Sind wir nicht alle ein wenig " Hoeneß, Schwarzer, Zumwinkel " und Co.?



Seit einigen Tagen versuche ich mich mit der Installation des " ELSTER " - Programms bei Windows7. Gut Ding braucht Weile. Und so dringend ist es denn auch wohl wieder nicht. Steuererklärung sind lästig. Aber dafür notwendig, denn wir sind ja - die meisten von uns jedenfalls - arme. kleine Steuersubjekte. Ohne Reichtum, Vermögen und Konten in der Schweiz. Und während ich mich mit " ELSTER " abquäle, kommen mir einige Gedanken zu der Jauch´schen Talkrunde am vergangenen Sonntag.
Das leidige Thema war - natürlich - Hoeneß.

Geladen und erschienen waren:

Jakob Augstein, Sohn des verstorbenen " SPIEGEL " - Herausgebers, Journalist, Herausgeber der Zeitschrift " Freitag ";

Hertha Däubler - Gmelin, Volljuristin, Rechtsanwältin und Ex - Bundesjustizminister der SPD:

Hans - Ulrich Jörges, Dauer - Quasseler, " stern " Redakteur und Hoeneß - Freund;

Waldemar " Waldi " Hartmann, Ex -ARD - Journalist, Ex - Kneipier und FCB -s owie Hoeneß - Ultra - Fan;

Thomas Selter, mittelständischer Unternehmer und Kritiker von Steuererhöhungen sowie deren Verschwendung.

Nachdem das leidige Thema " Hoeneß ", der Martyrer in persona und Medien - Hans - Dampf - in - allen - Gassen abgearbeitet war. Ging es - auf Jauch´schen Einwurf - um die Standardfrage nach der Steuergerechtigkeit.

Und hier verfiel der Gastgeber in eine seltsam anmutende Demutsgestik. Wenn die Frage nach der Steuerehrlichkeit aufkam, senkte Günnex sein Haupt. Wenn die Frage nach der Steuergerechtigkeit gestellt wurde, lenkte Günnex um und fabulierte etwas von " der kleine Uli Hoeneß in uns ". Wenn die Frage nach der Einkommensungerechtigkeit angeschnitten wurde, sah es so aus, dass Günnex etwas peinlich berührt, leicht errötete.

Dabei keilte aber nicht er gegen die Neiddebatte, sondern überließ es dem Kollegen Jörges, der den " linken " Jakob Augstein gleich wegen seiner Kritik an den real existierenden Missverhältnissen von Arbeitnehmereinkommen und jenen Steuerkünstlern im Bereich der Vermögensanhäufung rigoros in die Schranken verwies, indem er ihn versuchte an dessen Hammelbeine zu ziehen und klar ausdrückte, dass auch Herr Augstein einige Milliönchen For Nothing kassiere, nur weil er " SPIEGEL " - Anteilseigner sei.

Nun, ihm sei´s gegönnt, weil er ja wohl diese Einkünfte in der BRD ordnungsgemäß versteuert.

Dann wurde noch ein wenig um das leidige Thema " Schwarzarbeit " herum palavert. Und auch die öffentlich geführte Debatte um die " Steuerverschwendung " der Öffentlichen Hand. Stichwort " Flughafen Berlin - Brandenburg ".

Ja, " Schwarzarbeit " ist schon schädlich; zudem auch strafbar. Verschwendung von Steuereinnahmen ist ebenso verwerflich, aber nicht strafbar. Und damit soll nach Auffassung einiger Damen und Herren in der Wirtschaft und in den entsprechenden Interessenverbänden bald Schluss sein.
Gut, ja, aber....

Der Unterschied zwischen " Schwarzarbeit "

Nachdem das leidige Thema " Hoeneß ", der Martyrer in persona und Medien - Hans - Dampf - in - allen - Gassen abgearbeitet war. Ging es - auf Jauch´schen Einwurf - um die Standardfrage nach der Steuergerechtigkeit.

