Geld schießt Tore?


Vor vielen Jahre sah die Fußballlandschaft in diesem, unserem, Lande genauso aus, wie in der abgelaufenen Saison 2016 / 2017. Der " Überverein " aus München dominierte die 1. Bundesliga nach Belieben. Ein bis drei mögliche Konkurrenten hechelten dem medial hoch gejubelten FCB hinterher und wurden dafür bestraft, denn der " Wurst - Fritze " und seine mutmaßlich schwarzen Konten ermöglichten es, dass deren beste Akteure systematisch abgeworben wurden, um bei den Bazis ihr Profidasein auf der Ersatzbank - wenn auch dafür exzellent dotiert - zu verbringen.

Seit der maßlosen Entwicklung in den Transfers - und Gehaltsbereichen, reicht es für den bajuwarischen " Wurst - Hersteller " nicht mehr aus, wenn er die vermeintlichen Konkurrenten durch unsinniges Spieler - Abwerben schwächt, sondern das Duo Rummenigge / Hoeneß muss - mit Blick auf die europäische und internationale Konkurrenz - jetzt immer öfter in die Tasche greifen, um durchschnittliche Spieler für zweistellige Millionenbeträge verpflichten zu können. Aber auch der aktuelle " Bayern - Jäger ", der BVB 09 Borussia Dortmund, darf durchaus mit den - wohl noch nicht erhaltenen - Dembele´- Millionen auf Beutezug gehen und sich teure Spieler einkaufen.

Das machen die englischen " Premiere League " - Klubs schon längst. Die spanischen aber auch und der Vorreiter jenes Millionen - Geschacheres, die Vereine aus Italien, sie hinken inzwischen ein wenig nach, aber sind ebenso kräftig im Geschäft. Da es nach oben keine Grenze zu geben scheint, werden vielleicht - mit gütigem Abnicken der UEFA - demnächst Transfers von 300 bis 500 Millionen Euro über die große Bühne gehen.

Noch zu Beginn der Nullerjahre forderten die Gröfaze Beckenbauer, Hoeneß und Rummenigge über die Gründung einer Europaliga nachzudenken, in denen die so genannten Spitzenvereine in den nationalen Spielklassen gegeneinander antreten, um - völlig losgelöst von dem übrigen, den popeligen No Name - Klubs - einen Meister auszuspielen. Die Richtung des einstigen Trio Infernale aus Bayern war glasklar. So wollten die Klub - Größen noch mehr Geld in die ohnehin von des Hoeneß´windigen und strafrechtlich relevanten Geldeinnahmemethoden, dann in legaler Weise, die Vereinskonten aufblähen, um die nationale Konkurrenz vollkommen niederzuhalten. Die Großkotz - Idee aus München wurde verworfen. Inzwischen ist die aufgeblähte Champions League jedoch ein Ersatz - Spielort für jene Vereine, die vor lauter Millionen an Finanzkraft kaum noch gehen können.

Gestern habe ich auf einem der vielen " Sky " - Kanäle eine Wiederholung des CL - Gruppenspiels zwischen Celtic Glasgow und Paris Saint Germain gesehen. Das Endergebnis konnte ich bereits im " kicker " - Spielergebnisdienst via Internet nachlesen. Es lautete: 0:5!
Was jedoch viel frappierender als jene " Heim - Klatsche " für den schottischen Abo - Meister Celtic Glasgow war: Es standen einigen dort, im alt ehrwürdigen " Ibrox Park " von Glasgow, bei der gastgebenden Mannschaft Spieler von einigen Millionen Euro fiktivem Marktwert auf dem Platz; bei dem Gegner derer von mehr als eine halbe Milliarde Euro.

Geld schießt nun doch die erforderlichen Tore, damit sich das irrsinnige Personalkarussell bei diesen Klubs noch schneller dreht, die Millionen - Beträge binnen einer Begegnung wieder eingespielt werden können und Mannschaften auf den Rasenflächen stehen, in denen kein einziger Spieler die Nationalität des ansässigen Vereins besitzt. Und wenn, dann wurden diese schnell eingebürgert. Hauptsache der Klub kann im Poker um vermeintliche Stars, die dann und wann als Flop wieder abgegeben werden, mithalten.

In der kommenden Woche tritt der deutsche " Rekord - Meister " aus München gegen Paris SG und seine Halbmilliarden - Truppe um Neymar, Cabani und Mbappe´ und - nicht zu vergessen - Julian Draxler in dem nächsten CL - Gruppenspiel an. Ein Leckerbissen für alle FCB - Fans, die endlich einmal einen gleichwertigen Gegner in der " Arroganz Arena " sehen möchte. Und: Ich befürchte, sich endlich guten Fußball erhoffen, doch nur den der Pariser Legionärstruppe, bestaunen dürfen. Weil nämlich;

Geld schon immer Tore geschossen hat!


Igra Staklenih Perli aus Serbien und " Hare Aum " aus dem Album: " Apokaliptus " - 2012:




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