Posts

Es werden Posts vom August, 2015 angezeigt.

Alte Bekannte im August.

Bild
Wer es nicht wahr haben möchte, sollte sich dennoch zur Kenntnis nehmen: Der Sommer 2015 ist - zumindest meteorologisch betrachtet - seit dem vergangenen Wochenende ad acta zu legen. Wenn noch einige heiße Tage über uns kommen werden, so täuscht dieses doch nicht darüber hinweg, dass die 3. Jahreszeit eingeläutet ist. Unsere liebe Sonne verliert - das ist der Lauf der astronomischen Gegebenheiten - zunehmend an Kraft. Leider? Jenseits  des sich anbahnenden " Altweibersommers ", ließ sich der seit Ende Mai im Garten platzierte Kaktus auch dieses Jahr nicht daran hindern, jene - eher selten zu sehenden - Blüten auszutreiben, die den exotischen Freund so einzigartig machen. Da schimmerte es am Donnerstagabend leicht gelblich durch das ansonsten, mit feinen Stacheln bewehrte helle Grün. Ich traute meinen Augen nicht und hatte nur die Digi nicht sofort aufgeladen parat. Dennoch: Auch die später gemachten Fotos sind ein Beleg dafür, dass Kakteen eben ihre Gleich

" Der Patriarch ", ein rühriges Schurkenstück im Doku - Format.

Bild
Eigentlich wollte ich mir die Nachbearbeitung des Falles " Uli Hoeneß " in Form einer Mischung aus Dokumentation und Fernsehfilm ersparen. Vor allem, weil mir die ewige, mediale Lobhudelei um den FC Bayern auf die Nüsse geht. Es reicht schon, wenn über die aktuelle Fußball - Berichterstattung dieser " Überverein " ständig erwähnt wird. Kaum aufgewacht, den Kaffee - Pott am Mund, den " SPIEGEL " vor den Augen, dröhnt die Ober - Druidin der lobpreisenden MDR Info - Sportnachrichtenredaktion Heine, die aussieht, wie einst das tschechoslowakische Lauf - Kraftpakt Jarmila Kratochvilowa, in meinen Ohren und seiert Lobgesänge über den bayrischen Rekordmeister in den Äther. Mensch, dat is kaum auszuhalten. Und auch die TV - Kollegen in den ÖRs, den Spartenkanälen und privaten Sportsender, äffen dieses Gelabere bis zum Erbrechen nach. Dann wurde auch noch eine Vorab - Rezension im bajuwarisch formatierten Nachrichtenmagazin " Focus ", dessen fetter

Das fragwürdige Geschäftsmodell der PVZ GmbH u. Co KG, Bahndamm 9, 23617 Stockelsdorf.

Bild
Das Leben ist hart. Diese Binsenweisheit hat wohl jeder Mensch mehr oder weniger selbst erfahren müssen. Einst ergänzte eine gute Bekannte, die sich nach einem 3,5er Staatsexamen als Grundschullehrerin mit berufsfremden Jobs, wie Deutschunterricht in der JVA Bremen - Blockland herum schlagen musste, diese Plattitüde mit " So hart wird kein Schwanz ". Sie traf den Nagel auf den Kopf. Aber, das menschliche Leben zeigt sich auch als Berg - und Talfahrt; weshalb die Bekannte dann irgendwann nach 15 Jahren doch eine Einstellung - wenn auch befristet - erhielt. So viel Glück im Leben hat nicht jeder. Aber, es gibt ja auch andere Wege des Broterwerbs. So kann eine gescheiterte, verkrachtet Existenz, wie zum Beispiel die AfD - Vorsitzende Frauke Petry, nach ihrer in die Brüche gegangenen Selbständigkeit, den Weg in die Hohe Kunst der Politik wählen. Dazu benötigt ein Bundesbürger nicht sehr viel. Hilfreich ist sicherlich ein Studium - es muss aber nicht abgeschlossen sein - und

Das kurze Leben der Bunte Kuh " Martha ".

