Tri Tra Tra La La - bis zum Tiefschlaf.



Der Abstiegskampf geht älteren Vereinsanhängern doch an die körperliche Leistungsgrenze. Wäre die 88. Minute nicht gewesen, ich vermute, meine SVW - Flagge hätte bei kühlen Temperaturen und eingekehrten Dauerregen, den morgigen Pfingstmontag nur schwerlich überlebt. So aber und dank dem " Halsabschneider ", der FC Chelsea - Leihgabe Papy Djilobodji , ist  alles wieder im Lot. Wir bleiben erstklassig - Lebenslang Grün Weiß!

Drittklassig und abstiegswürdig war aber dafür die Punkteausbeute der deutschen ESC - Teilnehmerin Jamie - Lee Kriewitz mit ihrem Titel " Ghost ". Nahezu geisterhaft entschwanden die übrigen Teilnehmer aus ihrem Blickfeld und konnten sich mit weitem Abstand vor ihr platzieren.

Wieder eine Pleite. Und wieder ein Titel, der bei den anderen Ländern nicht ankam. Warum nur?
Singen kann die kleine Jamie - Lee wohl, aber da muss irgendetwas fehlen, was die Konkurrenten mitbringen. Nur, was?

Ehrlich, so langsam wird es peinlich. Nach dem Gegurgel der Niedersächsin Lena ( Meyer - Landrut ) 2010 in der norwegischen Landeshauptstadt Oslo, gab es nur noch Totalabstürze bei den Teilnehmern aus Germany:

2011 misslang die erhoffte und medial herbei geschriebene Titelverteidigung der Vorjahressiegerin Lena in Düsseldorf. Doch immerhin blieb ihr Stück " Taken bei a Stranger " als Nummer 10 noch im annehmbaren Platzierungsbereich.
Ein Jahr danach erreichte Roman Lob mit " Still Standing " sogar einen nicht unbedingt erwarteten 8. Platz. 2013 dann wurde es wieder peinlich, denn die Retorten - Truppe " Cascada " krepierte auf Rang 21 von 26 Teilnehmern mit 18 lumpigen Punkte, Ein Jahr darauf wurde die Plärr - Suse " Elaiza " ins Rennen geschickt und dort verendete sie mit 39 Punkten auf Rang 18.
Dauereuphorisierte sahen darin einen Aufwärtstrend. Auch ESC - Verblendete haben durchaus das Recht, ihre irrigen Meinungen öffentlich zu artikulieren.

Doch es ging noch schlimmer. Letztes Jahr jagte die norddeutsche Sangeskunst - Mafia eine gewisse Ann Sophie ( Dürmeyer ) in das Rennen, nachdem der eigentliche Sieger Andreas Kümmert ihnen die Arschkarte gezeigt hatte. Die apart aussehende Ann Sophie fiel glanzvoll in dem Hüpf - Dohlen Fest von Wien durch. Null Points, Zero Points, Koa Punkte für die gebürtige Londonerin. Ihr Stück " Black Smoke " kam bei den anderen Teilnehmerländern nicht einmal mehr als solcher an. Er wurde nur als heiße Luft, die von Dürmeyer auf der Bühne in Wien  abgelassen, unbeachtet in dem Kosmos der unendlich nichtssagenden Lieder dieses Erdkreises entschwand, betrachtet.

Und so ähnlich erging es auch gestern Abend der tapferen Jamie - Lee. Mit ihrem nordisch, nordisch by Nature, styligen Kopfschmuck geisterte sie auf der Stockholmer High Tech - Bühne umher. Ein getriebener Geist? Nach dem Text zu urteilen, eher nicht:




The story of us is already told.
Let's tear the book apart
start to rewrite it all.
We're already gone, but still in this together
Like a dragon to his gold
we're still holding on.

Our lives will wait for us to live.
We don't need a lifetime
to figure out what we miss.
The love we get is the love we give.
I'm only just full of love
that we're to give.

This is the ghost of you
haunting the ghost of me
lonely in a crowded room together.
Tell me who's scared now?

This is the ghost of you
haunting the ghost of me
hanging out in this world forever.
Tell me who's scared now?

Can't we get an alternate ending?
Can't we get an alternate ending? Oooohhhhh

Somehow we will change everything that we touch.
But we held on, took flight
but changed it too much.
We sweep up this love
put the pieces back together
and if we find more can we bring this to life?

Our lives will wait for us to live.
We don't need a lifetime to figure out what we miss
The love we get is the love we give.
I'm only just full of love that we're to give.

This is the ghost of you
haunting the ghost of me
lonely in a crowded room together.
Tell me who's scared now?

This is the ghost of you
haunting the ghost of me.
hanging out in this world forever.
Tell me who's scared now?

Can't we get an alternate ending?
Can't we get an alternate ending? Oooohhhhh

Can't we get an alternate ending?
Can't we get an alternate ending?
Oooohhhhh
This is the ghost of you
haunting the ghost of me
lonely in a crowded room together.
Tell me who's scared now?
This is the ghost of you
haunting the ghost of me
hanging out in this world forever.
Tell who's scared now?


So viele metaphysische Lee(r/h)formeln kamen bei den anderen ESC - Ländern nicht gut an. Die Quittung folgte prompt, quasi als Todesstrafe, auf dem Fuße: 26. und letzter Platz. Wow, dat hat mal wieder gesessen!

Bei derlei Elend rund um die bundesdeutsche Leit(d)kultur, schlage ich vor, den nächsten Teilnehmer des ESC in der Ukraine durch die AfD - Anhänger auswählen zu lassen. Da könnte dann zünftige Marschmusik und ein knackiger deutscher Text auf der Bühne der Landeshauptstadt Kiew für Furore sorgen.
Ein " Panzerlied " aus dem Wehrmachtsrepertoire? Ein Einmarsch - Knüller über ein Regiment von A.H.? Oder ein pseudo - sentimentaler Gassenhauer zu dem Sinn des Lebens und dem glorreichen Soldatentod in der Fremde; so weit weg vom Heimatland?

Wir werden sehen! Schlimmer, kommt´s nimmer:


http://www.songtexte.com/uebersetzung/jamie-lee-kriewitz/ghost-deutsch-53d63719.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_beim_Eurovision_Song_Contest

https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Song_Contest_2016

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Für Jamie-Lee tut es mir leid, aber was will man machen.

Abgesehen davon sollte sich der NDR mal ne Frischzellenkur verpassen, dann wird das auch wieder was.

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