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Es werden Posts vom September, 2021 angezeigt.

Bond braucht die Welt. Doch braucht die Welt Bond?

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 Seit einigen Tagen wird mit viel medialen Getöse der " neue " Bond - Film angekündigt. Er sollte eigentlich im vergangenen Jahr seine Premiere erhalten, doch da funkte " Corona " dazwischen ( wäre vielleicht ein Thema für den 26. Aufguss? ) Zunächst durfte ein auserlesenes Publikum am 28. September in der alt ehrwürdigen Royal Albert Hall zu London das Spektakel erleben, dass im Original " No Time to Die " heißt ( deutsch: Keine Zeit zu sterben ). Da der Schinken seit mehr als 1 1/2 Jahren auf Eis gelegt wurde, sickerten natürlich längst Inhalte an die Öffentlichkeit: https://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond_007:_Keine_Zeit_zu_sterben Einen Trailer gibt es selbstverständlich auch: Weil der gute Agent gegen das Böse ( in den ersten Filmen saß das bekanntlich immer bei den " Schurkenstaaten ", wie in der UdSSR ) seit beinahe einem halben Jahrhundert " 007 - James Bond " heißen muss, wohl aber dessen Gesicht sich veränderte ( Sean Connery

Der Zwei - Seen - Lauf

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Nach unserer Rückkehr vom Darß - Urlaub lautete das oberste Gebot: " Klar Schiff machen! " Was nichts anderes beutete, als die Berge an Wäsche, die sich nach drei Wochen in den VW Campingbus zwischen gelagert, nunmehr in die Waschmaschine zu bugsieren. Die rödelte deshalb bereits am Sonntagabend ab 21.00 Uhr und den gesamten, hierauf folgenden Montag nahezu ununterbrochen. Auch am gestrigen Dienstag waren wir damit beschäftigt, das in Eching verlassene Domizil wieder wohnlicher zu gestalten, indem nicht nur eine Grundreinigung fällig wurde, sondern darüber hinaus jene Wäscheberge, ordentlich in drei Körbe gelegt, abzubauen und die Schränke wieder zu füllen. So mit Arbeit - natürlich auch im Garten - gut eingedeckt, kamen wir erst am heutigen Mittwoch dazu, unser wöchentliches Laufpensum anzugehen. Hierbei wollen wir bereits versuchen, das gesteckte Ziel, am " Darß - Marathon 2023 " teilzunehmen, durch entsprechendes Training dann doch in die Realität umzusetzen. Der

Liebeskostenkummer

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Die Sache mit der Liebe ist so eine Sache. Dieser Lebensbereich füllt bekanntlich gigantische Bücherregale und wurde zu einer ständigen Grundlage für genauso viele Filme. Liebe ist nur nicht dort käuflich. Wer hierfür bezahlt, der erwartet eine Gegenleistung. Entspricht diese nicht den Vorstellungen des Kunden, kann dieser den Anbieter in Regress nehmen. Die Geschäftsmodelle dieser sind vielfältig. In den Zeiten moderner Kommunikationsmöglichkeiten, kommt dieses noch häufiger vor, als es beispielsweise vor einem halben Jahrhundert der Fall war. Einst hatten " einsame Herzen " nur die Möglichkeiten, ihre Wünsche und Sehnsüchte nach einem Partner über die Printmedien zu veröffentlichen. Zu jener Zeit hatten auch die so genannten Partnervermittlungsagenturen, auch Heiratsinstitute, absolute Hochkonjunktur.  Mit dem rasanten Ausbau des Internets änderte sich dieses gewaltig.  Und damit war auch dem betrügerischen Machenschaften eine neue Tür geöffnet. Über die berüchtigten Fakes

Überraschung?

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Wenn der Herbst gekommen ist, kann auch im kleinen Garten so manche Überraschung heran gewachsen sein.  Eigentlich hatte ich in meinem Experiment, Zucchini aus zu sähen und abzuwarten, was sich dabei entwickelt, keine großen Erwartungen gehegt. Zumal der verregnete Sommer 2021 eine Schneckenplage hervor rief, die auch unserem Garten ordentlich zusetzte. Doch: Welch´Überraschung. Meine bessere Hälfte erntete doch tatsächlich drei dieser Kürbisgewächse. https://de.wikipedia.org/wiki/Zucchini Und: Es gibt hierzu eine Unzahl an leckeren Gerichten, in denen die Grünlinge vorkommen. https://www.chefkoch.de/rs/s0/zucchini/Rezepte.html Na, denn: Schau´n mer moal?

