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Es werden Posts vom September, 2011 angezeigt.

Freddy - Udo - Eddie! 80 - 77 - 70! 50 - 70 - 80!

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                                                                                                           (c) WIKIPEDIA Wenn die Anzahl der runden Geburtstage das halbe Dutzend überschritten hat, wird es für den Exponenten der mediengeilen Selbstdarstellergarde Zeit, ein vorläufiges Resümee zu der bisherigen Lebensleistung zu ziehen. Häufig geschieht dieses, in dem frau/man eine Biografie heraus geben lässt, in der für den sonst an seinem ereignisarmen Leben verzweifelnden Michel, so einige wichtige - sehr oft nur unwichtige - Ereignisse beschrieben werden, die dieser dann mit offenem Mund staunend zur Kenntnis nehmen darf. Wenn in dieser Woche drei Namen aus dem Suppentopf der A bis C - Promiwelt heraus gefischt werden, um von der Medienindustrie in lobhudelnder Weise für ihre bloße Existenz gewürdigt zu werden, dann sind dieses: a) Freddie Quinn b) Udo Jürgens c) Edmund "Eddie" Stoiber. Der einstige Möchte - gern - Seemann, der assimilierte Hanseat von der Wat

Rosenheim Klopps

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                                                                                  (c) G. Piezinger-WIKIPEDIA Die Meldung, dass der Leiter einer Polizeiinspektion im bayrischen Rosenheim vom Dienst beurlaubt worden ist, geisterte bereits vor einigen Tagen durch die Nachrichtensendungen. Heute wurde Butter bei die Fische gelegt und die wahren Gründe für diese Maßnahme konnten die Rezipienten erfahren, dass gegen den Dienststellenleiter strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt laufen. Ihm wird vorgeworfen, einen 15jährigen Jugendlichen auf der Dienststelle mißhandelt zu haben. http://wwwbehoerdenstressde.blogspot.com/2011/09/news-polizei-skandal-in-bayern-15.html Was sich zunächst wie eine alltägliche Meldung aus der Rubrik "Behördenwillkür" liest, hat beim näheren Hinsehen in diesem Fall sogar Methode. Die benannte Polizeiinspektion ist bereits einige Male wegen vermeintlicher, unangemessener Vorgehensweisen gegenüber Bürgern in die K

Krupsky gegen den Rest der Finanzwelt.

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                                                                        (c) David Shankborne-WIKIPEDIA Der Bundesgerichtshof - bei uns Juristen nur kurz und bündig BGH benannt - ist die höchste Instanz der ordentlichen Gerichtsbarkeit. Zwar gibt es in der bundesdeutschen Justizverwaltung keine unordentliche, aber der höchste Spruchkörper in sonstigen Streitsachen nennt sich dann eben anders. Der BGH also hat gestern über die Zivilklagen von zwei Kunden der Hamburger Sparkasse im Revisionsverfahren zu entscheiden gehabt. Als vor 3 Jahren die einstigen Spekulationsexperten der Lehman Brothers Bank aufgrund der weltweiten und von den Banken verursachten Finanzkrise krachend zusammenbrachen, verloren - quasi über Nacht - einige zehntausend Anleger ihre Einlagen. Das über ein hoch kompliziertes und gewollt undurchsichtiges Geflecht von Beteiligungen wurde binnen eines kurzen Zeitraums in der Luft zerfetzt. Die Spekulationsblase zerplatzte mit einem lauten flavus. Was blieb waren frust

Taxi bis vor die Schultür!

