Ein Platz in der Sonne!


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Nach der Tränen erweichenden Schauspieleinlage des Verlobten der Ex-Sportschaumoderatorin Monika Lierhaus im Rentnerkanal ZDF,macht die Rekonvaleszentin nun selbst Schlagzeilen. Angeblich soll sie für ihr geplanten Engagement bei der ARD Fernsehlotterie " Ein Platz an der Sonne " ein Honorar von 450.000,-- € jährlich erhalten.
Für eine immer noch nicht Gesunde eine Menge Geld,zumal die dafür zu erbringende Gegenleistung mehr als nebulös zu bezeichnen ist.

Tatsächlich wird sie damit mehr als die ARD-Intendanz durchschnittlich erhält und liegt auf über dem Gehalt von Schächter,dem ZDF-Chef. Dass die Programmfürsten sich neben Prunkpalästen in der besten Lage von bundesdeutschen Großstädte,auch üppige Jahressaläre genehmigen, ist längst bekannt. Der Selbstbedienungsladen, gespeist von den Zwangsgebühren der vielen GEZ-Geschröpften, hat nun ein neues Betätigungsfeld erkannt: die Postenvergabe an ehemalige Mitarbeiter,deren Karriere bereits beendet wurde.

Was dem MDR und dem HR, dem KiKa sin Uhl, is der gr0ßen Mutter ARD ihre Nachtigall. Lierhaus dürfte - bei allem Respekt vor ihrer fachlichen Kompetenz und bei aller Tragik rund um ihre schwere Krankheit - nicht in der Lage sein, auch nur eine einzige Sekunde vor der Kamera bestehen zu können. Da stellt sich denn dem Durchschnittsmichel die Frage, für welche Art Gegenleistung sie das sagenhafte Entgelt von 450.000 € jährlich erhalten soll?

Dass die Mama ARD ihre einstigen Lieblingskinder nicht verhungern lässt, wird aber nicht nur am Beispiel Lierhaus deutlich. Wer einen Fuß oder sogar zwei am Boden der Plattform der öffentlich-rechtlichen Rundfunk - und Fernsehanstalten einbringen könnte, steht für alle Zeiten dort fest zementiert. Selbst der - oft nur mäßig bis gar nicht talentierte - Nachwuchs darf dann auf den Schoß von Mutti ARD und Papa ZDF sitzen. Üppig bezahlt und mit allen Freiheiten der Unterhaltungskunst ausgestattet. Auch dann noch,wenn den potenzierten Schwachsinn, der in den vielen Anstalten produziert wird,kaum noch ein Glotzer sehen will.

Dem inzestiösen Charakter des Falles Lierhaus wird selbst ein Naivling aus der Gruppe der Anti-Privatfernsehfans sofort erkennen. Ob nun die  "Glücksspirale " und " Der Platz an der Sonne " oder die " Fernsehlotterie ",wer hier hinter die Kulissen der angeblichen Gemeinnützigkeit sieht,dem springt sofort ins Auge,dass von den Millionen, die jährlich eingesammelt werden, nur knapp über 40% in die Finanzierung der humanitären Hilfe eingestzt wird, der größte Teil davon versickert in Verwaltungskanäle und Werbemaßnahmen.
Da kommen einem treu zahlenden Loskäufer doch arge Zweifel, ob diese Vereine tatsächlich gemeinnützig sind.
Oder sind sie eher dafür da,um ihren Mitarbeitern viel Geld für einen Platz in der Sonne zu sichern, wenn die übrige Gesellschaft längst eiskalt geworden ist?

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Und wenn wir alle brav unsren Zwanziger abdrücken, wird es schon reichen...

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