Fischer´s Fritze fischt frische Fische

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Vorletzter Tag unseres diesjährigen Darß - Urlaubs. Zeit, um ein kleines Fazit zu ziehen. Wir haben uns erholt, auch wenn das Küstenwetter nicht immer vom aller Feinstem war. Aber: Wer in der Nachsaison hier einreist, sollte mit jeder Art Wetterlage rechnen. Zudem ist der Sommer 2021 eher nicht so pralle gewesen. Egal! Abgesehen von den " Corona " - Beschränkungen, die uns eventuell noch bis weit in das kommende Jahr begleiten werden, sind wir rundum zufrieden.  Das gilt auch für die Versorgung von Leib und Magen, Gaumen sowie Zunge und Geschmack. Weil wir einen Restaurantbesuch im klassischen Sinn vermieden haben, denn es war hier zeitweise zu voll, die so genannten Hygiene - Auflagen nervten und so richtige Restaurantgänger sind wir eh nicht, war alsdann Selbstverköstigung angesagt. Und dieses heißt für hier, an der Küste, es sollte regelmäßig Fisch sein, der auf den Tisch der Ferienwohnung kam. Fisch statt Fleisch, Pizza, Fast Food usw.? Die einstigen Mahlzeiten der damals

Am Ende der Saison

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Der Orkan, der gestern über weite Gebiete Norddeutschlands hinweg gefegt ist, hat sich noch nicht verabschiedet. Es windet immer noch kräftig. Dennoch wagten wir heute einen Strandspaziergang. Es  pfiff dann und wann doch recht ordentlich. Die Dünen boten allerdings ein wenig Schutz. An einigen Stellen konnten wir deutlich erkennen, dass die See manchmal bis zum Dünendach gestiegen sein musste, denn dort lagen Tausende kleine Muscheln. Das Meerwasser hatte sie in recht bizarren Mustern zurück belassen.  Beim Weitergehen kamen uns einige Winderprobte entgegen. Sie schauten ein wenig neidisch auf unsere gebräunten Gesichter. In einigen Nischen zwischen den Dünen hatten sich Optimisten eingenistet und versuchten so ein wenig Schutz vor dem Wind zu erhalten. Auch wenn hier nur noch wenige Tage verbleiben werden, bis der Herbst das Wetter ständig verändert lässt, bleiben dennoch mehr Touristen an der See als in den Jahren zuvor. Das mag größtenteils an " Corona " liegen. Hauptsäch

Herbstwetter

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Heute vermieste uns der Herbst 2021 so richtig unsere Urlaubsfreuden. Leider gehört schlechtes Wetter zum so genannten allgemeinen Lebensrisiko und ist demnach kein Urlaubsmangel. Dafür gibt es keinen Ersatz in Form klingender Münze. Es bestehen hierzu unter den Urlaubern aber andere, sehr oft irrige Meinungen. So versuchte ein Reisender von dem Veranstalter wegen einer permanenten Schlechtwetterlage einen Teil seiner 27.000 € teuren Seychellen - Reise erstattet zu bekommen. Ohne Erfolg (  https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/allg-zivilrecht/sind-schlechtes-wetter-und-froehliche-gaeste-im-hotel-reisemaengel_208_199110.html   ). Schlechtes Wetter gibt es überall auf unserem Planeten. Wenn es zu einem Unwetter wird, einem Wirbelsturm, wenn Starkregen fällt, haben die Bewohner in den betroffenen Gebieten ganz andere Sorgen als sich über das Wetter auszulassen. So, what? Ich entschloss mich trotz des starken Windes, der ab und zu einige, kurze Regenschauer mit brachte, an den S

Fahrrad - Terror

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Gestern war Mittwoch, der 22. September 2021. Bei so vielen Zweien hätte ein heiratsentschlossenes Paar doch glatt den Gang zu irgendeinem Standesamt in diesem, unserem, herbstlich gewordenen Lande, antreten können. Nur der 22.12. 2021 bietet hierfür noch eine Steigerung, denn in diesem Datum sind wahrhaftig fünf Zweien enthalten. Dieser Tag ist ebenfalls ein Mittwoch. Doch, wer schließt den Bund der Ehe schon so kurz vor Weihnachten? Keiner? Oder, wenn, dann nur aus steuerlichen Gründen? Weil alles Drumherum, einschließlich die liebe Verwandtschaft, längst auf das Weihnachtsfest eingestellt ist, könnte ein solches Paar mit hoher Wahrscheinlichkeit Gefahr laufen, weniger Hochzeitsgeschenke einzusacken. Wer will das schon? Wo diese Zeiten von vielen Mitleidenden so viel Entbehrungen abverlangen? Der 22. 09. 2021 war das so genannte Bergfest in der letzten Woche des Darß - Urlaubs und es sollte noch mal ein recht sonniger und trockener Tag werden. Nachdem der davor liegende Dienstag uns

Christian Nitsche und sein " Report " aus München : Eine Propagandasendung für die CDU / CSU?