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Der pure Zufall wollte es, dass ich heute Morgen Tatzeuge des täglichen Wahnsinns vor den Schulgebäuden dieses, unseres Landes werden konnte. Auf der Rückfahrt von unserem nicht ausgelasteten Flughafen, habe ich die A 4 bis Dresden- Nord und die Abfahrt der A 17 in Dresden-Gorbitz gewählt, um so über Pesterwitz zurückzugelangen. Nun, das Örtchen Pesterwitz ist beschaulich. Denn es liegt an der Peripherie der Landeshauptstadt. Dem Besucher oder Durchfahrenden fallen sofort wunderbar ausgebaute Fußwege und geleckte Grundstücke mit kurz geschorenem Englischen Rasen und Einheitsbepflanzung auf gemulchtem Untergrund auf. Provinz eben, vor den Toren einer Großstadt. Tja, und so führte mein Rückweg mich auch an ein Schulgebäude vorbei, das visavis zu einer Gärtnerei liegt. Kaum dass ich in Richtung Schule abbog, erkannte ich sofort, dass ab jetzt Schritttempo angesagt ist. Links und rechts auf der Straße parkte Blech an Blech, Schüssel an Schüssel, Schloren an Schloren. Blank gewiene

Die Geschichte vom CD-Spieler, der eigentlich gar keiner sein wollte.

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                                                                                                                        (c)Norbert Schnitzler-WIKIPEDIA Als eiserner Verfechter der Musikkultur der 60er und 70er Jahre gehöre ich natürlich auch zu den Vinyl-Fans. Das heißt aber nicht, dass ich für technische Neuerungen auf dem Gebiet der Musikwiedergabe unaufgeschlossen bin. Meine Präferenzen liegen da eher im nostalgischen Bereich; denn in der Verteufelung dieser Veränderungen im Sinne der Maschinenstürmer-Philosophie. So ist mir noch sehr gut in Erinnerung, als zu Beginn der 80er Jahre eine andere, ja sogar als revolutionär zu bezeichnende Aufnahme - und Abspieltechnik den damals noch westdeutschen Markt erreichte, die dann zu einem Sturmlauf auf die Konsum offenen BRD-Haushalte ansetzte, um diese im Handumdrehen zu erobern. Als Mitte der 60er Jahre die Musikaufnahmetechniken komplizierten wurden, viele Rock - und Popgruppen sich dabei gleich jener elektronischen Hilfsmittel bedient

Sanddorn, eine herbstliche Frucht am Meer.

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Während einer Radtour auf dem Darß hatte ich ihn wieder erkannt, jenes Gewächs, dass in kleinen Kolonien entlang der Dünen, der Deiche und vor Waldstücken wächst: der Sanddorn. Jetzt, nämlich im Spätsommer und im gesamten Herbst, trägt der ursprünglich aus China stammende Busch seine ockergelb leuchtenden Früchte. Wer diese ernten und verarbeiten möchte, benötigt viel Zeit, Geduld und Geschick beim Pflücken, denn die Beeren sind fest an den Zweigen angewachsen, die wiederum mit einigen Zentimeter langen Dornen bewehrt, für so manche Schramme auf der Haut sorgen können, wenn sich ein Hobbypflücker all zu ungeschickt anstellt. Ich hatte die ersten Beeren während einer Klassenfahrt in den Mittsechzigern kennen gelernt und konnte der Frucht zunächst nichts abgewöhnen. Der etwas herbe bis leicht bittere Geschmack war für mich als Schokoladenfan eher gewöhnungsbedürftig. Dennoch fand ich den Sanddorn als Gewächs durchaus interessant, weil dieser in meinen heimatlichen Gefilden eben nicht

Peter Frampton: " Do you feel like I do?"- Ein Kracher aus den 70ern hört sich 35 Jahre danach immer noch so an.

