Gottschalk und der deutsche TV - Glotzer: Eine unendliche Geschichte?

Nachdem am gestrigen Sonntagabend auf vier Kanälen der bundesdeutschen Fernsehlandschaft der SPD - Kanzlerkandidat Schulz und die Amtsinhaberin Merkel sich wegen der angeblichen " Flüchtlingskrise ",dem Despoten Erdogan und des grenzdebilen US - Präsidenten ein retorisches Techtelmechtel abgeliefert hatten, wurde ab kurz vor 22.00 Uhr in der Sabbelrunde bei Anne Will noch ein wenig nachgewaschen. Hierzu waren bekannte und inzwischen auf das Rangiergleis abgeschobene Köpfe geladen worden.

Der Glotzer konnte dabei auch die einstige TV-Alkzweckwaffe Thomas " Tommy " Gottschalk begaffen. Der Wahl - Kalifornier aus dem fernen Malibu, von dort zwar nicht auf Kosten des Zwangsgebühren - Geknechteten frisch eingeflogen, gab sich sichtlich Mühe,um seine eigene politische Präferenz nicht durchschimmern zu lassen, doch dieses gelang ihm nicht vollständig. " Uns Tommy " dürfte als Mehrfachmillionär von Welt " Mutti " - Fan sein.
Viel interessanter als diese nicht gerade umwerfende Erkenntnis war aber seine Einschätzung zu der Qualität des zum medialen " Schlagabtausch " hochstilisierten TV - Klamauks. Er erkannte hier, dass dieser so richtig keiner war.
Aha, diesen Eindruck hatte die Mehrzahl der Glotzer wohl auch, durfte dieses aber nicht direkt äußern.
" Tommy " ließ es sich dennoch nicht nehmen, dem einstigen Geldgeber dafür - im Nachgang - ein einen virtuellen Kinnhaken zu verpassen. Einer, wie er,der dem dem " Rentnerkanal " ZDF  jedes Jahr Traumquoten bescherte, darf dieses ungestraft tun.
Womit er widerspruchslos behauptete, der deutsche TV - Konsument, sei ein seltsames, weil nicht durchschaubares Wesen. Obwohl er versucht habe, diesem über sein, vor einigen Jahren doch kläglich gescheitertes Format einer besseren Klatsch - und Tratschsendung, ein wenig amerikanische Normalität in die Gute Stube zu bringen, habe dieses pädagogisch wichtige Ansinnen leider kaum ein Zuschauer verstanden. " Uns Tommy " musste - vollkommen frustriert " nach wenigen Wochen die Segel auf seiner Luxusyacht streichen und zitterte desillusioniert in Richtung Malibu ab.

Dann erschien er - augenscheinlich gmvin seinem Busenfreund aus gemeinsamen ÖR - Fernsehtagen getrieben - aus der Versenkung, um mit Jauch auf RTL für ordentliche Einschaltquoten zu sorgen. Doch so richtig glücklich und zufrieden war " Tommy " bei dem Bunt - Blöd -Sender aus Köln nicht. In der zusammen geschusterten Sendung hatte nicht er, sondern  der Wahl - Potsdamer " Günnex " das Sagen. Zwei Alphatiere in einer öden Sendung, deren Inhalt nur auf diese beiden Prominenten abgestimmt wurde - das funktioniert nicht. Zumindest nicht in Germany.

Deshalb ließ sich " Uns Tommy " in Anne 's After Show - Laberrunde zu jenem Seitenhieb hinreißen, mit dem er den Bundesdeutschen die Fähigkeit absprechen möchte, die Politik auch - wohl eher nur - als eine reine Show zu sehen.
Dieses sei aber das hoch gejazzte " Giganten - Duell " am Sonntagabend keineswegs gewesen. Es habe nicht die dazu erforderlichen Rahmenbedingungen gehabt. Merkel und Schulz seien zu sehr in einem Korsett ei gezwungen gewesen.

Vollkommen richtig erkannt, " Tommy  ". Doch, woher kommt diese Unart? Die veramerikanisierte TV - Sch...


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