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Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

Abschiedsfeuer

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Zu den zivilisierteren Umgangsformen des menschlichen Mit - und Gegeneinanders zählen bestimmte Verhaltensmuster. Und hierin findet sich das Begrüßen sowie auch das sich Verabschieden. In den Ländern aufgehenden Sonne verneigen viele Menschen sich dabei. Die unkonventionellere Art in den USA sieht ein kurz " Hi ", die sprachlichen Verwandten in England eine Plattitüde mit " How are you? " vor, während sich der teutonische Bürger die Hand reicht. In der - leider - untergegangenen Sowjetunion nebst ihrer Satellitenstaaten wurde partiell und häufig nur unter den Staatsführern der Bruderkuss ausgetauscht. Also: Sich Verabschieden und Begrüßen hat eben auch Tradition. Gestern Abend verabschiedeten wir uns von der Winterzeit 2018 / 2019. Diese begann bekanntlich am 28. Oktober 2018 um 02.00 Uhr und endete demnach am heutigen Morgen um 02.00 Uhr. Das Prozedere dabei ist seit ihrer Einführung am 06. April 1980 nahezu identisch. Bei der Sommerzeit werden die Uhren

Boden ausgeräumt!

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So langsam lichten sich die Reihen, in und an denen aufbewahrtes Hab und Gut liegt, steht oder einfach vor sich hin schlummert. Als ich vorgestern eine Kurzaktion zum Durchsehen der noch verbliebenen Kartons startete, fand ich diese alten Weihnachtsteller. Sie stammen aus den 1960er Jahren. Immerhin haben sie mehr als 50 Jahre überlebt. Wären diese Pappkameraden Historiker,könnten sie so allerhand geschichtliche Dinge wieder geben. Beim Betrachten der alten Kameraden aus der DDR, erkannte ich einen, jeweils auf den unteren Rand des Tellers eingedruckten Preis. Bei den eckigen Papptellern las ich ,- 15 M und ,- 17 M; bei den runden Gabentellern ( wie sie im süddeutschen Raum bezeichnet werden ) dann ,- 20 M. DDR - Nostalgiker und Vitage - Fans könnten jetzt frohlocken. Schließlich sind damit zwei durchaus gefragte Randmärkte involviert, auf denen so manche skurrile Artikel finden. Tatsächlich fand ich dann die nostalgischen Pappteller im Netz wieder. Und zwar bei "

83.000.000 ( in Worten:Dreiundachtzig ) Millionen US - Dollar Schadenersatz

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Als die deutsche Bayer AG am 14. September 2016 die US - Chemiefirma Monsanto für einen Betrag von 66 Milliarden US Dollar = 60 Milliarden Euro übernahm, wurde im dunkel Umfeld des amerikanischen Chemiefabrikanten bereits von drohenden Schadenersatzprozessen wegen des Vertriebs des Glyphosat haltigen Verkaufsrenner " Round Up " gemunkelt. Nicht wenige Marktkenner bewerteten den Kauf der US - Firma deshalb als hoch riskant. Soll te sich der Gigant aus Leverkusen ein Kuckucksei ins Nest gelegt haben?  https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer_AG#Entwicklung_seit_2005 Seit dem 20.03.2019 wurden diese Befürchtungen nun zur Realität. Eine Geschworenenjury des Bezirksgericht in San Francisco sprach den den US - Hersteller des Unkrautvernichtungsmittels " Round Up " für schuldig; eine Woche später verurteilte das Gericht die dortige Beklagte " Monsanto " zur Zahlung einer Entschädigung von satten 80,3 Millionen US Dollar. http://www.manager-magazin.de/unte

14 und 1 Tote!