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Dass ich das noch erleben durfte? Hoch im Nordosten, dort also, wo sich nach bayrischer Lesart der rote Fuchs mit dem dunkelroten Milan im grünen Wald und auf der Wiese gegen den Fortschritt verbünden möchte, saß ich am 21. September 2021 ab 21.45 Uhr vor dem Flatscreen und schaute mir das politische Magazin " report " an, dass dieses Mal aus heimatlichen Gefilden, nämlich aus München kam. Moderiert wurde es von keinem Geringeren als Christian Nitsche. Einem Eigengewächs aus Franken. Ein von Söders Gnaden inthronisierter Chefredakteur mit CSU - Parteibuch.  Da konnte nichts schief gehen. So kurz vor der Wahl sind die Prognosen für die beiden Schwesterparteien immer noch in den Keller gerauscht und verbleiben dort. Hartnäckig, aber wohl aussichtslos kämpfen die beiden Ex - Rivalen Laschet und Söder gegen den " Genossen Trend ", der ihnen vielleicht in den kommenden 4 Jahren die eigenen Polit - Karriere und damit Geld, Gier sowie Pfründe streitig machen könnte. Dagege

Das weiße Kaninchen von Prerow

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Die letzte Urlaubswoche ist angebrochen. Bislang war dieser - allerdings nur vom Wetter aus betrachtet - eher durchwachsen. Aber, wir wollen nicht - wie die Sachsen - immer meckern. Schließlich nennt sich der Aufenthalt auf dem Darß auch Aktivurlaub. Dabei spielt das Wetter nur eine untergeordnete Rolle. Oder um es mit den Worten eines davon gegerbten Norddeutschen auszudrücken: " Es gibt kein Schietwetter, es gibt nur schlechte Kleidung! " ( Oder so ähnlich? ) Während wir bei zirka 16°  C ein Lauf - Experiment wagten und die Strecke von der Küsters - Allee zum Leuchtturm Darßer Ort in Angriff nahmen, klarte es dabei zunehmend auf und die Sonne blinzelte durch den herbstlich werdenden Wald. Mit zunehmender Laufzeit wurde es bald voller. Die beliebten Kremserfahrten starteten, Fußgänger begegneten uns und natürlich Kohorten von Radlern. Die Eisgrauen versammelten sich mit uns am Leuchtturm. Der Rückweg viel uns dann - nach einer zirka halbstündigen Rast - erstaunlicher Weise l

Im Gleichschritt, marsch!

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Eine Abart der hoch zivilisierten Industriegesellschaft mitsamt ihren Konsum - Branchen dürfte jene Mode sein, die auf gleichförmiges Aussehen abzielt. Im feinsten Denglisch nennt sich so etwas Partner - Look. Diese Art von modischer Verirrung ist nicht neu. Partner - Look heißt somit, dass Weiblein und Männlein - trotz der biologischen Unterschiede - dann doch gleich aussehen.  Das ist von der Modeindustrie so gewollt, weil es Kasse bringt und Umsatz und Profit. All jene Grundtugenden mit denen sich der moderne Kapitalismus in Globalisierungszeiten einen neunen Anstrich verpasst hat. Da stellt sich die Frage, nach dem " Wer braucht so etwas eigentlich? " Ja, wer braucht die Partner - Look - Mode eigentlich?  Eine Antwort dazu erhielt ich beim Herausschauen aus dem Küchenfenster unserer Ferienwohnung in Prerow. Sie wird mir immer dann vor Augen geführt, wenn ab 10.00 bis 11.00 Uhr morgens Hunderte Freizeitradler auf dem Deichradweg, der ja nur wenige Meter von uns entfernt vo

