Drei Wetter Taft


Mitte der 1970er Jahre warnten verschiedene Umwelt - und Klimaforschungsinstitute vor den negativen Auswirkungen eines immer größer werdenden Ozonlochs in der Erdatmosphäre. Sie wurden zunächst von der Politik und den Medien dafür müde belächelt. 
Einige Jahre später hatten eben jene Ignoranten es endlich verinnerlicht, dass dieses beschriebene Ozonloch sich nicht nur kontinuierlich vergrößerte, sondern damit die UV - Belastung durch ungefilterte Sonnenstrahlen sich negativ auf den Menschen auswirken könnte. Alsbald wurde das in den Milliarden von Spraydosen enthaltenen FCKW verboten. 

Eine wahre Hysterie umgab die Industrienationen und führte dazu, dass die Politik, die Gesellschaft und der einzelne Konsument nun nur noch auf die Bewerbung mit " FCKW frei " zu achten habe. 

Gelobt sei das, was uns nicht vernichtet!

Das radikale Umdenken der Menschen, besser: der Industrie und Konsum orientierter Erdenbewohner, hat dazu geführt, dass diese, unsere, Erde sich selbst repariert hat, denn das gefährliche Ozonloch schließt sich langsam wieder. Trotzdem wird regelmäßig davor gewarnt, dass - eine ohne aufgetragene Sonnenmilch mit dem Schutzfaktor von 30 an aufwärts - blasse Haut, nicht der direkten Einwirkung des Himmelskörpers ausgesetzt  werden soll.

Obwohl die unzähligen Sprays längst FCKW frei sind, bedeutet dieses noch lange nicht, dass sie inzwischen völlig ungefährlich und umweltfreundlich geworden sind. Ganz im Gegenteil. Die Milliarden Sprays enthalten, jene Dose für sich, Treibgase, die zum Teil aus Butan, Propan oder Dimethyleter oder einer Kombination aus allen Elementen / Gasen bestehen. 


https://de.wikipedia.org/wiki/Sprühdose


Eine entleerte Sprüh - oder Spraydose für sich bedeutet indes keine Gefahr für Mensch und Lebewesen. Doch es soll ja unter diesen Erdenbewohnern auch eine Vielzahl von unvorsichtigen Menschen geben, die es nicht so genau mit dem Abschätzen und Einstufen von Gefahren nehmen.

Da gab es vor genau drei Wochen im sächsischen Örtchen Weinböhla in einem Einfamilienhaus an der dortigen Rathausstraße in den Morgenstunden einen Riesenknall. Die Wände der Nachbarhäuser erzitterten, die Scheiben bebten und die Konstruktion des Fachwerkhauses zerbarst.

Was war geschehen?

Nun, die Feuerwehr, der THW und die herbei geeilte Polizei, sie alle rätselten zunächst.

Dann kam der Grund dieses Infernos alsbald durch einen Sachverständigen an das matte Tageslicht jenes Augustsamstags. 
Eine 55jährige Bewohnerin hatte in ihrem Zimmer eine Vielzahl von Sprays oder Sprühdosen gelagert, die sie zwecks kosmetischen Korrekturen ihres dahin welkenden Outfits regelmäßig nutzte. 

Und so stellten die Einsatzkräfte und die Ermittlungsbehörden vor Ort fest:

Ausgangspunkt der Explosion war demnach ein Zimmer im Obergeschoss. In diesem befand sich eine Küchenzeile mit Waschtisch, auf welchem zahlreiche Spraydosen standen. Die 55-Jährige hatte unmittelbar vor der Explosion diese Sprays genutzt. Das entstandene Gas-Luft-Gemisch hatte sich dabei in dem Raum ausgebreitet und entzündet. Die genaue Zündquelle ist derzeit noch unklar. In Frage kommt insbesondere ein Warmwasserboiler, der sich ebenfalls in dem Raum befand.
Die Dresdner Polizei ermittelt nun wegen des fahrlässigen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.   "

Aha, es waren also Sprays, die das Haus zum Einsturz brachten.

Doch: Wer benötigt derartig viele Sprühdosen mit Chemikalien zum Aufpimpen des eigenen Outfits? Tja, die Grundreinigung mittels Wasser und Seife ist dem Normalo inzwischen abhanden gekommen, weil die Verblödungswerbung diesem einhämmert, er / sie benötige mehr als nur jene zwei Hygienekomponenten. 

So lässt sich nach dem Grundsatz: " Viel hilft oft viel ", denn auch eigener Gestank leicht übertünchen. Und weil es dann auch noch für eine " perfekte " Frisur jede Menge Sprühmittelchen gibt, die die Haare betonartig an dem Schädel kleben lassen, benötigt so manche Dame ( ob nun verblühend oder nicht ) eine Reihe dieser Stoffe, damit sie die erforderliche  Alltagstauglichkeit vorweisen kann. 

So hat es die ältere Dame dann eher zu gut gemeint; mit der Umsetzung des Werbeslogan der Firma Schwarzkopf :





Aja, so sieht es also aus, wenn - nur -  die Damen ihre Frisuren in Form bringen. Bei den Kerlen ist das nicht mehr nötig, denn der Fast Food - Fraß hat ihnen die natürliche Kopfbedeckung ab Mitte Zwanzig geraubt.



Und deshalb hat auch " Donald Duck " Trump sein Haarpflege - Geheimnis gelüftet:





Manchmal kann auch Haarspray - falsch angewendet - zu einer hoch explosiven Mischung werden:


" Asik Veysel - Mogollar " : " Sen varsin orda ":




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