss nachdem sein Ansinnen von uns erkannt war, einen Rekord verdächtigen Sprint hingelegt haben und verschwand in der Dunkelheit des Spätnachmittags.

Noch einmal Glück gehabt? Oder lag es an einer Fehlbedienung des programmierten PKW-Schlüssels?
Wer weiss?
Fakt ist, dass es nicht nur Luxus-Karossen sind, die tausendfach auf Nimmerwiedersehen dem Besitzer entschwinden und in einer anderen Lackierung, mit einem anderen Kennzeichen und sonstigen Erkennungsmerkmalen irgendwo zwischen Riga, Lodz und Kiew auftauchen.

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Sicher gibt es da Statistiken, aber ich glaube, vieles ist auch Panikmache um noch ne Alarmanlage zu verkaufen. Hatte meine Karre (allerdings kein Maserati, haha) schon inmitten böhmischer Wälder stehen oder in Polen mitten auf dem Marktplatz. Hat sich nie einer dafür interessiert, weil es auch dort mittlerweile Leute gibt, die sich deutlich beachtlichere Schlitten auf die Straße stellen.
Außerdem gehört zum Luxus eines Europas ohne Grenzen nicht nur, dass die Deutschen ohne Passkontrolle "rüber" fahren um billig Kippen zu kaufen und sich die Wampe und den Tank zu befüllen, sondern - gleiches Recht für alle - eben auch in deutsche Richtung nicht jeder aufgehalten wird. Was soll´s...

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?