Bild
Die Öffentlich Rechtlichen, vornehmlich deren zweite Geige, das ZDF, haben ja manchmal auch informative Sendungen im Angebot; selbst dann, wenn der Sommer, die Großen Ferien und die teutonisch gespielte Leichtigkeit des Seins, die Programmfürsten mit ihren üppigen Salärs von 300.000 EUR aufwärts, dazu zwingen, die Blechbüchse mit dem dort eingelegten Medium aus dem wohl temperierten Archiv heraus zu kramen. Zu den besseren Sendungen des Zweiten zählt zweifelsohne " frontal21 ". Ein Informationsformat, dass bei den Bunt - Banausen der Privaten bereits Patina angesetzt hätte und garantiert der Totenruhe frönen würde. So aber nicht im Rentner - Kanal. Der sendet fleißig Folge auf Folge und erfreut sich einer akzeptablen Quote. Am Dienstag berichteten den " Frontaler " über ein alt bekanntes Thema, dass jedoch durch regelmäßige Skandale in den letzten 3 Dekaden ein immer frischen Anstrich bekommt. So, als würde einer, durch 20jährigen Make Up - Missbrauch, der gle

Neues von der alten Tante Google.

Bild
Das allwissende Internet ist ein wunderbares Medium zum Zeitvertreib. Hier lässt sich die Menschheit in sämtlichen Facetten ihrer Daseinsberechtigung aus. Und - so, wie es auf den übrigen Feldern des Lebens auch ist -, es gibt gute Einrichtungen, weniger gute und schlechte im Netz. Zu den guten Seiten des WWW gehört zweifelsohne, die Möglichkeit, fremde Länder, deren Menschen und die dortige Kultur kenne lernen zu können, ohne dazu gleich um den Erdball fliegen zu müssen. Eine prima Sache, die ich den Krakeelern, selbst ernannten Heimatschützern und Undeutschen aus der vorgegeben Mitte der Gesellschaft wärmstens empfehlen kann. Unsere aller alte Tante Google aus dem fernen Mountain View, einer Stadt im Santa Clara County, des US - Bundesstaates Kalifornien, bietet als Weltkonzern mit fast 60 Mrd. US - Dollar Jahresumsatz, so einige Software - Lösungen an, die dem Internetnutzer die reale Welt näher bringen könnte, ohne dass er diese gleich bereisen muss. Eine umweltschonende Sach

Schreibe ein Buch, das niemand braucht, niemand kauft, niemand liest.

Bild
Wenn in etwas mehr als 1, 5 Monaten die Frankfurter Buchmesse erneut ihre Tore öffnet, dann werden dort einige Hundert Verlage aus dem Inland und mehr als Tausend aus dem Ausland sowie einige Zehntausend Neuerscheinungen vertreten sein. Ein längst undurchdringbarer Dschungel an Papier, Pappe und Paketen. Ein Irrsinn, der seit vielen Jahren Methode hat. In dem Jahr 2012 sind allein in der Bundesrepublik 91.000 Bücher neu erschienen; in 2011 waren es sogar 96.000. Auch 2015 werden mehr als 90.000 Neuerscheinungen auf dem Markt geworfen. Die ungezählten Verlage gehen hier nach dem Gusto: Mehr Masse als Klasse vor. Jeder A - bis C - Prominente versucht sich als Autor. Oft kommt dabei unlesbarer Schund heraus, der auch sprachlich auf einem unterirdischen Niveau angeboten wird. Den Verlegern ist´s egal - Hauptsache, die Kasse stimmt. Selbst wenn nur einige Tausend Exemplare verhökert werden, erreichen solche Mini - Auflagen alle Male den betriebswirtschaftlichen Break - Even - Point u

Nachtkerzen, die zugeflogenen Schönheiten.

Bild
Der August, der zweite Hochommermonat, neigt sich dem Ende. Während sich in den Gärten, Wiesen und Anlagen die Vegetation noch von ihrer opulenten Seite zeigt, werden die Tage langsam kürzer und die Abende sind nicht mehr so warm, dass der Ruhesuchende sie ohne weiteres genießen könnte. Nach Sonnenuntergang und Eintritt der Dunkelheit, dürfte denn eher festen Schuhwerk und wärmende Kleidung angesagt sein, denn der übliche Sommerdress. Seit einigen Wochen zeigt sich eine Blume, die erst nach oder innerhalb der Abenddämmerung ihre wahre Pracht entfaltet: die Nachtkerzen. Eine Gattung, die im 17. Jajrjundert als Zierpflanze nach Europa eingeführt wurde und sich hier schnell verbreitet. An den, bis zu 2 Meter hohen Pflanzenstielen, bilden sich im zweiten Jahr nach der Aussaat oder Verbreitung, mehrere Blüten, die sich dann binnen weniger Minuten öffnen. Einige Blüten bleiben je nach Witterung bis nach Mitternacht erhalten, ehe sie verwelken. Für den Gartenfreund stellt

Sigmar Gabriel in Heidenau - Ei, verbbisch nochemol!

