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Es werden Posts vom September, 2013 angezeigt.

Herbstliche Impressionen am Pesterwitzer Friedhof.

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 Der Anlass zu dem herbstlichen Spaziergang in Pesterwitz war eher traurig. Vor wenigen Wochen stand in der Wochenendausgabe der Sächsischen Zeitung eine dieser üblichen Todesanzeigen, die der Leser - vielleicht aus Neugierde oder auch mehr - neben den Welt - und Lokalnachrichten dann doch zur Kenntnis nimmt, weil er um jene Rubrik einfach keinen Großen Bogen macht oder sie einfach überblättert. Nein, wie von magischer Hand angezogen, werden die Inhalte jener schwarz umrandeten Kästchen gelesen, um dann manchmal sagen zu können: " Der ist nicht alt geworden " oder aber auch: " Die ist in meinem Jahrgang verstorben ", oft aber auch: " Die hat ein schönes Alter gehabt ". Zum Friedhof in der Gemeinde Pesterwitz sind es nur einige Kilometer. Und da dieser eher übersichtlich ist, bestand die Chance, wenn auch mit einem gewissen Aufwand, das Grab der einstigen Schulkollegin meiner besseren Hälfte doch zu finden. Ich hatte - eher vorsorglich - meine Ka

Und forderten wir Heuer, hat der Käpt´n nur gelacht!

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Die Seefahrt soll nach einem überlieferten Lied eigentlich lustig sein. Sie  kann vielleicht auch abenteuerlich sein. Sie soll aber - nach Angaben der Kreuzfahrtschiffbetreiber -  luxuriös sein. Jenseits dieser Seefahrerromantik bestehen aber knüppelharte Geschäftsfelder, die hierfür keinerlei Platz bieten. Das müssen vor allem die schwächsten Beteiligten an dem Milliardenmarkt immer wieder erfahren. Es sind die einfachen Seeleute, die in diesem Konkurrenzkampf oft auf der Strecke bleiben. So auch in einem Fall, der drei Containerschiffe mit den unverfänglichen Namen " Valetta ", " Vigo " und Vancouver ". Alle drei Schiffe stehen im so genannten Liniendienst der weltweit größten Reederei, der " Maersk Line ", die mit ihren Super - " Pötten " alle anderen Anbieter in die Enge treibt. Das derzeit größte Conatinerschiff der " Maersk Line " ist die " Maersk McKinney Moller ". Ein Gigant von 400 Metern Länge, der maximal

Viel Lärm, um fast nichts: " Atom Heart Mother " wird am 10. Oktober 2013 schon 43 Jahre alt.

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Da hat der Freitagnachmittag mir doch tatsächlich den Verstand geraubt. Oder, etwas abgeschwächter: Er hätte es beinahe. Während ich mit meinen Reingungsutensilien das Haus unsicher machte, während aus dem erst halb renovierten Treppenhaus die Herbstsonne einfiel, dröhnte plötzlich ab 14.00 Uhr von dem Nachbargrundstück der Motorrasenmäher los. Ein archaisches Monstrum aus den Nachwendejahren brüllte seine Laufgeräusche in den Tag hinein. Stinkende Benzingerüche und Abgaswolken waberten über die halb geöffnete Küchentür in das Haus. Der Nachbar versuchte sich mal wieder mit der Rasenrasur. Dabei verreckte ihm der uralte Motor des Gartengerätes einige Male. Mit einer an Langmut ähnelnden Ausdauer zog der Gartenarbeiter an der Startleine,um den stinkenden Mäher endlich wieder in Gang zu bringen. Um es kurz zu sagen: es gelang ihm auch. Der Brüllaffe belästigte danach wieder die Nachbarschaft und störte die Mittagsruhe. Wie heißt es so schön bei Artur Schopenhauer: Der Lärm aber ist

Helmut Markwort im MDR: " Eine rot-rot-grüne Koalition wäre das Schlimmste, was Europa und Deutschland passieren könnte!"

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Die bitteren Erkenntnisse der Freien Demokraten nach der Bundestagswahl 2013 scheinen viele aus dem Lager der Blau - Gelben noch nicht so richtig verarbeitet zu haben. Neben dem obligatorischen " Köpfe müssen rollen für den nächsten Sieg " und dem damit verbundenen Kahlschlag in der Führungsspitze der FDP, gibt es nun die Nachwehen in der medialen Scheinwelt der Nachrichtenindustrie. Dieses Mal war ein Herr an der Reihe, der sich vor vielen Jahren damit versuchte, in der bayrischen Landeshauptstadt München auf dem breiten Feld des qualitativ höherwertigen Journalismus einen - nicht nur - politischen Gegenpol zu dem Monolith " DER SPIEGEL " zu schaffen. Helmut Markwort ( 75 ), seines Zeichens Ex-Chefredakteur des " FOCUS ", Bayern - Fan, FDP - Mitglied und Dummschwätzer a priori. Der MDR Info - Kanal hat ja ein ganz besondere Affinität zu dem Nachbarn aus dem größeren Freistaat. Schließlich saßen und sitzen dort jede Menge Mitarbeiter als Fünfte Kolo

Wo liegt eigentlich Ballenstedt?

