Des Kaiser´s teure Kleider.



Draußen prasselt der Regen auf die vom eigentlich zu warmen September ausgetrocknete Erde. Ein leichter Wind lässt zudem die bereits bunten Blätter von den Bäumen rieseln. Weil es vor 7.00 Uhr nicht hell wird, hatte ich die Küchenlampen angeknipst. Im Dunklen lässt sich immer noch nicht lesen.
Der Mensch besitzt keine solchen Fähigkeiten, wie sie beispielsweise unsere vier Katzen haben. Die hatte ich mittlerweile versorgt und mit entsprechender, separater Zuwendungsmethodik, zum Verlassen des Zimmers bewegen können.

So durfte ich nun genüsslich meinen Pott Kaffee trinken, den " SPIEGEL " aufblättern und - so ganz nebenbei - die Nachrichten über MDR aktuell hören.
Just in einem der aufgeschlagenen, schon etwas älteren " SPIEGEL " - Ausgaben, las ich einen Artikel zu den Unstimmigkeiten rund um die medial aufgemotzte " Lichtgestalt " des deutschen Fußballs, Herrn Franz Anton Beckenbauer, der am 11. September 71 Jahre alt geworden war.

Über den gebürtigen Münchner sind ganze Regalwände an Publikationen im Umlauf. Von den Medien wurde der einstige Berufsfußballer irgendwann zum " Kaiser " hoch stilisiert.

Die beruflichen und privaten Erfolge des Franz B. des Kaisers, der " Lichtgestalt " im Fußball - Zirkus, sind vielfältig. Hierzu ist nachzulesen:


https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Beckenbauer


Jetzt kommt eine bekannte Facette des Mannes mit dem Erfolgs- Gen im Körper, aber einer eher überschaubaren Hirnkapazität, in die umfangreiche Biographie hinzu. Es geht um 5, 5 Millionen Euro. Kein Pappenstiel, keine Peanuts, kein Betrag, den der DFB mal eben aus der Portokasse gezahlt hat. Dafür wurden Sponsoren tätig.

Wer aus den grölenden Public - Viewing - Massen anlässlich der Fußball - Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Lande geglaubt hat, der " Kaiser " habe die Buckelei, die Tausende an Flugmeilen und das Antichambrieren bei den Wüstensöhnen, den Stammeshäuptlingen und Staatspräsidenten nur ehrenamtlich auf sich genommen, der muss zu der patriotischen Verblendung während des " Sommermärchens " noch ein gerüttelt Maß an Naivität besessen haben.

Nun ist es also wieder einmal mehr durch den " SPIEGEL ", dem intelligenteren Segment der " Lügenpresse ", der Staatsmedien " und der " links - versifften " Publikationsorgane, an den Tag gezerrt worden: Das " Sommermärchen " als vom DFB und der FIFA getragene Großveranstaltung zur Schärfung des Patriotismus war über Schmiergelder und mehr, einfach nur gekauft.

Die FIFA kassierte Milliarden, die alten Herren um Blatter, Platini und auch der " Kaiser " ließen sich davon Millionen an Honoraren aus diversen, auch fingierten Verträgen, auf ihre Konten überweisen. Korruption wird so etwas auch genannt. Wer korrupt ist, ist unehrlich. Wer Unehrlichkeit zeigt, muss seinen Hut nehmen. Blatter, Platini, Niersbach, und wie sie sonst noch heißen, wurden hierfür zur Rechenschaft gezogen.

Nun ist der " Kaiser " am Haken der Ermittlungbehörden. Beckenbauer, der einst medial gefragte Fußballexperte wurde dadurch auf das Abstellgleis geschoben. Seine Meinung ist nicht mehr gefragt. Dennoch bleibt er noch, was er zu Beginn seiner aktiven Laufbahn sofort war: ein kühler, ein klar kalkulierender und sich gut verkaufender Geschäftsmann, jedoch kein Edelmann und schon gar kein " Kaiser ". Dafür waren die Kleider, die er bei dem " Sommermärchen " 2006  trug, eine Nummer zu groß.

Anstaltskleidung, wie sein Freund Uli Hoeneß wird er nicht tragen müssen, wohl aber die gnadenlose Kritik der Medien über sich ergehen lassen müssen. Diese halten seine neuen Kleider allerdings sehr gut aus, denn schließlich kann er sich als Mehrfach - Millionär dafür teure Rechtsanwälte leisten, die so manche " Lügengeschichte " über das gekaufte " Sommermärchen " in geordnete Bahnen leiten.





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