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Deutschland, nein, Europa im Jahr 2015. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ließ die Grenzen für einige, wenige Wochen öffnen und brachte eine unübersehbare Meute von so genannten Wutbürgern - vor allem in den Ost - Bundesländern - gegen sich und ihre Unterstützer auf. Zehntausende von Flüchtlingen gelangte damals über die " Balkanroute " nach Deutschland. Auf diesem Weg saßen diese Menschen zunächst fest, da eine Aufnahme in EU - Ländern noch nicht beschlossen war. Ein Film aus der Reihe " Reportage ", der am gestrigen Montag, den 25. März 2019 in der ARD mit dem Titel " Tote auf der Balkanroute " gezeigt wurde, befasst sich in Teilen mit den Ereignissen von vor mehr als 3 Jahren. Deutschland erklärte sich bereit, einige Hunderttausend Flüchtlinge, die vornehmlich  über die Balkanroute nach Nord - und Mitteleuropa gelangen wollten. aufzunehmen. Ein nicht nur institutioneller Kraftakt. Kanzlerin " Angie " Angela Merkel formulierte den s

Erster Spargel aus Sachsen

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Vor einigen Tagen hörte ich, dass die Spargelbauern bereits den ersten Anstich vorgenommen hätten. Der eher milde Winter machte dieses möglich. Nun könnten Umweltaktivisten erneut die Keule des Klimawandels aus der Kiste holen, um dem Oberignoraten Trump damit Einen auf seinen Quadratschädel zu verpassen. Doch nicht immer ist die unstreitig Klimaveränderung Ursache für bestimmte regionale Wetterveränderungen. Dass es bereits ab Mitte März heimischen Spargel gibt, liegt vornehmlich an den verbesserten Anbaumethoden und der hierbei angewandten Technik, die die Ertragszeiten vergrößern kann. Nach dem Schälen des königlichen Gemüses, wurde es zirka 20 Minuten auf mittlerer Temperatur in der Pfanne geköchelt. Hierzu kamen einige Tropfen aus einer halbierten Zitrone und eine Prise Salz. Gleichzeitig kochten wir Kartoffeln und bereiteten eine - zwar als Tüte erworbene - Sauce Hollandaise vor. Abgepackter, magerer Räucherschinken landete als Ergänzung auf unseren Tellern. Das Essen

Wir wollen, schaukeln, schaukeln, schaukeln?

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In den piefigen, miefigen Endfünfziger bis weit in die Sechziger Jahre hatte sich das damalige öffentlich - rechtliche Einheitsprogramm der BRD unter anderem auch bildende Kunst und sportliche Betätigung auf ihre Programmzettel geschrieben. Hierzu zählte nicht nur das Ausstrahlen von Ertüchtigungssendungen, wie " Zehn Minuten mit Adalbert Dickhut ", sondern auch elendig quälende Übertragungen von Opern - und Operettenaufführungen. Dazu zählte auch in schöner Regelmäßigkeit " Der Zigeunerbaron " ( dieses zusammen gesetzte Wort dürfte heutzutage eher verpönt sein ), eine Operette von Johann Strauß ( Sohn ). https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zigeunerbaron Weil sich die noch nicht so zahlreiche westdeutsche TV - Gemeinde an dem Geträller der Bühnenprotagonisten erfreuen sollte, dabei oft nur Bahnhof verstand, hüpfte ein dicklicher Schweinebaron immer wieder über die Bretter und bekundete mit Inbrust: " Mein idealer Lebenszweck ist Borstenvieh, ist Schwei

Simone aus Indien

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Vor einigen Tagen stellte meine bessere Hälfte ja den riesigen Kleiderschrank bei " ebay " - Kleinanzeigen ein. Nachdem die ersten Interessenten ihre Anfragen gestartet hatten, kristallisierte sich schnell eine überschaubare Anzahl von möglichen Käufern heraus. Schließlich unterhielt meine bessere Hälfte whatsapp " - Kontakt zu einer Interessentin, die sich mit " Simone " dort vorgestellt hatte. Sie wollte sich den Schrank tatsächlich am 20. März vor Ort ansehen. Es hatte dann - wie ich hier schon berichtete - nicht so richtig geklappt. Beim zweiten Mal war dann " Simone " pünktlich. Sie sah sich den von uns mit hellblauer Farbe auf Vitage getrimmten Schrank an und war begeistert. Zuvor hatte sie allerdings eine Nachricht abgesetzt, dass sie aus Indien stamme ( " Simone " indian woman ). Okay, überhaupt kein Problem. Hauptsache sie trägt dafür Sorge, dass der Schrank abgebaut und transportiert wird. Ja, das sollte dann so auch gescheh

Drei Geburtstagstorten - abgedeckt!

