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Es werden Posts vom Februar, 2013 angezeigt.

Die letzten Tage, Stunden und Minuten des Pontifex Maximus.

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Dass das bundesdeutsche Fernsehen in Gestalt ihrer öffentlich - rechtlichen Vertreter häufig an Realitätsverlust laboriert, dürfte unstrittig gestellt werden. Ob nun der manische Drang der rund erneuerten Gebühreneinzugszentrale als nunmehr ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice, dessen Kalfaktoren in Köln bis zum 3. März mehr als 70 Millionen Datensätze aus den diversen Meldeämter abgeglichen haben wollen, der überbordende Verwaltungs - und Mitarbeiterapparat, der in Prunkpalästen, wie jenem ZDF - Neubau an der Hamburger Außenalster thront oder ob es die ungezählten Schauspieler, Moderatoren, Regisseure oder das technische Personal sind, die sich üppig bezahlen lassen, dieses alles lässt erkennen, dass der TV - Moloch in Köln, Mainz oder sonstwo längst die Bodenhaftung verloren hat, wenn es darum geht, dem Glotzer eine Welt durch deren rosarote Brille, im luxuriösen Ambiente unter himmelblau gefärbtem Firmament zu präsentieren. Eine besonders abstoßende Ausgeburt des journal

Wann ist der Mann ein Clown?

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Italien hat gewählt.  Nicht zum ersten, nicht zum zehnten, nein, zum 17. Mal fanden seit 1948 und der Gründung der Ersten Republik  Parlamentswahlen statt.  Während 46, 9 bzw.  42, 3 Millionen Italienerinnen und Italiener a m 24.  Februar in der Zeit von 7. 00 Uhr bis 22.00 Uhr und von 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr am 25. Februar zur Wahl aufgerufen waren, blickten die Nachbarländer, blickte Europa, ja, sogar die ganze Welt zu dem Stiefelland. Warum nur? Nun, aus sehr unterschiedlichen Gründen. Die Anrainerstaaten befürchteten eine weitere, eventuell nachteilige  Destabilisierung der politischen Verhältnisse, in Europa sahen viele EU - Befürworter eine Zunahme des anti - europäischen Zeitgeistes im Sinne eines zunehmenden Seperatismus und Partikularismus, wie er bereits seit geraumer Zeit durch den Torie - Chef David  Cameron propagiert wird und die übrige Welt erahnte negative Einflüsse auf die globalen Finanzmärkte auf  diese zukommen. Die flugs von vielen Medien zur Schicksalswahl

Udo Reiter: " Gestatten, dass ich sitzen bleibe. Mein Leben. " - Der öffentliche Abgesang eines gescheiterten MDR - Intendanten?

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Frage: " Wer ist Dr. Udo Reiter? " " Nie gehört! ", wird bei mindestens 98 von 100 Befragten im Westen und 90 von 100 im Osten, die Antwort lauten. " Muss man den kennen? ", könnte eine der vielen Gegenfragen lauten. Antwort hierauf " Nein, nicht wirklich. " Doch der promovierte Mann hat nach der Wiedervereinigung in den drei Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen - Anhalt viel bewegt. Sicherlich nur im öffentlich - rechtlichen Rundfunk und Fernsehen, aber, immerhin. Denn Dr. Udo Reiter war vom 7. Juli 1991 bis 1. November 2011 der Intendant des Mitteldeutschen Rundfunk ( MDR ). http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Reiter Reiter war während seiner Amtszeit  nicht unumstritten. Vor allem wohl deshalb nicht, weil er aus der Drei - Länder - Anstalt einen bunten Gemischtwarenladen kreierte. Das lag wohl auch daran, dass Reiter sich mit dem flächenmäßig größten Teil der abgewickelten und wieder vereinten DDR zu beschäftigen hatte. Während

" The Dark Side of the Moon " - Der Pink Floyd - Klassiker feiert seinen 40. Geburtstag.

