Esther Schweins im Gefühlschaos des personifzierten Schwachsinns: Die Wüstenärztin - einfach nur grauenvoller Dreck zur besten Sendezeit.

Seit dem 1. Januar 2013 erheben die Öffentlich - Rechtlichen bekanntlich ihre Zwangsgebühren aufgrund der so genannten Haushaltsabgabe. Damit sind die Netze zum Abfischen von Moneten aller Bundesbürger zwecks Finanzierung der Rundfunk - und Fernsehanstalten der Bundesländer von Schleswig - Holstein über Brandenburg bis nach Bayern noch enger geknüpft worden. Selbst ein HARTZER mit einem 13,5 m² - Loch im Plattenbau, ohne Glotz und Radio, muss jetzt die vollen 17, 98 pro Monat löhnen, auch wenn er dazu keine empfangsfähigen Geräte, wie iphone,smartphone oder PC - Varianten nutzt.

https://service.rundfunkbeitrag.de/anmelden_und_aendern/beitragsrechner/index_ger.html

Wer nun gedacht hat, die Zwangsgebühren würden dazu führen, dass die Qualität der Beitrage sich explosionsartig verbessert, wird auf breiter Front des längst gebildeten Widerstands gegen die staatlichen Gebühren, enttäuscht werden.Ein leuchtendes Beispiel für die unzähligen, unsehbaren, ja, eigentlich nicht einmal erwähnbaren Sendungen, brachte am Freitag, den 8. März 2013, ab 20.15 Uhr, wieder einmal mehr die alte Tante ARD.

Das Stück aus dem unendlich großen Meer des klischierten Lebens im Jahre 2013 nach Christi Geburt, wurde völlig wertneutral " Die Wüstenärztin " betitelt. Was sich für den, durch jenen Filmtitel in das Netz gegangene Zuschauer bereits binnen weniger als einer Viertelstunde bot, war im wahrsten Sinne des Wortes " ungenießbar ".
Die Geschichte einer vom Drang nach Selbstverwirklichung in die Untiefen des menschenfeindlichen Daseins hinab gezogenen Medizinerin mit dem schönen Namen Sina, sei schnell erzählt, denn niemand sollte sich zu lange mit dem personifizierten Nonsens aufhalten müssen:

Sina (35 Lenze alt ), zeigt sich als eine sensible, dennoch aber starke Ärztin. Sie möchte auch in der Liebe keinerlei Kompromisse machen und sucht in der Beziehung zu ihrem Verlobten (Dr. Marco Zerhau, 39 Jahre alt ) jene  Wahrhaftigkeit und dieses Vertrauen, dass sie zum Ausgleich für ihren schweren Beruf benötigt. Marco aber scheint nur dem Geld gut zu sein. Damit steht er zunächst in dem gezeigten Umfeld nicht alleine da. Dabei geht doch für Sina um viel mehr, als der Moneten, nämlich um ärztliches Ethos. Sina überwirft sich somit mit Marco. Sie sucht einen Neuanfang in den arabischen Emiraten. Aber natürlich geht ihre Reise nicht in die Armutsgebiete der Wanderarbeiter, sondern in die Glitzerwelt Dubais. Doch - ein Quantum Abenteuer muss auch sein -  in den endlosen Weiten der Wüste startet sie ihre Suche nach sich selbst und dem Vertrauen, das sie doch so schmerzlich vermisst.  Dabei bleibt noch genügend Zeit, um die Heilige zu spielen und selbstlos ihre medizinischen Kenntnisse zum Wohle der Anderen, der Hilfebedürftigen und Haltlosen einzusetzen. Dabei lernt sie ein anderes, ein fremdes Leben in einer ungekannten Vielfalt und Fremdartigkeit kennen und findet unter bewegenden Umständen schließlich zu ihren Wurzeln, ihren eigentlichen Gefühlen und zu ihrer Heimat zurück. Amen!

Müssen wir gebeutelten, wir Verdammten dieses TV - Systems uns diesen Schwachsinn im Hochglanzformat zur besten Sendezeit und zu Beginn des wohl verdienten Wochenendes, an dem sich die arbeitende Bevölkerung eigentlich regenerieren soll, antun?
Nein, nein und nochmals nein!
Habt erbarmen, ihr TV - Oberen mit sechsstelligen Jahresgehälter, siebenstelligen Pensionsansprüchen und Dienstwagen und zeigt im nächsten Jahr am Frauentag einen Film über Frauen, deren Resthirnmasse sich nicht auf das reduziert, was die Schweins uns hier vermitteln wollte: Liebe, Triebe,Hiebe!
So sehen es denn auch die Kritiker, mit Ausnahme der ARD selbst:

http://www.moviepilot.de/news/die-wustenarztin-das-pure-grauen-zum-frauentag-120777

http://aktuell.meinestadt.de/osnabrueck/2013/03/07/teurer-hochglanzmuell-die-wuestenaerztin/



http://www.daserste.de/programm/tvtipp.asp?datum=08.03.2013

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Lieber Jürgen, deine Kritik in allen Ehren, wir sind da sicher nicht weit von einander entfernt, aber du vernachlässigst die Möglichkeit, mit deiner Frau auf der Terasse zu sitzen oder meinetwegen Karten zu spielen (oder sonst was). Einfach ein Leben neben der blöden Glotze gestalten - das erspart einen Haufen Aufreger. Die GEZ bucht nun sowieso direkt ab, was aber nicht verpflichtet deren Müll zu konsumieren. Und wenn das nächste Mal ein schlechter Tatort oder ähnliches droht: mach dir einfach ein Jever auf, gib die Karten für ein gepflegtes Spiel aus und lass den Fernseher aus. Das schont die Nerven ungemein! Wie auch immer... schönes Wochenende noch! ;o)

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