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Morgen ist nun die ( vor ) letzte Feier in dem Haus, das ich zusammen mit meiner besseren Hälfte seit Ende 2004 bewohnen durfte. Gut, ein klein wenig Wehmut schwebte heute Vormittag schon mit, als wir den Einkauf für jene Festivität - diesem Mal und ausnahmsweise - im Kaufland erledigen wollten. Aber diese leicht sentimentale Anwandlung verging mir bereits beim Durchschieben des Metallkarrens durch die picke packe vollen Regalgänge. Obwohl ich für dieses Freitag - Event mein Frühstück ausfallen ließ, kamen wir zeitlich betrachtet, mit den ersten Horden von Kunden dort an. Nach knapp 1 1/2 Stunden des Konsumexzesses, einem satten Betrag von 200,13 € und einer weiteren halben Stunde des Ein - und Ausladens, standen die 2 Kisten und 2 Taschen endlich in der Küche. Gegen 10.45 Uhr hatte ich dann endlich den Großteil der Lebensmittel in den Kühlschrank sowie in die Küchenschränke verstaut. Nun aber wurde es richtig Schweiß treibend. Es war zunächst eine Kürbissuppe mit Shrimps vorzu

Speditionsauftrag

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Gestern war ein Mitarbeiter der Spedition im Haus. Er hat sich unser voraussichtliches Umzugsgut etwas genauer angesehen. Nachdem er sämtliche Räume nebst Restinventar Inaugenschein genommen hatte, kam er zu dem Fazit, dass zirka 110 bis 120 Umzugskartons benötigt werden. Zudem wird ein LKW als Kastenwagen mit Anhänger erforderlich sein. Hierzu möchte der örtliche Spediteur natürlich einen Kostenvoranschlag erstellen. Schließlich kauft der Kunde nicht die Katze im Sack. Na, gut, schau´n mer moal! So ganz nebenbei werden wir aber weiterhin fleißig entrümpeln. Und dabei stellen wir fest, dass so manche Dinge, die über viele Jahre ihr Dasein in irgendeiner Nische gefristet haben, nun doch nicht mehr benötigt werden. So lagern bereits gut ein halbes Dutzend Säcke mit Bekleidung, Schuhen und Kissen im Keller. Und täglich werden es mehr. Vor zwei Tagen war ich bereits im Wertstoffhof an der Altonaer Straße und habe den Elektroschrott abgeliefert. Es waren vier randvolle Kisten mit

Kleiderschrank, Kiefernholz, hellblau angestrichen - Vintage like, Gebrauchsspuren, 70 €!

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Heute hat es nun endlich geklappt. Die Interessentin für den bei " ebay Kleinanzeigen " eingestellten Kleiderschrank konnte diesen bei uns ansehen. Eigentlich wollte sie gestern um 14.00 Uhr erscheinen, dann um 15.00 Uhr und  schließlich um 16.00 Uhr. Es wurde immer später. Nee, nicht am Geburtstag! Meine bessere Hälfte schrieb ihr per " whatsapp ", dass es uns zu spät sei. Es kam keine weitere Antwort. Also traten wir unseren Frühlingsspaziergang an. So stand sie dann gegen 16.15 Uhr vergeblich vor der Gartentür und war deshalb " not amused ". Sie meckerte in ihren Nachrichten herum. Diese waren leider in einem miserablen Deutsche abgefasst, so dass wir nicht wirklich verstanden, was die Dame nun wirklich wollte. Egal: Sie stand vor verschlossener Tür und wir waren weg. Deshalb versuchten wir es heute erneut miteinander. Auch dieser Versuch war mit diversen Hindernissen behaftet. Die Frau hatte wohl geklingelt. Allerdings wohl so, dass wir es nich

Frühlingsspaziergang oder: " Mit 66 Jahren fängt das Leben erst an "?