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Ja,also, wie schon mehrfach geschrieben: Freitag = Putztag. Aber da war zuvor der Mittwoch und da habe ich eben zwei Körbe Hauspflaumen abgeerntet, gewaschen und entsteint. Nebenbei gab's 'ne volle Dröhnung Rock aus der Onkyo-JBL-Anlage. Als da waren: Jane " Windows " Emerson, Lake &; Palmer " Fanfare of the common man ", " America " und " Knife edge" sowie der gute, inzwischen leicht gealterte Peter Frampton auf Vinyl mit " Lines on my face " ( wie treffend! ) und " Do you feel like i do? " alles von der 1976er Doppel-LP " Comes alive ". Da kamen natürlich Erinnerungen an meine wilden Zeiten in Wilhelmshaven hoch. Die nächtlichen Besuche im " Quod libet ", " Pumpwerk " oder in der Diskothek " Wilkenjohanns " in Zeteler Urwald. Peter Frampton wurde einst auch dort regelmäßig gespielt. Nach mehr als 3, 5 Dekaden hat er mit seiner sensationellen Doppel-LP immer noch

Weberknechte?

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                                                                               ( c ) DARKONE by WIKIPEDIA                                                                                                                                     (c) Olaf Leilinger by WIKIPEDIA Herrje, jedes Jahr im Herbst - aber nicht nur dann - kommt die große Zeit der - eher ungebetenen - achtbeinigen Hausgäste, deren nächtliche Tätigkeit darin besteht zu spinnen. Gemeint sind hier nicht die unzähligen Spinnen, die sonst irgendwo in den Kellerecken oder Raumnischen stecken, wo sie bei Dunkelheit hervor kriechen um auf Beutejagd zu gehen. Nein, ich meine eine besondere Art dieser - eigentlich verkannten, aber sehr nützlichen - Tiere, nämlich den Weberknecht. Diese Gattung hält sich eher vermehrt in alten oder älteren Häusern auf. So suchte ich, in der Annahme, es handele sich bei den großen, mittleren und kleinen Hausbesetzern um Weberknechte bei WIKI und fand hierzu deshalb folgendes: " Die

Pope - Popanz - Popel!

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Nun is' er endlich wieder da, der " Wir sind Papst", der "Ratzi", der Benedikt. Heim ins Reich gekehrt, wurde ihm von den Heuchlern und Freizeitpredigern im Berliner Reichstag ein großes Podium bereitet, auf dem er heute seine Sicht der Dinge erläutern durfte. Auch wenn "Ratzi"-Fratzi bei den Abgeordneten von Applaus, ja sogar stehenden Ovationen, einige Male in seiner schleppend vorgetragenen Rede unterbrochen wurde,womit er erkennen sollte, dass er zumindest an jenem Ort willkommen war, täuscht das demonstrativ zur Schau gestellte Zweckbündnis " Pro Papst" nicht darüber hinweg, dass Benedikt nicht überall Zustimmung erhält. "Ratze" ist mit seiner dogmatischen Betrachtungweise zu den Funktionsdeterminanten der globalen Welt längst an die Grenzen des Guten Geschmacks angelangt. Der Pope hält nach wie vor an alten klerikalen Zöpfen fest, die seit mehr als 4 Dekaden nicht mehr zeitgemäß sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Benedi

Pflaumenaugust

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Wer es noch nicht bemerkt haben sollte: Es ist Herbst geworden! Die Blätter färben sich langsam bunt, die Tage werden sichtbar kürzer und die letzten Früchte aus der Natur leuchten in plakativen Farben von den Büschen, Sträuchern und Bäumen. Da im letzten Jahr die Kirsch - und Pflaumenernte eher mau ausfiel, hatte ich mir eigentlich auch für 2011 keine großen Hoffnungen auf leckere Kirschen aus dem eigenen Garten oder süße Pflaumen vom Baum gemacht. Mutter Natur strafte mich jedoch - im wahrsten Sinne des Wortes - wieder ein Mal Lügen und bescherte uns eine reichliche Ernte. Die dunkelblauen Pflaumen bildeten dicke Trauben an den durch gebogenen und herunter hängenen Ästen, die zum Teil von der Früchtelast brachen. Also ran an die Buletten ( Pflaumen ) und abgeerntet, ehe diese überreif werden und dann nur noch zum Mus verarbeitet werden können. Nebenbei wanderte so ein großes Exemplar von der Gattung Prunus domestica auch in den Mund. Immer getreu dem Motto: die Guten ins Ke

Der sanfte Tourismus, ein Markenzeichen der mecklenburgischen Ostsee.

