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Es werden Posts vom März, 2013 angezeigt.

Mein Gott, Walter!

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Beim vorösterlichen Aus - und Aufräumen vieler Schachteln mit Postkarten, Briefen und sonstigen Erinnerungsstücken in Form von Ansichtskarten sowie Fotografien in allen Variationen, betrachteten wir mit Interesse auch die Briefmarken aus längst vergangenen Zeiten. Was hatten die beiden deutschen Staaten nicht so alles an Motiven gedruckt, um die vielen Philatelisten zu beeindrucken? Neben irgendwelchen Gebäuden, Naturmotiven, fanden sich eine Reihe von Konterfeis der einstigen Politikern der DDR und BRD auf den Briefmarken. Und, als hätte ich es geahnt, da waren sie wieder, die Marken mit dem " Spitzbart ", jenen wohl in West - und - größtenteils - auch in Ostdeutschland nicht gerade beliebten oder exakter formuliert, eines der best gehasstesten Staatsoberhäupter der Nachkriegsgeschichte: Walter Ulbricht. Joh, es kamen die Erinnerungen zurück. In de Sechzigern  als die Deutsche Demokratische Republik so langsam den Antifaschistischen Schutzwall für Rentner duchlässig

50 Jahre ZDF - so alt wird keine Sau!

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 Gestern, also Gründonnerstag, als bei " Liga total " fest stand, dass die Dynamos aus Dresden nach gutem Spiel in Braunschweig nur knapp 1:2 verloren hatten, nachdem der Ex-Alkoholiker, Ex - Heidekönig und jetzige Familien - Opa Heiner Lauterbach in der ARD den bösen Kindesvater mimend doch in den Knast musste, zappte ich - ein wenig Erholung suchend - zum Rentnerkanal ZDF rüber. Wie es der Blogger - Kollege Verdins aus Österreich schon sehr richtig erkannt hatte: die Lerchen vom Lerchenberg in Main feiern sich dort selbst. Die Oberfeiertante hieß Maybritt Illner. Sie versuchte durch flapsige Sprüche ein wenig Schwung in die von ergaruten, jedoch mit getönten Haaren und Facelifting auf der großen Bühne der Selbstbeweihräucherung herum stehenden Ölgötzen aus dem Stall der Zwangsgebühren finanzierten Akteure zu bringen. Alles sah ein bißchen plump gemacht aus. Vieles war bieder, bräsig, blöd. Anderes zu nostalgisch aufgebauscht. Nur die Lerchenberger selbst in ihrem exk

Ostereier mit Eis und Schnee!

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Da dache doch schon jeder Mitteleuropäer, die kalten Tage des Winter 2012 / 2013 seien endlich vorbei. Doch! Pustekuchen! Der " Isige Gesell " will das Feld nicht kampflos räumen. Er schickte uns seit 14 Tagen immer wieder Schnee sowie Frost. Wann wird es Frühling? Weil am Gründonnerstag das so genannte Karwochenende beginnt, aber auch der Brauchtum, die Vorgärten und Gärten mit bunten Eiern an den Sträuchern und Büschen sowie Bäumchen zu verunstalten, hofften viele Wintergeschädigte, dass der weiße Spuk dann ein Ende haben möge. Nichts da! Es bleibt weiter winterlich kalt. Deshalb überlegt sich so mancher Gartenbesitzer, ob das Osterfeuer nicht doch lieber im eignen Kaminofen bleiben soll. Der wärmt nicht nur die Füße, sondern auch das Gemüt. Obwohl ab Anfang März schön einige Frühlingsblüher aus dem kurzzeitig von Schnee und Eis befreiten Flächen hervor lugten, hat der erneute Wintereinbruch sie nicht zur Entfaltung kommen lassen. Also gab es keine Märzenbecher, keine

OLG - NSU = Augen zu?

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 Wenn sich eine Abiturientin / ein Abiturient nach dem Erlangen der allgemeinen Hochschulreife in einem rechtswissenschaftlichen Studium an einer der ungezählten Universitäten dieses Landes versuchen sollte, wird der Jurastudentin, dem Jurastudenten schon bald vermittelt, dass das bundesdeutsche Rechtswesen so einfach, wie es die Medienmeute oft darstellt und die Latrinen - Zeitung aus Berlin gerne haben möchte, eben doch nicht ist. Da gibt es zunächst einen - für den juristischen Laien - schier unübersehbaren Aufbau bei den Gerichten. Wer sich hier einmal die Mühe macht und die Rechtszüge innerhalb der Gerichtsbarkeiten zu erlernen versucht, könnte sehr schnell verzweifeln. Was ist denn nun ein Landgericht? Was ein Landesarbeitsgericht? Oder was ein Landessozialgericht? Dann gibt es da noch Oberlandesgerichte. Und, was, bitte schön, unterscheidet sich dort von einem Amtsgericht? Nun, um jene Fragen beantworten zu können, muss eben ein angehender Jurist mindestens 3, 5 Jahre für da

Wo ist Alf geblieben?

