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Es werden Posts vom Mai, 2012 angezeigt.

" CAN " kennt keiner!

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Der Deutschlandfunk galt einst für mich - auch wenn er inzwischen sein 50jähriges Dasein begeht - als Ausgeburt des westdeutschen CDU-Michelstaats. Daran hat sich bis zum heutigen Tage nicht sehr viel geändert; auch wenn der Sender sich - dem Zeitgeist gemäß - längst eine angepasstere Programmstruktur und ein neues Logo sowie eine umfängliche Internetpräsenz gegeben hat.Selbst wenn die inneren Feinde der Demokratie, die 68er, die K - Grüppler und Salon - Linken, gegen die der CDU - Vasallensender einst tatkräftig mittels Wort und und Musik zu Felde gezogen war, zum  überwiegenden Teil bereits den Vorruhestand oder die Pensionierung und Verrentung genießen, so sind deren Einflüsse auf das gesamt gesellschaftliche Gefüge zeitweise noch präsent. Ob nun in in Wort, Bild und Schrift oder auf den ungezählten Tonträgern, die Ära der Wilden 60er und Nach - 68er ist zumindest hier für immer und ewig sowie bei Bedarf griffbereit und kann den apolitischen Generationen nach ihnen sodann um die

Hummelflug

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Die jetzt Fußball lose Zeit macht einem Anhänger des populären Rasensports so richtig rastlos. Was soll er denn am Samstagabend ab 18.00 Uhr von der Sportschau erwarten, wenn kein Fußball in den Ligen gespielt wird? Wie sieht denn das Programm des ZDF - Langweilers ASS eine Stunde vor Mitternacht an diesem Tag aus? Oder welche Berichte finden sich denn am Sonntag in der ZDF - Sportreportage oder in der danach folgenden ARD - Sportschau? Ruhelos zappte ich denn auch am Sonntagnachmittag in den Kanälen herum, ehe ich dann doch bei der ZDF - Sportreportage hängen blieb und die brachte unter anderem einen Bericht über das Formel1 - Rennen in Monaco, dem Fürstentum und Reichen - sowie Steuerhinterzieherparadies. Da jagten die hoch gezüchteten vierrädrigen Monster in den engen und dafür eigens abgesperrten Gassen und Straßen herum und herunter. Einer gegen Alle, alle gegen einen und natürlich für Geld. Wüsste ich es nicht, dass es sich dabei um Sport handelt, so hätte ich doch erhebliche

Der Himmelsaufstieg

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Der Pfingstsonntag des Jahres 2012 sollte eigentlich der Erholung dienen, dennoch entschloss ich mich, in einem Anflug von Wahnsinn, den bereits mit leicht rot gefärbten Früchten stehenden Kirschbaum zu besteigen. Nachdem die 6 m lange Aluleiter ausgezogen war, erklomm ich - sommerlich leicht bekleidet - den uralten Baum, um beinahe in der Spitze der Krone angekommen, meine zarten Finger nach den begehrten Köstlichkeiten auszustrecken. Rein vorsorglich hatte ich den Plasteiemer der Enkelkinder als Behältnis für die Kirschen auserwählt, denn - nachdem unsere gefiederten Freunde in schöner Regelmäßigkeit den Kirschbaum angeflogen hatten, um dort zu wüten - war mein Optimismus, was die Beute angeht, eher gedämpft. Tatsächlich waren jedoch meine Bedenken eher unbegründet, weil sich der Reifegrad der Rotfrüchte eher als ausbaufähig zeigte und die Anzahl der Früchte doch noch zufrieden stellend war. Nach einer halben Stunde war das Sandeimerchen voll und meine Mission für heute beende

Ich wollt´, es wäre Nacht und die Roboter kämen!

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Es gibt im Leben eines Menschen viele Dinge, die - je nach Interessenlage - sehr wichtig, wichtig oder eher unwichtig sind. Katalogisiert nun ein Erwachsener hiernach die vielen Verpflichtungen, die an ihn tagtäglich heran geführt werden, ein, so kann er mit diesem gewonnenen Wertigkeitgefüge für sich eine Entscheidung treffen, ob er eine daraus resultierende Tätigkeit sehr gerne, gerne oder gar nicht beginnt. Jenseits des notwendigen Zwangs zum Erwerb des schnöden Mammon, werden aber auch so genannte Hausarbeiten oder exakter: Haushaltstätigkeiten danach einzustufen sein. Wer nun, wie eine erkleckliche Anzahl in diesem, unserem Lande, ein Eigenheim zu unterhalten hat,  ein Objekt durch vertragliche Verpflichtung unterhalten und instandhalten muss, der kommt oft nicht darum herum, regelmäßig wieder kehrende Arbeiten zu verrichten. Ob nun das manchmal lästige Rasen mähen, das Hecke schneiden oder das Laub entsorgen, alle Jahre wieder, stellen sich jene Tätigk

Rhododendron, eine vergängliche Pracht!