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Wenn nicht nur am 3. Oktober 2013, dem Tag der Deutschen Einheit, die Medien wieder umfangreich aus der Zeit nach dem Fall der Mauer, der deutschen Wiedervereinigung und von den " Geburtswehen " des vereinten Deutschland berichten, dann sind es oft Beiträge, in denen häufig viele Filmaufnahmen und  Archivbilder aus der DDR eingespielt werden. So produzierte der Mitteldeutsche Rundfunk hierzu eine 6 - teilige Serie nebst eines " Special ", die " Damals nach der DDR " heißt und deren erste Folge am 13. September 2010 gesendet wurde. Wer es genau nach lesen möchte: http://www.fernsehserien.de/damals-nach-der-ddr/episodenguide Der MDR hat zudem eine weitere Staffel abgedreht, die sich mit dem Leben in der DDR befasst. Sie wurde folgerichtig: http://www.mdr.de/damals-in-der-ddr/index.html benannt und lief ein Jahr zuvor erstmalig über die ARD - Senderkette. Kurz vor dem 23. Tag der Deutschen Einheit wiederholte nun der ARD - Spartenkanal Einsfestival

Zeigt her eure Räume! Die FDP verlässt den Bundestag.

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Die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag gehört jetzt endgültig der Vergangenheit an, weil der Bundeswahlleiter das vorläufige amtliche Endergebnis bekannt gegeben hat (  http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_13/presse/w13032_Vorlaeufiges_amtliches_Ergebnis.html  ) Nun heißt es für die Abgeordneten: - sich verabschieden - sich neu vorstellen - sich umorientieren. http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_13/presse/w13032_Vorlaeufiges_amtliches_Ergebnis.html Das Verabschieden gilt allerdings hauptsächlich für die Freie Demokratische Partei Deutschland. Die flog ja mit nur 4, 8 % aus dem Bundestag und damit auch aus der Regierungsverantwortung. Auf Wiedersehen, ihr Blau - Gelben in Berlin. Der Rauswurf kam jedoch nicht so überraschend, wie er - nicht nur von der FDP - dargestellt wird. Bereits vor mehr als 2 Jahren prognostizierten die Meinungsforschungsinstitute einen Wert von 2 bis 3 % für die Liberalen. Weil deren gesamte Führungsspitz

Der letzte Schnitt.

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Nachdem sich der Frühling, der meteorologisch am 1. März 2013 eingetreten war, dann doch noch ein wenig mehr Zeit ließ, weil der lange Winter von 2012 / 2013 partout nicht enden wollte, kam ein allseits beliebtes Gartengerät, nämlich der Rasenmäher, erst weit nach dem kalendarischen Frühlingsanfang am 20. März 2013 zum Einsatz.Ich hatte den Bruder Leichtfuß, der mit einer Batterie betrieben Bosch - Mäher mit einem Gewicht von nur 12,8 Kg  erst spät aus seinem wohl verdienten Winterschlaf geholt. Ihm den lebensnotwendigen Saft durch das Aufladen seiner Lithium - Batterie gegeben und dann spät, aber nicht zu spät los gelegt. Da dessen Schnittbreite von 34 cm zwar nicht sehr groß, der Rotak 34 Li jedoch insgesamt als klein und wendig bewertete werden kann, schob ich ihn denn so zirka 20 Minuten durch das eigentlich schon zu hohe Gras des Gartens. Die Strafe folgte auf den Fuß: Nach etwas mehr als der Hälfte der Grasfläche und 5 Korbentleerung von 40 Litern, beendete er seine Arbeitszeit.

Amon Düül II: " Live at London " 1972: Ein Aufstand der " Krautrocker " im Mutterland des Beat?

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Wer die bundesdeutsche Musikrichtung mit dem abschätzigen Namen " Krautrock " nicht nur selbst erlebt hat ( das sind im Jahr 2013, die inzwischen Eisgrauen ), wird wissen, dass hierunter nicht nur wummernde Bässe, kreischenden Gitarren und ein schepperndes Schlagzeug zählen, sondern auch jene Klänge, die per Synthesizer, Mellotron, Orgel oder sonstigen elektronischen Hilfsmitteln erzeugt werden. Zu den Protagonisten im " Krautrock " - Genre zählten oder zählen noch die Formationen " Amon Düül " und "Amon Düül II ", die aus einer Kommune in der bayrischen Landeshauptstadt München entstammen und deren wohl bekanntestes Mitglied das " Model " Uschi Obermaier war. Die damals eher geringe Resonanz in Bezug auf ihre musikalischen Qualitäten hatte sich Obermaier selbst zuzuschreiben, denn sie waren - mit Ausnahme ihres Aussehens - schlankweg erst gar nicht vorhanden. Da die " Beauty Queen " ihre Gelüste nach prominenten Rockmusi