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Heute ist bekanntlich der kalendarische Frühlingsanfang. Tatsächlich zeigte sich der Monat März, der ja zu 2 /3 noch dem Winter zuzurechnen ist, in unserer Landeshauptstadt von seiner eher sonnigen Seite. Doch der Sonnenschein trügt: Am Rande der Stadt, an der Peripherie des Dresdner Kessels, oberhalb des einstigen " Tal der Ahnungslosen " ist es immer noch recht kühl. Wir gehen deshalb mit Winterkleidung, also einer dickeren Jacke sowie einem um den Hals gebundenen Schal spazieren. Der Frühlingsspaziergang führt uns an die überwiegend gepflegten Gärten vorbei, in denen auch die Märzenbecher zu sehen sind. Ab und zu schimmert das Gelb des Forsythiastrauchs durch. An einigen Tulpenbäumen können wir Knospen und sogar leicht aufgegangen Blüten erkennen. Wo die Sonnenstrahlen länger einwirken, hat grünt und blüht es eben schneller. Nach einer Stunde hatten wir den Spaziergang zum Frühlingsanfang beendet. Die Sonne verschwand bereits wieder hinter den Häuserzeilen und es

Auguste Lazar im Haus

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Nach und nach werden Teile des Inventars auf andere Besitzer verteilt. Viele Dinge wechseln diesen ohne Geld. So auch der in die Jahre gekommene Side by Side - Kühlschrank Einige Möbelstücke und auch die Holzgarderobe geben wir für ein paar Euro ab. Alles muss raus, was nicht mit umzieht. Dazu zählen auch Unmengen an Papier in Form von Akten und aufgehobenen Artikeln aus Zeitungen. Durch Zufall fand ich in den Stapeln einen Ordner, in dem sich zwei ausgeschnittene Artikel aus Ausgaben unserer, allseits beliebten " Sächsischen Zeitung " ( hiesiges Kürzel " SZ " ) befanden. In ihrer Ausgabe vom 22. Juni 2006 berichtete der Redakteur Peter Salzmann unter dem Titel " Am Tälchen zu Hause " über eine einst hier wohnende, besser wäre: vorüber unter gekommene Schriftstellerin mit dem Namen Auguste Lazar. Die gebürtige Österreicherin lebte ab 1920 mit ihrem Mann, den Mathematikprofessor Karl Wieghardt zunächst in Dresden ( zunächst Johannstadt, später Gru

" Tatort " aus Münster: Der Doppel - Whopper!

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Aus der ewig währenden Ödnis der bundesdeutschen Fernsehlandschaft ragt - aber nur dann und wann - ein Monument cineastischer Kriminalfilmkunst empor. Es ist der Methusalem " Tatort ", der hier tatsächlich für einen kurzen Lichtblick in der Dunkelheit jener geistigen Umnachtung sorgt und die mörderischen Mordsfälle, die dem Glotzer von Montag bis Sonntag gnadenlos auf dessen Glüsen gepappt werden, ein wenig erleuchten lässt. Gestern Abend, also am 17. März des Jahres 2019, einen Tag vor dem " Equal Pay Day ", der ja - mit Ausnahme der braunen AfD - von allen - auch den spießbürgerlichen - Parteien nolens volens gefeiert und bedacht wird, durfte sich ab 20.15 Uhr das " Berufs - Blödel - Duo " aus Münster, die Herren Axel Prahl alias Frank Thiel sowie dessen kongenialer Partner, Jan Josef Liefers alias Prof. Dr. Dr. Karl - Friedrich Boerne an einen nicht gerade appetitlichen Fall versuchen. Es ging - wie immer - um Mord. Jedoch nicht nur um einen ein

McDonalds = AMMONIUMHYDROXID?

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Vor mehr als 7 Jahren monierte der englische Koch Jamie Oliver in einer Sendung, dass die US - amerikanische Fast Foot - Kette " McDonalds " bei der Herstellung ihrer " Burger " minderwertig Zutaten verwenden würde. Es handele sich um so genannten " Pink Slime ", mit Hilfe dessen Beigabe, dann für den menschlichen Verzehr ungeeignetes Rindfleisch wieder genießbar gemacht werde. Der Aufschrei - nicht nur der Gegner - des Fast Food - Giganten war groß. Und die Folgen jener öffentlich heraus posaunten Behauptung des bekannten Kochs waren es auch. " McDonalds " zitierte diesen vor ein amerikanisches Gericht und verklagte ihn dort auf Unterlassung jener Behauptungen. Wer sich, wie hier der Engländer, mit einem Giganten anlegt, muss immer damit rechnen, dass er in ein - vielleicht - ruinöses Zivilklageverfahren hinein gezogen wird. Solche vermeintlichen Saubermänner auf dieser, längst globalisierten Welt, haben es nicht so gern, wenn ihn ein Kr

Spatzenknödel?