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Die Weltereignisse und vorallem der BRD-Besuch des Katholen-Spastis lassen bei mir die Finger jucken. Zu gerne möchte ich gleich einen Kübel voller Hohn & Spott über die Verdummungsmedien und ihre Berichterstattung zu dem Popen-Besuch hier ausschütten. Aber: Die letzten Urlaubsfotos sind noch nicht eingestellt. Deshalb gibt es den dritten Teil der " Darß"-Trilogie. Unter dem Begriff " Sanfter Tourismus " konnte weder der DDRler noch der BRDler nach dem Mauerbau etwas anfangen. Zum einen deshalb nicht, weil es ihn in den 60er bis in die 90er Jahre hinein, gar nicht gab, zum anderen, weil die Tourismusindustrie mit ihren späteren " Super-Sonder-Billig "-Urlaubsangeboten, keine Rücksicht auf die Natur, die eigene Umwelt und die nachfolgenden Generationen nahm. Hauptsache Masse und Kasse! Seit der so genannten " Ölkrise "im Spätherbst 1973 , der daraus resultierenden kritischen Berichterstattung zu der Endlichkeit der fossilen Brennstoffe dur

Von Ribnitz-Damgarten über Prerow nach Zingst. Eine Fahrt über den Darß aus Urlaubersicht.

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Nach dem 16tägigen Aufenthalt auf der Halbinsel Darß fällt es mir sichtlich schwer, in den Alltagstrott zurück zu fallen. Dennoch - Spass geht vor - drohe ich hiermit eine Trilogie zu dem Spätsommerurlaub aus Deutschlands schönstem Seerefugium an. Nach der Rückkehr in die heimatlichen Gefilde, bleiben -- neben den obligatorischen Fotos - auch so einige Episoden zu jenem Aufenthalt präsent. Damit lässt sich wirklich trefflich bloggen. Bei dem Versuch, den Darß - der keineswegs als " Sylt des Ostens " zu sehen ist - ein wenig genauer zu beschreiben, gebe ich einfach den eingestellten Artikel bei meiner Lieblingsquelle "WIKIPEDIA" zum Abschuss frei und verlasse mich darauf, dass die dortigen Angaben der Richtigkeit entsprechen. http://de.wikipedia.org/wiki/Dar%C3%9F Für den gemeinen BRDler war ja bekanntlich die Ost-Ostsee bis vor der "Wende" bekanntlich unerreichbar. Gerne wäre ich - als Norddeutscher mit starkem Hang zur See - auch mal auf die andere

Ostsee - Rostsee - Kostsee?

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Wenn die letzten Ferientage dahin fließen und die Sommersaison ihren leisen, oft unbemerkten Abgesang einleitet, dann kommt die Hochzeit der Fans aus den Reihen jener Urlauber, die etwas mehr mit der Natur, denn mit dem hirnlosen Remmidemmi am Hut haben. Wer zu dieser Gruppe von Erholungssuchenden gehört, der ist an den Küsten der Nord - und Ostsee alle Male auf dem richtigen Kutter. Wenn die lärmende Meute an Stress verursachenden Touristen längst abgezogen ist, wenn die Neppbuden auf den bekannten Ostfriesischen Inseln von Borkum über Baltrum bis Wangerooge oder den Schickimicki-Urlaubern auf Sylt ihre 14 Tage abgerissen haben, dann kehrt wieder eine gewisse Ruhe dort ein. Die Übernachtungspreise sinken, die Nippesbuden machen dicht und der Dreiklang von Meer, Strand und manchmal auch Sonne ist wieder erkennbar. Dieses gilt sicherlich in einem erheblich eingeschränktem Maße auch für die Ostsee; genauer gesagt, die östlich belegene Ostsee. Bereits zu Vorwendezeiten habe ich mic