AfD - Blues?


Eigentlich hätte die Wahl mindestens einen ganz großen Sieger hervor bringen sollen. Dieser heißt: " Alternative für Deutschland ". Die Partei ist neben der CDU / CSU und der SPD zur dritten Kraft aufgestiegen. Und dieses aus dem Stegreif.

Doch, nur einen Tag nach der Wahl, rumpelt es gewaltig im Parteigetriebe der " Blauen ". Die einstige Gallionsfigur, die noch vor vielen Monaten von den Fans zu der AfD - Kanzlerkandidatin hoch stilisierte Frauke Petry schmeißt die Brocken hin. Mit ihr auch der Ehemann Markus Pretzell. Es könnten noch weitere Abgeordnete in Sachsen, NRW und im Bundestag folgen.

 So seh´n Sieger aus?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-vier-abgeordnete-in-mecklenburg-vorpommern-spalten-sich-von-fraktion-ab-a-1169750.html

Jetzt bricht offensichtlich heraus, was über Monate unter dem Deckel des brodelnden Topfs gehalten wurde. Die AfD hat erhebliche Probleme mit sich selbst und den Rechtsaußen, den Völkischen und Reaktionären in ihren Reihen.
Wer die Szenerie etwas genauer beobachtet hat, der konnte eigentlich nichts anderes als jenes Zerwürfnis erwarten. Die Partei ist drauf und dran sich in ihre Einzelteile zu zerlegen. Und dieses ohne gütige Mithilfe der politischen Gegner.

Aus den Wahlsiegern werden Verlierer. Während die von der AfD zur bestgehasste Politikerin der Republik auserkorene Kanzlerin Angela Merkel in aller Ruhe ihre Sondierungsgespräche mit möglichen Koalitionspartnern führen darf, schafft sich der selbst erklärte " Kanzlerinnen - Jäger "  rund um den rechten Sprücheklopfer Don Alexander Gauland, nach und nach selbst ab.

Was folgt, dürfte eine schwache Opposition am rechten Rand des Parteienspektrums sein, die eher zu einem Bettvorleger mutiert, denn als wilder Löwe Merkel jagt und ihr gefährlich werden könnte.
Und, selbst wenn diese populistische Truppe noch weiteren Zulauf in den Landtagen erhalten sollte, wird sie keinen oder kaum Rückhalt in der Wirtschaft erhalten. Dort, wo sich das liebe Geld befindet, das dann mittels Spenden - Füllhorn über die Köpfe der Politiker ausgeschüttet wird.
Ohne Rückhalt in der Wirtschaft läuft aber nichts. Die dortigen Funktionsträger haben schon längst signalisiert, dass sie mit den Ausländerhassern und rechtsradikalen Populisten sowie Demagogen nichts am Hut haben. Die bundesdeutsche Volkswirtschaft ist Export orientiert und deshalb auf ein liberales innenpolitisches Klima angewiesen. Hetzerein  gegen Ausländer liegen nicht im Interesse der Wirtschaftsbosse.
Das scheint Gauland und Konsorten offenkundig nicht bewusst zu sein.




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?