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Als Ende Januar 1973, also exakt vor 40 Jahren die Produktion der englischen Rockgruppe " Pink Floyd " in den legendären EMI - Record -  Studios , in denen insbesondere auch die Beatles gastierten, das  in der Abbey Road in London´s Stadtteil Westminster liegt, beendet wurde, konnten die Musiker  Roger Waters, David Gilmour, Nick Mason und Richard Wright natürlich noch nicht ahnen, dass die darin involvierten Bandmitglieder Syd Barrett und Richard Wright das Ergebnis der damaligen Zusammenarbeit, nämlich die Vinylscheibe " The Dark Side of the Moon " nach 4 Dekaden nicht mehr selbst zur Kenntnis nehmen würden. Immerhin bringt es das Album auf 50.000.000 verkaufte Tonträger. Wie ich in einem früheren Beitrag schon behauptet habe, ist für mich über die " Supergroup " sehr viel, ja, schon beinahe alles geschrieben, berichtet und gezeigt worden. Um Wiederholungen zu vermeiden, ist es in einem solchen Fall sinnvoller, sich auf das schon Abrufbare zu bezieh

Hier kommt der " Eiermann "!

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Nach dem Rind ( BSE ), dem Huhn ( Vogelgrippe ), dem Fisch (Würmer ) und aktuell dem Pferd ( statt Rinderhack ), nun erneut das Huhn. Nicht als Lebewesen, als Haustier, als nützliche Art, besser noch, als in einem KZ geschundene Kreatur, nein, nicht das Huhn, der Hahn, die Henne, steht im Mittelpunkt des medialen Interesses, sondern es ist das Produkt, dass in der veröffentlichten Kritik steht, nämlich das Ei. Hühnereier sind längst normiert. Sie werden in Güteklassen eingeordnet. Weiterhin in Gewichtsklassen und dann auch noch nach der Haltungsform der Hennen.Und zu allem Überfluss gibt es auch noch eine doppelte Länderkennzeichnung ( EU - Staat, Bundesland ). Wer soll da als Verbraucher noch durch blicken? http://de.wikipedia.org/wiki/Eierkennzeichnung Allein in der BRD werden jährlich 11 Milliarden ( ! ) Hühnereier produziert, wovon 2 Milliarde in den Export gehen. Eine gigantische Zahl.  Da kann es schon mal vorkommen, dass es die Hersteller bei der Einhaltung der Kennzei

Gesichtsverlust beim Gesichtsbuch.

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Was zur viel zitierten digitalen Demenz zählt, kann sich der Nichtbetroffene eigentlich schon aus der Wortschöpfung heraus denken: Verlust der grundlegenden, kognitiven Fähigkeiten. So definiert denn auch der Hochschullehrer Manfred Spitzer in seinem Buch " Digitale Demenz ", wie folgt: "  Soziale Online-Netzwerke lockten mit virtuellen Freundschaften, doch in Wirklichkeit beeinträchtigten sie das Sozialverhalten und förderten Depressionen.“ [ - Zitatende - aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Spitzer#Digitale_Demenz Und gerade hier trifft das Buch damit eigentlich eine Institution innerhalb des World Wide Web, die da " facebook " heißt und von einem US - Amerikaner namens Mark Zuckerberg gegründet wurde. Dass diese Einrichtung deshalb längst zu einem Streitobjekt innerhalb der Politik aufgewertet worden ist, dürfte nicht nur nachvollziehbar sein, sondern im Hinblick auf viele, nicht unerhebliche Gefahrenquellen, die mit einer Mitgliedschaft i

Als das " Minchen " wieder auflebte.

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Das Leben in der nicht so platten, weil durch das Weserbergland geprägten, Provinz im süd - westlichen Niedersachsen war einst beschaulich. Nicht nur, dass hier ab 22.00 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt wurden, nein, auch die Freizeitmöglichkeiten der dortigen Bewohner hatten einen sehr engen Horizont. Neben diversen Vereinen, diversen Dorf - und Stadtfesten, gab es ohne einen fahrbaren Untersatz nichts, was in akzeptabler Weise irgendwie erreichbar war. Die Verbindungen durch öffentliche Verkehrsmittel in die nächst größere Stadt, wie Minden, Bielefeld oder so gar Hannover, brachten manchmal einen Hauch von Abenteuer mit sich. Zwar gab es regelmäßige Bahnverbindungen - auch an den Wochenenden -, jedoch stellte sich hierbei die unbeantwortete Frage, wie zum Bahnhof nach Bückeburg, Minden oder Stadthagen hin kommen? Mit diesen, vormals existenziellen Problemen, beschäftigte sich so manche Landpommeranze und viele Jungdorfmänner, deren Bestreben es natürlich - auch - war, sich de