Tchau! Auf Wiedersehen! Adeus, 13mil milhões de dólares!




Das vierwöchige Fest ist vorbei! Auch wenn die DFB - Vertretung - neben dem Pokalgewinn - eigentlich nur die guten Seiten des Gastgeberlandes zu sehen bekommen hat, bleibt nach der Feier eine gewisse Katerstimmung bei den Brasilianern zurück. Nicht, weil sie es nicht geschafft hat, den 6. Titel zu holen oder zumindest den 3. Platz, auch nicht, weil sie meistens grottenschlechten Fußball zeigte, sondern wohl eher, weil die Kosten für das Großereignis mit über 15 Milliarden US - Dollar nahezu explodiert sind.
Nun ist das Fifa - Jubelfest vorbei. Die Offiziellen sind wieder abgereist, die vielen Gäste auch und die Medien haben ihre Zelte auch abgebrochen, um sich dem nächsten Rummelplatz zu widmen.

Was bleibt, sind über 13 Milliarden US - Dollar für die gesamte Veranstaltung, jede Menge Betonschüsseln, deren Weiternutzung in den Sternen steht und das riesige Protestpotenzial in der Bevölkerung, das für mehr als vier Wochen mundtot gemacht wurde.

Als die dickliche Staatspräsidentin Dilma Rouseff dem DFB - Mannschaftskapitän Lahm den Pokal überreichen musste, schaute sie nicht nur säuerlich, sondern übergab diesen mit einer fast schon abschätzigen Geste an den bundesdeutschen Spieler.
Der Cup ist futsch, das Geld ist weg, die Sorgen und Probleme bleiben.
Rouseff weiß das und ihr ist auch klar, dass sie nicht wieder gewählt wird. Ob nun das brasilianische Team den Weltmeistertitel gewonnen hätte, wird dabei eher unerheblich bleiben. Die rundliche Rouseff kann abdanken.

Geblieben sind mehr als 15 Milliarden US - Dollar an Veranstaltungskosten, die von der Fifa nur mit 2 Milliarden US - Dollar teilfinanziert werden. Weitere - mindestens 2,3 Milliarden - streicht die Blatter - Gang ein. Ein schönes Geschäft auf Kosten eines Landes mit extremen sozialen Verwerfungen.

Aber auch sonst sollten die Fußballspiele ohne Zwischenfälle abgespult werden. Für die Sicherheit sorgten mehrere Hunderttausend Polizisten und Sicherheitspersonal sowie schwer bewaffnete Militäreinheiten. Vorfälle wurden deshalb nicht bekannt. Für die sittlich makellose Seite der Begegnungen zeichnete sich die Fifa - Zensur aus, die Bilder von so genannten " Flitzern " zensieren ließ. Die Heile - Welt - WM 2010 in Südafrika fand vier Jahre später in Brasilien ihre Fortsetzung.
Was nicht in dieses Lügen - Gebilde passt, wird einfach ignoriert oder verschwiegen.
Korruption gab es demnach nicht, Zwangsenteignungen und gewaltsame Vertreibungen von Slum - Bewohnern haben nie statt gefunden und WM - Gegner mutierten über Nacht zu glühenden Fußballanhängern.

Schöne Fifa - Welt. In weniger als 4 Jahren wartet Russland auf seine Gäste. Mit noch mehr Aufwand, werden noch teuere Weltmeisterschaften ausgetragen. Wir zählen schon die Monate und Tage bis dahin.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?