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Laut WIKIPEDIA soll es weltweit 1.000 unterschiedliche Sorten von Rhododendren geben. Einige haben sogar giftige Eigenschaften. Der einfliegenden Hummel dürfte das wohl egal sein. Die Pflege der wunderbar blühenden Büsche ist zeit - und arbeitsintensiv. Vielleicht eher as für Rentner. Wer allerdings die Gehölze regelmäßig ausschneidet, wird dafür ab Mai fürstlich belohnt. Es soll ja viele Zeitgenossen unter uns geben, die auf Rosen stehen und hier eine wahre Wissenschaft bei der Pflege der stacheligen Blumen entwickeln. Unser Fall sind die Dornen bewehrten Stöcke, die zwar auch herrlich blühen, indes nicht. Während sich eine zweite Hummel brummend an der Blüte labt, kommen einige Erinnerungen an die vielen Spaziergänge im Rhododendron-Park in Bremen Horn-Lehe zurück. Ein wunderschön angelegtes Areal, inmitten einer Großstadt. Inzwischen muss ein Besucher dafür Eintritt berappen. Ja, Bremen ist längst arm geworden und auch nicht so sexy wie Ber

Wer war eigentlich Daisy Door?

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Beim Durchlesen eines kürzlich für sage schreibe 0,97 € zuzüglich 1, 45 € Versandkosten erworbenen Exemplars mit dem viel sagenden Titel " Licht aus-  Spot an! Schlaglichter auf die Musik der 70er Jahre " - dessen Autoren der Musikredakteuer Ulli Engelbrecht sowie Jürgen Bobers sind - erworbenen Buches, stieß ich bereits auf den ersten Seiten auf mir längst entfleuchte Lebensinhalte jener Zeit. Da waren das " Pillhuhn ", da waren " The Sweet " und " Clerasil " gegen Pickel sowie " Tampax " gegen die sonstigen, widrigen Umstände der Pubertät, wieder ganz nahe. Auch sonstige Ereignisse werden in dem - wohl eher als zeitgeschichtlich einzuordnenden - Buch plötzlich wieder präsent. Die Olympischen Sommerspiele von 1972 in München und der Anschlag auf die israelische Equipe, das Sonntagsfahrfahrverbot wegen vermeintlicher Benzinknappheit, das Waldsterben, der Smog-Alarm in den Großstädten, die grell-bunten, taillierten Hemd

Stayin´Alive und so weiter und so fort...

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                                                   AVRO - WIKIPEDIA " Du kannst schon an meinem Gang erkennen, dass ich ein Frauentyp bin, da muss man nicht lange drum herum reden. Laute Musik und warme Frauenkörper – das ist meine Welt. Ich bin von klein an herumgeschubst worden, aber jetzt ist für mich alles in Butter – du brauchst dich nicht mehr um mich zu kümmern. Wir könnten uns gemeinsam darüber Gedanken machen, welche Auswirkungen die Lektüre der „New York Times“ auf die Menschheit hat – wir können’s aber auch lassen... Egal, ob du ein Bruder oder eine Mutter oder sonst was bist: Sieh zu, dass du überlebst! Fühl nur, wie die Stadt förmlich explodiert und alle zittern und beben – wir jedenfalls überleben! Klar, ich habe auch meine Höhen und Tiefen, und wenn ich beides nicht haben kann, versuch’ ich’s doch wenigstens. Ich habe Engelsflügel an meinen Schuhen. Ich bin ein Tänzer, und das ist schon mal die halbe Miete. Alles im Lot, verstehst d

Howgh, hugh, ugh! - Wir haben gesprochen!

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                                                                  Sitting Bull portrait, 1885. Photograph by David Frances Barry (1854-1934).-WIKIPEDIA Tag drei der staatlich verordneten Fan-Trauer ( dieses Mal auch außerhalb des Weißwurst-Äquators ) für alle FCB-Anhänger nach dem vergeigten CL-Endspiel, an dem das eigentliche Leben ungebremst weiter läuft. SPON titelte: " Dahoam is dahoam: Im Orsch!" und macht aus dem Herzen der dortigen HSV und Pauli-Gefolgschaften keine Mördergrube. Warum sollen die Hanseaten - auch hier stoßen sie auf eine breite Zustimmung - zusammen mit der erklecklichen Anzahl von Bazi-Getreuen in Norddeutschland in die kollektive Tristesse des schematischen Trauerns einstimmen? Und während das Heer der FCBler noch immer in Schockstarre verweilt, bereiten sich unsere (hmmh?) bundesdeutschen Elite-Kicker auf die Chaoten-EM in Polen und der Ukraine vor. Das einzig wahre Genie Mesut Özil und auch Sami Khedira sind mittlerweile auch im Trainingscam

Das Duell im Ersten.

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Nachdem die alte Dame " Tagesschau " die kollektive Trauer um das abgegangene CL-Endspiel " dahoam " in der bayrischen Landeshaupstadt in epischer Breite gezeigt hatte, der Polizeiruf die Ödnis der bundesdeutschen Fernsehkrimi - Landschaft erneut unter Beweis stellte, gab " the Master of Talk " sein Stell-dich-ein. Dieses Mal durfte nicht aus Mündern, Kehlen und mit sechs Stimmen gleichzeitig wirr durcheinander geredet werden, sondern es kam zum Duell nach US-amerikanischem Muster. Geladen hatte Meister " Mister " Jauch den möglichen K-Kandidaten Peer Steinbrück und den sich noch in der gleichen Partei befindlichen Ex-Finanzsenator und das Ex- Bundesbank -Vorstandsmitglied Dr. Thilo Sarrazin. Der landesweit bekannte Provokateur hat ein weiteres Buch geschrieben, das demnächst veröffentlicht wird und den viel sagenden Titel trägt " Europa braucht den Euro nicht ". Auch bei dem neuen Buch des studierten Volkswirtes werden sich die G