Und hier verfiel der Gastgeber in eine seltsam anmutende Demutsgestik. Wenn die Frage nach der Steuerehrlichkeit aufkam, senkte Günnex sein Haupt. Wenn die Frage nach der Steuergerechtigkeit gestellt wurde, lenkte Günnex um und fabulierte etwas von " der kleine Uli Hoeneß in uns ". Wenn die Frage nach der Einkommensungerechtigkeit angeschnitten wurde, sah es so aus, dass Günnex etwas peinlich berührt, leicht errötete.

Dabei keilte aber nicht er gegen die Neiddebatte, sondern überließ es dem Kollegen Jörges, der den " linken " Jakob Augstein gleich wegen seiner Kritik an den real existierenden Missverhältnissen von Arbeitnehmereinkommen und jenen Steuerkünstlern im Bereich der Vermögensanhäufung rigoros in die Schranken verwies, indem er ihn versuchte an dessen Hammelbeine zu ziehen und klar ausdrückte, dass auch Herr Augstein einige Milliönchen For Nothing kassiere, nur weil er " SPIEGEL " - Anteilseigner sei.

Nun, ihm sei´s gegönnt, weil er ja wohl diese Einkünfte in der BRD ordnungsgemäß versteuert.

Dann wurde noch ein wenig um das leidige Thema " Schwarzarbeit " herum palavert. Und auch die öffentlich geführte Debatte um die " Steuerverschwendung " der Öffentlichen Hand. Stichwort " Flughafen Berlin - Brandenburg ".


Ja, " Schwarzarbeit " ist schon schädlich; zudem auch strafbar. Verschwendung von Steuereinnahmen ist ebenso verwerflich, aber nicht strafbar. Und damit soll nach Auffassung einiger Damen und Herren in der Wirtschaft und in den entsprechenden Interessenverbänden bald Schluss sein.
Gut, ja, aber....

Der Unterschied zwischen " Schwarzarbeit " im Sinne von Tätigkeiten ohne dafür die gesetzlichen Steuern und Sozialabgaben abzuführen und der Steuervergeudung im Sinne von staatlicher Projekte, die in den Brandeburger Sand oder sonstwo gesetzt werden, zu den Halunkenstücken von Hoeneß und Konsorten besteht darin, dass illegale Arbeiten dem Wirtschaftskreislauf eben kein Geld entziehen ( mit Ausnahme von Billigarbeitern aus den osteuropäischen Ländern, die ihre Knete nach dort hin transferieren ), sondern es wieder dorthin zurückführen, während Betrüger a lá Hoeneß, diese Gelder im Ausland bunkern und sich damit einer Besteuerung ihrer Vermögenswerte sofort entziehen können. Das Geld ist damit futsch.

Kapieren können diesen Unterschied selbst gestandene Politiker nicht. Warum wohl?

Ach, ja, dann noch etwas: Die Journaille im In - und Ausland wühlt jetzt im trüben Fahrwasser der Hoeneß - Affäre herum und stellt sich dabei selbst allerlei Fragen. So zum Beispiel auch jene: Wo sind eigentlich die vielen Millionen von Hoeneß´Konten verblieben? War da nicht mal was mit Spieler - Käufen von einem Festgeldkonto? Welches denn? Vom Uli?

Ach die schwachsinnige Berichterstattung aus den ersten Tagen der Steuer - Affäre Hoenß fällt mir wieder ein. Da versuchte doch MDRInfo glatt den Hörer durch einen Vergleich des Hoeneß - Fall mit einem aus dem Leipziger Finanzamt zu ziehen. In Analogie zu dem bajuwarischen Verniedlichungs - und Personenkult - Berichterstattungsmuster war da die Rede von zu hohen Werten bei der Entfernungspauschale im Rahmen der Geltendmachung von Fahrkosten zwischen der Wohnung und dem Arbeitsort als Werbungskosten.
Eine lächerliche Vergleichsziehung zu dem Schaden, den Hoeneß verursacht hat.

Wo der Herr kein Hirn eingepflanzt hat, kann keines wachsen.

Und so fragt sich der gemeine Steuerzahler, in welcher Form er - entsprechend dem Hoeneß - Strickmuster - er sein Geld vom Fiskus zurück erstattet bekommen kann.

Na, dann, lasset uns allesamt hoeneßen, so wie wir gemeinsam wulffen durften oder sollte auch hier das lateinische Sprichwort gelten:

Quod licet Iovinon licet bovi?



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