Der Odenwald - Schreibt er eigene Geschichten?





Als das NDR - Fernsehen vor einigen Tagen eine wiederholte Ausgabe der " Bilderbuch " oder auch " Bilderbuch Deutschland " - Serie sendete, befasste sich diese Ausgabe mit dem Odenwald; exakter formuliert: Dem hessischen Odenwald. Denn dieser Mittelgebirgszug liegt geographisch festgestellt, in drei Bundesländern, nämlich Bayern, Baden - Württemberg und Hessen.

Das deutsche Waldgebiet bettet sich jedoch im Zentrum Hessens, und somit beinahe in der Mitte der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland ein. Inzwischen liegt dieser Punkt in Niederorla bei Mühlhausen im Bundesland Thüringen. Also einige Kilometer von dem benannten Mittelgebirge in Hessen entfernt.

Der Odenwald umschließt eine Fläche von 2500 Km ² und hat mit dem 626 Meter hohen Katzenbuckel seinen höchsten Berg.


https://de.wikipedia.org/wiki/Odenwald



 Der " Bilderbuch Deutschland  " - Bericht ( als Folge 40 mit der Erstausstrahlung 1996  und Folge 406, Erstausstrahlung 2007 )  indes zeigt nur den in Hessen belegenen Teil dieses Mittelgebirges. Hier wird neben den vielen kleineren Städten und Orten, auch die lokale oder regionale Geschichte aufgebättert.

" Im Herzen Hessens, mitten in Deutschland, liegt der Odenwald. Dieses waldreiche Mittegebirge zwischen Rhein, Main und Neckar ist ein wahres Kleinod. Dicht an dicht drängen sich Täler mit verwunschenen Burgruinen, prachtvollen Schlössern und schmucken Städtchen. Schon die Römer siedelten hier. Das Felsenmeer bei Reichenbach diente ihnen als Steinbruch. Ausgrabungen wie die einer „villa rustica“, der Haselburg, erzählen vom Leben der Siedler. Von Lorsch aus wurde der Odenwald christianisiert. Eine wichtige Rolle spielte damals Einhard, der Vertraute Karls des Großen. Seine Basilika bei Michelstadt ist ein einmaliges Zeugnis karolingischer Baukunst. Hier beginnt die Reise durch den Odenwald, die bis in die südlichste Ecke Hessens führt – nach Hirschhorn am Neckar. In Michelstadt lebt der Theaterregisseur Alexander Kaffenberger, der mit großem Erfolg Volkstheater in historischen Kulissen inszeniert. Im nahen Erbach liegt das Schloss der Grafen zu Erbach-Erbach. Die Sammlung des Grafen Franz des Ersten zu Erbach-Erbach ist seit kurzem vollständig zu besichtigen und wird von Wissenschaftlern des Hessischen Landesmuseum erstmals erfasst und ausgewertet. "

- Zitatende - aus: 

http://www.fernsehserien.de/bilderbuch/folgen/der-hessische-odenwald-582885



In dem ersten Beitrag ( Folge 40 / 1996 ) heißt es weiterhin: 


" Der Film stellt den hessischen Odenwald vor, der sich von Hirschhorn am Neckar bis nach Darmstadt und von der Bergstaße bis Michelstadt erstreckt. Der Film schildert die typischen Odenwaldlandschaften mit ihren Streuobstwiesen im vorderen Odenwald bis hin zum einzigartigen Felsenmeer und den Ritterburgen am Neckar. Zahlreiche Burgen und Schlösser finden sich in dieser romantischen Landschaft. Die Veste Otzberg und die Ritterburg über dem Mümmlingtal, Breuberg, sowie das Schloss Fürstenau in Steinbach/Michelstadt sind nur einige Beispiele der vielfältigen historischen Bebauung im Odenwald. Im Zentrum des Films stehen die hier lebenden Menschen: ein Ingenieur, der ein mittelalterliches Haus gerettet hat, ein Bauer und Elfenbeinschnitzer sowie die in der Welt einmalige Ausbildungsstätte für Elfenbeinschnitzer, ein Wanderschäfer und eine kleine Molkerei im Mossautal. Das Ganze wird umrahmt von den wichtigen Orten wie Darmstadt und seinem Jugenstilzentrum, der Künstlerkolonie, der Stadt Michelstadt, dem Herz des Odenwalds mit seiner Einhardsbasilika und dem Rathaus, Erbach, Sitz des Grafen, und Heppenheim, dem Weinzentrum an der Bergstraße, sowie Hirschhorn mit seiner Ersheimer Kapelle, die aus dem 8. Jahrhundert stammt.(Text: HR) "


- Zitatende - aus: http://www.fernsehserien.de/bilderbuch/folgen/der-hessische-odenwald-582495


Dass das Bundesland Hessen über reichlich Waldgebiete und attraktive Mittelgebirgsregionen verfügt, war wir bereits grob aus dem einstigen " Erdkunde " oder - Geographie - Unterricht in der Schule bekannt. Doch die Odenwald - Besonderheiten hatte ich natürlich längst nicht mehr in greifbarer Erinnerung.
Während der Bericht, den ich bereits mehrere Male gesehen hatte, dahin plätscherte, kamen mir Gedanken an jene Fahrt zurück, die ich irgendwann im Sommer 1977 von Neustadt im Schwarzwald nach Marburg an der Lahn in meinem lind - grünen R4 machte und innerhalb derer ich mich auf der Rückfahrt in Richtung Norden derart verfuhr, dass ich irgendwann, irgendwo in Richtung Michelstadt fuhr. Die Rückroute führte mich dabei an Teile des hessischen Odenwald vorbei und hierbei durch kleine Orte, wie  Bad König, Breuberg, Groß - Umstadt und Dieburg.

Im Verlauf dieser Irrfahrt, entlang der durchaus malerischen Gassen mit ihren - damals noch nicht - restaurierten Fachwerkhäusern, hielt ich, den Finger ständig auf der entsprechenden Landkarte, an einigen Friedhöfen an.
Die - bei einem nur kurzen Blick in das jeweilige Areal - eine völlig andersartige Grabkultur offenbarten. Neben den üblichen, mir natürlich geläufigen Grabsteinen, Gräbern und der Wegestruktur, waren Grabmale zu sehen, die sich im einem bewaldeten Umfeld befanden.

Es handelte sich um jüdische Friedhöfe, von deren Existenz ich allenfalls von Berichten aus den Fernsehreportagen oder aus Geschichtsbüchern und Bildbänden her wusste.

Meine mit genommene Kodak 104 Pocket - Kamera mit Steckeinrichtung für einen Blitzwürfel war einst ein ungeeignetes Medium, um jene doch prägnanten Eindrücke für die Ewigkeit festzuhalten. 

So bediene ich mich der vielen Abbildungen im Netz, wohl wissend, dass ich diese Region vorerst nicht mehr aufsuchen kann. Dennoch, die wenigen Eindrücke von damals bleiben:





https://www.google.de/search?q=Friedh%C3%B6fe+Odenwald+Bilder&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjWop-99eLMAhVJvBoKHfbwAcQQ7AkINg&biw=1680&bih=949



https://www.google.de/search?q=Michelstadt+Friedhof&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi_veeulePMAhWRyRoKHcgADGYQ7AkIWA&biw=1680&bih=949


https://www.google.de/search?q=Bad+K%C3%B6nig+Friedhof+Bilder&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjr4ODNl-PMAhXL7hoKHY_FBlwQ7AkINg&biw=1680&bih=949

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?