Juris spielt nicht mehr

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Der Besuch der Prerower Strandbrücke dürfte für beinahe jeden Touristen ein absolutes Muss sein. Wer eine solche Visite vor allem in den Sommern vornahm, konnte - je nach Wetterlage - einen so genannten Straßenmusiker antreffen. Der groß gewachsene, bärtige Mann, der hier oft auf einer der Steinmauern seine Requisiten legte, mit denen er die vorbei schlendernden oder in unmittelbarer Nähe auf einer der Holzbänke sitzenden Gästemusikalisch beglückte, hieß Juris Rutkovskis.  Juris wurde am 25. Juni 1963 in Riga, der lettischen Hauptstadt geboren. Zu jenem Zeitpunkt zählte dieses Land zu der UdSSR und war demnach eine der vielen Sowjetrepubliken, die zentral vom fernen Moskau aus gesteuert wurde.  Als dieses Staatenkonstrukt nach 1989  implodierte und durch das vom einstigen Staatspräsidenten Gorbatschow voran getrieben politische Öffnen gegenüber der übrigen Welt, zu einer de facto Reisefreiheit führte, muss es Juris nach Deutschland verschlagen haben. Zu den näheren Umständen konnte ich

Der Mecker - Sachse

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Wenn einem Menschen irgendetwas nicht gefällt, dann kann er sein Missfallen in Worte kleiden und diese auch aussprechen. Zu der Art und Weise wie er dieses dann umsetzt gibt es eine Reihe von Begriffen. Diese sind beispielsweise als Nörgeln, Mosern, Schimpfen oder Meckern im Sprachgebrauch einzuordnen. Sie unterscheiden sich voneinander nur marginal. Unter Meckern wird gemeinhin ein nicht aggressives, jedoch sehr oft gehässiges Beschweren verstanden. Ein Urlauber, der also über bestimmte Zustände und Gegebenheiten in dem Aufenthaltsort meckert, kann dieses manchmal berechtigter Weise tun. Dann vor allem, wenn er dafür Geld, nicht selten viel Geld, hat bezahlen müssen. Dafür möchte er aber, bitte schön, eine angemessene Gegenleistung erhalten. Wenn diese nicht erbracht wird, dann meckert der Urlauber. Er meckert, weil ihm das Essen nicht schmeckt, weil es zu teuer ist, weil die Portionen zu klein sind usw. Dabei meckert er über das Ambiente, das Personal, das Drumherum. Er meckert danac

Dierhagen im Herbst

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Gestern haben wir ausnahmsweise das Auto zum Fortbewegen genommen. Nicht, weil wir auf die eher bequemere Weise von Prerow nach Dierhagen gelangen wollten, sondern weil der Tank des VW Buses, den wir uns von der Tochter ausleihen konnten, nahezu leer, war. Nach mehr als 900 Kilometern zurück gelegter Strecke, war demnach eine neue Diesel - Füllung angesagt. Bei einem angezeigten Preis von 147 Eurocent je Liter, kein günstiges Vergnügen. Aber: Urlaub 2021 gibt es nur ein Mal. So summierte sich der zu bezahlende Betrag locker, flockig auf satte 105 Euro. Boah, so viel hatten wir für einen vollen Tank noch nie bezahlt. Von der Shell - Station aus fuhren wir mit der Karawane auf der L 21 weiter in Richtung Westen, dorthin, wo das Dreigestirn der Halbinsel Fischland - Darß - Zingst zunächst immer schmaler wird und nach zirka 40 Kilometern an das Festland andockt. Hier liegt Dierhagen.  Das seit 1998 staatlich anerkannte Seebad zählt zirka 1.600 Einwohner. In den Sommermonaten, in der Hauptf

Spuren im Sand

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Gestern war das Ostseewetter eher durchwachsen. Nach einem kräftigen Regenguss in den frühen Morgenstunden klarte es danach ein wenig auf, ehe es windig und ungemütlich wurde. Kein Strandwetter, also? Dennoch erhielten wir ab dem Nachmittag für knapp zwei Stunden die Gelegenheit, uns am Dünenrand auszubreiten. Dank des im letzten Jahr erworbenen Windschutzes war dieses möglich. Beim Besichtigen der Umgebung konnte ich einige Spuren erkennen, die das Meer in der vergangenen Nacht noch nicht weggespült hatte. Spuren im Sand, die neben den dort gehenden Urlaubern, auch der Erfrischungskarren,der von der Prerower Seebrücke aus startet, in den Untergrund hinein gedrückt hatten:   Dazu fiel mir beim Einstellen dieser Fotos eine englischsprachige Lebensweisheit ein: " If you would like to leave footprints in the sands of time, you had better wear work shoes . " Diese Feststellung traf einmal der US - amerikanische Bankangestellte, Autor und mehr, Herbert Victor Prochnow. Er starb 19