Bild
Nun hat sich der Medien - Mob an den Ereignissen rund um die sächsische Stadt Heidenau abgearbeitet. Die ab Freitag dort tobenden, kriminellen Elemente, der " besoffene, johlende Mob ", hat von der " Lügenpresse " sein Fett abbekommen. Cést la vie. Und ,als ob dieses noch nicht genug wäre , folgte die Nachhut in Gestalt der Landes - sowie  Bundespolitik. Nacheinander erschienen: Der sächsische Ministerpräsident, der sächsische Innenminister, der Bundesinnenminister - bekanntlich alle CDU - einen Tag darauf, der SPD - Bundesminister Sigmar Gabriel. Auch die Übermutter und Bundeskanzlerin Merkel wird am Mittwoch in dem Städtchen erwartet. Zuvor aber haben alle Minister in mehr oder weniger salbungsvollen Worten, den faschistoiden Umtrieben in der Stadt den Kampf angesagt. Die sich eher überrascht und erstaunt gebenden Landespolitiker der CDU, die seit 25 Jahren die Regierung stellen, eierten eher herum. Der Bundesinnenminister gab da schon klarere Worte von sich

Marietta Slomka und der " besoffene, johlende Mob " von Heidenau.

Bild
Die ZDF - Nachrichtensendungen versprühen nicht gerade das Esprit eines jung - dynamischen Senders.. Ähnlich, wie in vielen anderen Formaten, geht es dort eher bieder bis beschaulich zu. Von Kriegen, Klima - Katastrophen und Krawallen wird in einem sachlich - nüchternen Ton berichtet, der eher dem eines Behördendeutsches entspricht, denn der medialen, oft mit Superlativen und sonstigen Übertreibungen gespickten Sprache. Das ZDF soll Seriosität verkörpern. Ergraute Langeweile ist damit bereits vorprogrammiert. Zwar ist die Ära, in der adrett gekleidete Herren mit vernünftigem Haarschnitt, im besten, weil mittleren Lebensalter, die Meldungen, wie offizielle Regierungserklärungen in einer - für viele Normalbürger - eher hölzernen, ja verquasteten Sprache, kredenzten, längst vorbei, doch der Hauch aus dem piefigen - miefigen Gründerjahren, weht immer noch durch die vielen Räume des Prunkbaus am Mainzer Lerchenberg. Das liegt an der CDU - lastigen Intendanz, den kreuz - braven, aber

" Heidenau - die freundliche Elbestadt "?

Bild
Heidenau - die freundliche Elbestadt Nun hat der Freistaat Sachsen ein zweites Freutal. Weil die Freitaler rechte Freidenker sind, waren sie so frei, ihre rechte Gesinnung frei zu äußern. Sie haben also, frei gedacht, die Freidenker aus Freital. Sie dürfen immer noch frei denken, weil sie in einem freien Land leben, das Freidenker nicht verfolgt. Ein freies Land braucht freie Bürger, die frei denken; auch dann noch, wenn sie Asylbewerber als " Dreck " titulieren. Sie dürfen auch denken, dass sie diesen vermeintlichen " Dreck " nicht in ihrem freien Freital haben möchten, denn sie sich der Meinung, dass das Freital nur ihnen allein gehört. Freie Freitaler, also. Ähnlich verhielten sich die Heidenauer. Sie demonstrierten als freie Bürger in einem freien Land, gegen die Belegung eines ehemaligen Baumarkts mit Flüchtlingen. Baumarktsdemonstranten waren es, die sich - zuvor durch Bier und andere hochgeistig wirkende Getränke angeheitert, ihren freien Lauf machten.

" Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan." - Europa und das Flüchtlingschaos.