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Wenige Wochen vor Vollendung eines weiteren Jahrzehnts, geistern mir in den wenigen, sentimentalen Minuten, die ich mir früh morgens beim Lesen und Radio hören nehme, so einige Gedanken an längst vergangene Fernsehserien durch den Kopf. Dabei ertappte ich mich, wie ich an den US - Schwarten " Dallas ", " Denver " oder den Schinken aus dem Glottertal namens " Schwarzwaldklinik ", die eine oder andere Erinnerung wieder auffrischen wollte. Nee, nicht wirklich, oder doch? Nun, die verblödenden 80er Jahre hatten aber auch einige Highlights im Petto. So zum Beispiel " Kir Royal " von Helmuth Dietl, " Miami Vice " mit den beiden US - Drogenermittlern  Don Johnson  und  Philip Michael Thomas in den Hauptrollen oder aber auch die heimelige Familiensoap " Ein Heim für Tiere " mit dem unvergessenen Siegfried Wischnewski. Ein weiterer Dauerbrenner war die Ulk - Serie " Alf ". Wie alle aus den USA importierten Nonse

" Happy Birthday To You! You Live In A Zoo!"

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Das menschliche Leben hält so manche Überraschung für einen Erdenbürger parat.Ist es nach der Geburt ein ständiger Lernprozess, den der noch sehr junge Sprössling zu durch laufen hat, so ändert sich dieses spätestens mit dem Erreichen der berühmt berüchtigten Teenagermarke von 10 Jahren. Hier nehmen die Einflüsse aus der Erwachsenenwelt stetig zu und das Interesse des Nachwuchses an diesen Vorgaben, Regeln und Geboten im gleichen Maße ab. Nicht nur, dass dadurch frech opponiert und sich ab dem vollendeten 18. Lebensjahr das unverbriefte Recht der Selbstbestimmung heraus genommen werden darf, nein, auch die Beckmesserei nimmt dabei astronomische Größenordnungen an. Sobald dann die 20er - Marke erreicht ist, schaut der Jungsput oder die junge Frau hier und da schon mal in die berufliche Zukunft und möchte den Älteren sofort zeigen, dass Lebenserfahrung allein nicht als berufliche Qualifikation ausreicht. Das ist gut so, dass ist der Anspruch der Folgegeneration auf eigene Lebens

Eine verbotene Nummer?

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Die Anzahl der auf diesem Planeten zugelassenen Personenkraftwagen nimmt täglich zu. Nicht nur in China, nicht nur in Amerika oder in Russland. Damit kämpft jeder PKW - Besitzer einen einsamen Kampf mit dem schleichenden Identitätsverlust, denn in der riesigen Masse der rollenden Wohnzimmer mit High Tech - Innenleben, lässt sich nur dann ein PKW - Führer ab und zu heraus heben, wenn er in seiner Chaise eine Besonderheit vorweisen kann. Einst waren es bunte Verzierungen, Sportfelgen oder Rallaystreifen, dann Aufkleber gegen und für Etwas, später Metallicfarben und heute ist es die schiere Größe der fahrenden Schüssel, die allenfalls als Unterscheidungsmerkmal aufwarten kann. Da bietet es sich doch förmlich an, die Kennzeichen des eigenen Gefährts so zu gestalten, dass deren Kombination aus Buchstaben und Ziffern auf ein spezifisches Merkmal der dazu gehörigen Person hinweist. Und - nichts leichter, als das - jene Kombination eben als einzigartig zu erschaffen. In einigen Lände

" I 'm Going Home by Helicopter " - Mr. " Ten Years After " spielt nie mehr.

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 Der tägliche Tsunami an Meldungen, Nachrichten und Informationen erschlägt den normalen Rezipienten, noch bevor der so richtig registriert, was da draußen in der Welt, hier in diesem, unserem Lande oder quasi in der eigenen Stadt - also vor der Haustür - alles passiert ist, sind diese Mitteilungen bereits veraltet. Viel Info - und Datenmüll lässt sich sicherlich gleich nach dem Drei-Affen-Prinzip ausblenden, was dann noch übrig bleibt könnte durchaus interessant sein. Beim Filtern der Meldungen vom 6. und 7. März 2013 muss mir wohl entgangen sein, dass der ehemalige Gitarrist der englischen Rockgruppe " Ten Years After " während einer Operation in einem spanischen Krankenhaus verstarb: http://www.bluesnews.de/news-reader/items/alvin-lee-verstorben.html Der 68jährige Musiker lebte zuletzt in seiner Wahlheimat in Südspanien, wo er zwischenzeitlich ein weiteres Album aufgenommen hatte. Er titelte es " Still On the Road to Freedom ". Eine Hommage an eines seiner

Zuggespräche über die Leere der Lehre oder: Was hat sich eigentlich seit 1969 geändert?

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Weil der Winter hier noch einmal eingezogen ist ( er hatte sich ja schon vorher angemeldet ) sind zurzeit die Züge der Deutsche Bahn noch voller als sonst. So mancher Radler, motorisierte Zweiradfahrer oder PKW - Besitzer zieht es doch lieber vor, das vermeintlich sicherere Verkehrsmittel zu nutzen, um von Dresden nach Freiberg, Chemnitz oder Zwickau zu gelangen. Darunter natürlich wieder viele Studiosi. Deren oft selbstdarstellerische Dauergespräche mittels Smartphone und Co. sind meistens kaum zu ertragen. Nun, ja, im Zeitalter der Massenkommunikationsmittel besteht die Gefahr, an der digitale Demenz zu erkranken, eben nicht nur in den eigenen Vier Wänden. Da bietet denn ein intensiver Dialog zwischen zwei Auszubildenden au der gegenüber platzierten Sitzbank eine wahrhaftige Erholung. Und weil das Gespräch nicht nur im gemäßigten Ton stattfand, sondern zunehmend dem wahren Leben sehr nahe kam, lauschte denn meine bessere Hälfte ein wenig, als einer der beiden Auszubildenden von s