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Der Winter verabschiedet sich so langsam. Und mit ihm, die selbst auferlegte Verpflichtung, einen kleinen Beitrag zur Versorgung unserer vielen gefiederten Freunde zu leisten. Bereits vor Monaten hatte ich mehrere Packungen " Meisenknödel " bei einer Drogeriemarktfiliale gekauft und in dem damals schon aufgeräumten Keller gelagert. Der Keller ist immer noch aufgeräumt, die vielen Packungen mit dem Vogelfutter indes sind verschwunden. Ich hatte sie nach und nach in den Lingusterbaum gehängt, wo sie von den Besuchern unseres kahlen oder manchmal winterlich aussehenden Gartens, den Meisen, Finken oder auch dem Rotkehlchen dankbar angenommen worden waren. Im Winter, wenn der Boden oft gefroren bleibt, die Sträucher, Büsche und Bäume, aber auch die vielen Gräser keine Nahrung bereit stellen, sind solche milden Gaben der Menschen oft überlebenswichtig. Die Talkknödel, in denen sich Sonnenblumenkerne, Weizen und Haferflocken befinden, gelten als Ergänzungsfutter. Doch häufig

45 Tage noch und der Rest von heut´!

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Es wird ernst und zwar langsam todernst. Seit heute liegt der notarielle Kaufvertragsentwurf vor. Er kam - wie es längst üblich ist - per Mail und hat einen Umfang von 16 Seiten. 16 mehr oder weniger eng bedruckte Seiten entscheiden in den kommenden Wochen den Rest unseres weiteren Lebens. Es geht - wie bereits vielfach angedroht - ins feindliche Bayern. Zu unseren unmittelbaren Nachbarn, die sich - bekanntlich - als ein besseres, ein starkes Stück Deutschland verstehen. Der andere, der reichere Freistaat wird also unsere künftige Heimat. Ein landschaftlich schönes, weil von vielen Bergen, Seen, Flüssen, Wäldern und gut ausgebauten Autobahnen umringtes Bundesland. Dessen Bruttoinlandsprodukt ist um ein vielfaches höher als das Unsrige. Die Bayern sind tatsächlich wohl habender. Die Gehsteige besser ausgebaut, die Menschen zufriedener als hier ( alle Angaben betreffen nur den Durchschnitt und sind ohne Gewähr ). Wir sind bereits am entrümpeln, am ausmisten. Es hat sich im Laufe

Keiner schiebt uns weg?

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Vor einigen Tagen sahen wir uns einen aufgezeichneten Film an, der am 14. November des vergangenen Jahres erstmalig gezeigt wurde. " Keiner schiebt uns weg ", so lautet der Titel des Films, dessen Drehbuch von Sebastian Orlac und Ulla Ziemann geschrieben und bei dem Wolfgang Murnberger Regie geführt hat. Es soll eine Sozialkomödie sein. Was immer darunter zu verstehen ist, dürfte der Interpretationsfähigkeit des Zuschauers unterliegen. Soweit er jenen Film als Klamauk bewertet, dürfte er damit so falsch nicht liegen. Sofern er diesem Werk einen realen Bezug attestiert, wohl aber auch. Der Film zeigt Westdeutschland, zutreffender, den Kohlenpott, den " Pütt " zum Ende 1970er Jahre. In der einstigen Kohle - und Zechenstadt Gelsenkirchen vollzieht sich längst ein Strukturwandel. Die Zechen werden sukzessive stillgelegt. Die damaligen " Kumpel " in die Arbeitslosigkeit verbannt oder in die Frühverrentung. Wer es altersmäßig oder aufgrund seiner Qualifik