Gutten Plag, die Zweite!




                                                                                                   (c)Christian Wißler, Hochschulmarketing

Da hat doch der Sunnyboy, der Schwiegermutter-Held und Brisk frisierte CSU-Karrierist Karl - Theodor  ( in seiner Vornamen-Litanei schreibt er sich ohne Bindestrich? )am Freitag eine Stellungnahme zu einer Hand verlesenen Gruppe aus der Journaille-Meute abgegeben.
Der große Rest der Wissbegierigen musste allerdings vor der Tür bleiben und schrie lauthals vor Wut auf. Ein Verstoß gegen die Grundprinzipien der Informationsfreiheit stellt dieses eher eigenwillige Verhalten des Herrn Bundesminister alle Male dar.
Sei's drum!

Die nicht von den Hofstaat-Berichterstattern des Herrn ( noch Dr.jur. ) Karl-Theodor zu Guttenberg zählenden  Medienvertretern haben dabei unisono nichts verpasst. Der in einer schauspielerischen Glanzleistung, den Betroffenen mimenden Lügenbold,las seine wenigen, wenig erhellenden Sätze nur vom Blatt ab.
Nein, er habe keine wissenschaftlichen Arbeit mittels nicht gekennzeichneter Texte erstellt. Nein, die Promotionsarbeit sei kein Plagiat. Nein, er wäre nicht in der Lage gewesen, aus anderen veröffentlichten Werken zu dem Promotionsthema nur einfach so abzuschreiben.
Vielmehr habe er die Dissertation in mühevoller Kleinarbeit erstellt; und dass, obwohl er bereits für eine Familie zu sorgen gehabt habe. Er sein kein dreister Plagiator.

Aber klar doch, Euer Durchlaucht, dass seien Euer Durchlaucht nicht, denn - so die neusten Vorwürfe aus dem SPIEGEL 8/2011 - der blaublütige Strahlemann hat sich nicht selbst die Hände schmutzig gemacht. Er soll den wissenschaftlichen Dienst des Bundestags für seine Zwecke eingespannt haben. Das wären dann Leistungen,die von dem Steuerzahler aufzubringen sind.

Es wird immer heikler für den Herrn  Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg.
Inzwischen jagt ihn ein Internet-Forum und hat dabei ausgearbeitet,dass der feine Dottore aus dem piek feinen Haus, in seiner veröffentlichten Dissertation mehr als  67 % der bei der Überprüfung einbezogenen Seiten ohne entsprechende Kennzeichnung übernommen hat. Bisher  ( Stand 19.02.2011,2145 Uhr ) sind 264 Plagiate gefunden wurden.
Das ist Rekord verdächtig.


http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate

Aber nicht nur das Internet wird zum Fanal des Saubermannes der CSU, auch die Opposition schlägt lautere und schärfere Töne an. Sie fordert vollständige Aufklärung sämtlicher erhobener Vorwürfe. Obwohl Merkel ihrem an den Pranger gestellten "Superstar " - aus reiner Fürsorgepflicht als seine politisch Vorgesetzte - öffentlich und in einer wenig überzeugenden Weise - die Absolution erteilt hat, ist das Thema GuttePlag nicht aus der Welt.
Das Ergebnis der Überprüfung durch den Ombudsmann der Universität Bayreuth steht noch aus. Dennoch ist bereits hier und heute nicht von der Hand zu weisen,dass Gutte gefakt hat.

Was für den "BLÖD"-Zeitung lesenden Michel eher als Randerscheinung aussehen mag, ist für den im Wissenschaftsbetrieb tätigen Mitarbeiter eine Todsünde. Wer bei dem Abfassen einer wissenschaftlichen Arbeit schummelt,ist nicht tragbar. Nun könnte dem GuttePlag sein Titel aberkannt werden. Damit hat die liebe Seele aber noch längst keine Ruh' denn der Herr Bundesverteidigungsminister hat am Freitag eben jene Vorwürfe bestritten und - sofern diese sich bestätigen sollten - ein weiteres Mal plump gelogen.
Ein entlarvter Lügner ist aber als Minister nicht tragbar, weil dessen Glaubwürdigkeit erschüttert ist.

Was aber viel gravierender in dem Fall zu Guttenberg sein dürfte,sind die schamlosen Selbstbedienungshandlungen einer selbst ernannten Elite,die schon von der Geburt her alle Privilegien besitzt, diese aber noch zum Zwecke der eigenen Karriereförderung, des Machtstrebens und der Umsetzung der egoistischen Geldgeilheit einsetzt.
Guttenberg ist ein Typ aus der Kategorie "Arschmade",weil er eine große Klappe aufzeigt,ohne entsprechende Eigenleistungen vorweisen zu können.
Er stellt jedoch nicht den Einzelfall dar. Das schwarze Gesocks aus der CDU und ihre Steigbügelhalter kennt keinerlei Schamgrenzen,wenn es darum geht,sich selbst und ihre Mischpoke in Positionen zu hieven,die sie wegen des mangelnden Intellekts hätten nie bekleiden dürfen.

Leider ist auch ein Titel käuflich. Leider wird die Öffentlichkeit hierzu nicht richtig aufgeklärt. Leider komme solche Schmierfinken nur allzu oft ungeschoren davon. Was aber in dem Fall GuttePlag besonders abstoßend ist,wird nur am Rande erwähnt. Das CSU-Geschmeiß aus der Kaderschmiede Universität Bayreuth ist so dämlich,dass es nicht einmal diese dreisten Betrügereien ihres Sunnyboy erkannt hat. Oder steckt dort sogar eine Methode dahinter.

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