Feinstrumpfhosen - Rassismus


Aus dem Riesenland westlich des Großen Teichs ist nun so vieles an Technik, Trends und Tinnef herüber geschwappt. Seitdem die USA als mächtigster Alliierter gegen das Tausendjährige Reich und dessen Barbaren zu Felde zog, dieses dann mit vielen Soldatenleben bezahlend, endgültig besiegte, besetzte und über Jahre bestimmte, oktroyierten die Vereinigten Staaten von ( Nord ) Amerika auch viele Dinge der bundesdeutschen Gesellschaft auf ihr blaues Auge, was sich im Nachgang als Schwachsinn entpuppte.

Gut, geschenkt! Immerhin waren es GIs, die den vom Wahn des Gröfazes aus Braunau am Inn zerbombten Land, erst einmal Schokoladen, Lucky Strike - Zigaretten und Kaugummi schenkten. Genussmittel, die es nie oder nicht mehr gab. Danach diktierten die US - Amerikaner über Jahrzehnte die Bekleidungsmode. Jeans, Bikinis und Sweatshirts, Schuhe, Jacken und selbst Strumpfhosen waren geschmacklich auf den und insbesondere von dem großen Freund und Bruder abgestimmt.

Der hatte indes im eigenen Lande so seine Schwierigkeiten, die gemisichtnationale Einwanderungskontingente, bestehend aus weiß, schwarz, gelb und anderen Hautfarben irgendwie unter einen Hut zu bekommen. Außerhalb des eigenen Hoheitsgebietes zelebrierte der Yankee das hohe Gut der Toleranz, bekämpfte Unterdrückung ( dabei vor allem die Kommunisten vor der Haustür ) und hob den Gummiknüppel als Weltpolizist. Diese Zeiten sind seit mindestens 10 bis 15 Jahren vorbei. Seit 9 / 11, dem erlebten Armageddon des zivilen US - Denkens, hat der Welt - Sheriff sich zwar noch in weiteren - von Lügen und Vertuschen begleiteten - Kriegen versucht, aber eher nur halbherzig.

So gestaltete sich dann auch die Mode in der wohlhabenden Industriewelt mit nur mäßigen amerikanischen Einflüssen. Allerdings setzten sich diese Akzente nur wenig in den Trends der amerikanischen Gesellschaft durch. Die versteift sich nämlich und dieses mehr denn je, in Traditionen. So sollten beispielsweise Manager keine legere Kleidung tragen, wenn sie sich öffentlich zeigen, bei den Gigantomanieshows anlässlich geliebter Veranstaltungen ist es verpönt, dass Frauen nahezu brustfrei auf Bühnen herum stelzen. Auch in den vielfältigen Events der tragenden gesellschaftlichen Säulen, wie beispielsweise bei Kunstausstellungen, ist eine Kleiderordnung indirekt vorgegeben. Deshalb sollten Damen, die sich als der Highsociety oder zumindest der wohlhabenden Mittelschicht zugehörig zählen, penibel darauf achten, zu einem Rock eine passende Feinstrumpfhose zu tragen.

Dazu berichtete heute Morgen der Nachrichtenkanal MDR aktuell in seinem Frühsendungsblock, dass in großen Teilen des Landes ausschließlich Strumpfhosen im Hautton gekauft                          werden können, weil dieses so von den gesellschaftlichen Gepflogenheiten vorgegeben wird. Zudem ist es für eine hellhäutige Frau in einem überwiegend von so genannten weißen bewohnten Ort, einer Stadt und einem Stadtteil eher möglich, Feinstrumpfhosen in entsprechend hellen Farbtönen zu erstehen als für eine dunkelhäutige Frau in jenem Gebiet. Damit sind nicht wenige Kundinnen auf eine Bestellung über das Internet angewiesen, wollen sie eine andersfarbige Strumpfhose tragen.

Nun, die Amerikaner haben regelmäßig Eigenarten entwickelt, deren Ursprünge durchaus auf die dunklen Zeiten der Sklavereien zurückgehen und auch auf jenes Kapitel hinweisen. Alte Zöpfe lassen sich in den Zeiten, in dem Diskriminierung und rassistische Übergriffe wieder populär sind, in denen ein Obertrottel im Präsidentenamt öffentlich die ihm nicht genehmen Staaten, aus denen Einwanderung in die USA erfolgt, als " Drecksloch - Staaten " bezeichnet, noch schwerer abschneiden.

Merke also: Die schwarze Frau trägt schwarze oder dunkle Feinstrumpfhosen, die Weiße eben dann auch solche in Weiß. Egal ist aber, wer sie in China herstellen lässt, denn da sind die Menschen eher gelb.


07:23 UhrNackte TatsachenDie Amerikaner kennen nur Feinstrumpfhosen im HauttonVon Nicole Markwald

https://www.mdr.de/mediathek/radio/mdr-aktuell/index.html


Die Zeiten, in denen 40.000 US - Amerikaner für 13.000 kontingentierte Paar Nylonstrumpfhosen anstehen mussten und es dabei sogar Ausschreitungen gab, sind damit aber endgültig vorbei.
Es lebe der kapitalistische Ferne Osten, der es schnell gelernt hat, die vermeintlichen Vorzüge dieses Wirtschaftssystems abzukupfern!

http://www.wirtschaftswundermuseum.de/nylons-perlon-1.html







Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?