Wie krank ist das (Gesundheits)system eigentlich?
Ein Artikel aus einer regionalen Zeitung im nordwestlichen Niedersachsen machte mich einmal mehr sehr nachdenklich. Eine approbierte Ärztin sollte aufgrund eines gegen sie erwirkten und ergangenen Versäumnisurteils und einer daraufhin eingeleiteten Zwangsvollstreckung die eidesstattliche Versicherung zur Offenbarung ihres Vermögens abgeben. Hierzu erschienen - pressewirksam ins Bild gestellt - der Rechtsanwalt der Klägerin, seine Mitarbeiterin ( wohl eine ausgebildete Rechtsanwalts-und Notariatsfachangestellte) sowie der zuständige Gerichtsvollzieher. Hintergrund jener Story war ein gegen jene Ärztin angestrengter Schadenersatzprozeß vor dem Landgericht Hannover - ihrem Wohnort. Sie soll vor etwa drei Jahren im Rahmen einer Kurz-Behandlung als eingeteilte Notdienstärztin eine Falschdiagnose bei einer damals 67-jährigen Patientin abgegeben haben. Nun ist ein solcher Fall bereits längst zur Alltäglichkeit geworden. In der BRD gibt es jährlich mehr als 100.000 dieser, so genannten " ...