Bild
Der Gutmensch, den es ja eigentlich nicht gibt, soll ja nach der Lesart der Nationalisten, Patrioten und anderen Flachdenker mit der rechten Gesinnung, ein Bürger sein, der Probleme klein redet oder sogar ignoriert, weil er in jedem Mitmenschen nur das Gute sieht. Doch, weit gefehlt. Auch der Gutmensch, hat - wie der Schlechtmensch, der in der braunen Soße der Vergangenheit schwimmt - seine schlechten Seiten. Beide Arten von Menschen setzten sich insbesondere dann zur Wehr, wenn es um ihre eigenen Pfründe geht. Wenn diese in Gefahr zu geraten scheinen. Wenn andere Menschen sich in ihr normiertes Umfeld drängen und an ihrem Leben in Frieden, Sicherheit und relativem Wohlstand teil haben möchten. Der Schlechtmensch, der Pegidist beispielsweise, holt dann die rhetorische Hetz - Keule aus dem Sack und schwingt sie gegen bettelnde Flüchtlinge. Der Gutmensch indes setzt sich in seinen Mittelklassewagen und fährt in den Urlaub. Da stört ihn niemand. Allenfalls lärmende Sauf - Horden, ei

Summ, summ, summ. Ein nettes Sümmchen für Roland Kaiser flog davon.

Bild
Obwohl beinahe jeder dritte Teutone längst aus dem Sommerurlaub zurück gekehrt ist, nerven die Öffentlich Rechtlichen den Zwangsgebührenzahler immer noch mit dämlichen Wiederholungen. Das gilt natürlich auch für das Flaggschiff der mordslustigen Krimi - Kunst, den " Tatort ". Hier erlaubte sich der verantwortliche Sender der beiden Blödel - Barden Thiel/Börne aus Münster, der WDR, eine Folge aus dem Jahr 2013 aus dem Konservernfach zu holen. " Summ, summ, summ !, so heißt das gute Stück, das bereits am 24. März des vorvergangenen Jahres ausgestrahlt wurde. Die zusammen geklaubte Story ist kurz erzählt.Nach einem Epilog mit zwei giftigen Bananen - Spinnen, die Börne aus einem Supermarkt mit nach Hause brachte, geht es gleich mit dem üblichen Mord zur Sache. Ein schon in die Jahre gekommener Schlager - Fuzzi mit dem Namen Roman König tingelt immer noch durch die Landen und kredenzt dem - zumeist weiblichen - Publikum, jene Lieder, die alle kennen. Nur die Abfolge d

Sie sind wieder da, wieder hier.

Bild
In einigen Tagen ist auch in Sachsen Ferienende. Dann beginnt wieder die Schule. Für andere der Arbeitsalltag. Ach, wie schön war es doch im Urlaub! Längst hat mehr als die Hälfte aller Bundesdeutschen ihre Zeit irgendwo zwischen den Kanaren, den Balearen, Griechenland, Kroatien oder Italien, Bayern, Mecklenburg - Vorpommern oder Sylt verbracht. Braun gebrannt geht es, mit voller Energie, getankten Selbstvertrauen und zumeist einer Gewichtszunahme an die Arbeit. Da muss sofort eine Diät von " Almased ", " Formoline L121 " oder " XLime activ " her. Schließlich achtet auch ein Urlauber auf seine vollschlanke Linie. So, wie er auch das eigene Konto nach dem Urlaub im Blickfeld haben sollte. Da könnte sonst ein unliebsamer Begriff mit dem Namen " Pleite " die familiäre Runde machen. Andere wiederum achten nicht auf den aktuellen Sollzustand ihres Girokontos, sondern eher darauf, wie sie einen Teil ihres Urlaubpreises wieder zurück erhalten kö

Ruhelos im August und dazu ein drei Mal kräftiges " Hahahahahahhhh! "

Bild
Bald ist der August auch geschafft. Die Ferien ebenfalls und alsbald der Sommer 2015. Die lauen Nächte bei über 20 ° C werden sodann der Vergangenheit angehören. Deshalb sollte jeder Feierwütige aus der Fraktion " Umsonst und draußen ", sein eigenes Gartenfest, sein persönliches Event, sein Party - Highlight, also, doch schnell über die Bühne bringen. Noch bevor es wieder mitteleuropäisch ungemütlich wird. Dass dachten sich am vergangenen Wochenende auch unsere Nachbarn. Sie hatten zum Umtrunk mit Bespassung eingeladen und einige Bekannte erschienen denn auch, um den lauen Augustabend auszukosten. Zuvor durfte noch für einige Zeit kräftig der Tischkicker vor dem Schuppen ähnlichem Gebäude mit einem Hauch von DDR - Bau - Nostalgie malträtiert werden. Lautstark begleiteten die Kontrahenten ihre eigenen und die fremden Künste, die nun mal erforderlich sind, um die weiße Kugel in das Tor des Holzgestells zu bringen. Ein besonders stimmgewaltiger Protagonist, der uns seit e