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Es werden Posts vom Oktober, 2015 angezeigt.

" Naked Survival " oder " Naked Afraid,". Wie weit kann das Privatfernsehen noch sinken?

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Hätte der demnächst 85 Jahre alt werdende, gebürtige Innsbrucker und einstige Bundespostminister Christian Schwatz - Schilling in die Zukunft schauen können, als er nach dem konstruktiven Misstrauensvotum seines späteren Kanzlers Kohl gegen Helmut Schmidt, dieses Amt 1982 antrat, er hätte vielleicht den Liberalisierungswahn im Bereich der Rundfunk - und Fernsehanstalten nicht in dieser Form umgesetzt. Nun aber, darf er - knapp ein Vierteljahrhundert nach seinem Abgang von der großen Politbühne, sich genüsslich in den Fernsehsessel flezen und mit der rechten Patschepfote die Fernbedienung fest halten, um das öde TV - Angebot durchzuzappen. Würde der Herr Minister a.D. sich tatsächlich die Mühe machen, all jene Programme, die zumeist non - stop von Montag bis Sonntag, 24 Stunden lang, den darbenden Bürger beglücken, etwas genauer zu betrachten, müsste er zu der erhellenden Erkenntnis kommen, dass die von Kohl so eilfertig propagierte geistig - moralische Wende, genau in das Gegente

" Ähmmmh! Keine Ahnung... " oder Schweigen ist Gold.

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Als einstiger Dauer - Nutzer der Öffentlichen Verkehrsmittel kann ich mich noch sehr gut an jene Zeiten erinnern, in denen es noch keinen Walkman, kein Handy und kein MP3 - Spieler gab. Da herrschte während der Fahrt mit dem überfüllten Zug in Richtung Bremer Hauptbahnhof, oft eisiges Schweigen. Besser gesagt, wenn der nervige Zugbegleiter, die lästigen Kontrolleure oder eine Horde Werder - Fans, die sich im betrunkenen Zustand, über den Gegner lustig machten, nicht auf den Plan gekommen wären, der Fahrgast hätte eine Stecknadel fallen hören können. Dieser schweigsame Abschnitt ist jedoch längst vorbei. Heute gehört es zu den Gepflogenheiten über ausladende Handy - Telefonate sich aufzuspielen, obwohl es für den Gesprächsführendenkeinen Grund  dazu gibt. Ein winziges Licht in der unendlichen Dunkelheit des Nichts, versucht sich selbst darzustellen. Es gelingt zumeist nicht, weil die übrigen Fahrgäste das dämliche Gesabbel einfach ignorieren. Die Masse ist hier resistent geworden.

MEI - SE UN - TE R - M P - O N - Y ?

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Der mittels Zwangsgebühren finanzierte, öffentlich rechtliche Fernsehsender " phoenix " ist bekanntlich ein Gemeinschaftskonstrukt der ARD und des ZDF. Als so genannter Informationskanal soll er versuchen, den Anspruch des rechtschaffenden Bundesbürgers nach Daten, Fakten und Hintergründe, jenseits der üblichen Nachrichtensendungen zu befriedigen. Nur: Gibt es hierfür überhaupt genügend Interessierte? Bei einem Marktanteil von aktuell 1,1 % dürfen durchaus Zweifel angebracht sein. Ein Spartensender, also? Aber auch Minderheiten haben in diesem, unserem, Lande ihre Existenzberechtigung. Der Anspruch lässt sich jeder Zeit, leicht und locker, aus dem uns gegeben Grundgesetz ableiten. Und weil Minderheiten somit einen Informationsanspruch besitzen, darf auch ein Randkanal, wie " phoenix " existieren. Deshalb berichtete " phoenix " am gestrigen Donnerstagabend, den 29. Oktober 2015, ab 20.15 Uhr über eine - noch - Randerscheinung, dieses, unseres, Lan

Ein Tod, wie die Kröte im Gras.

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Jetzt, wo der Herbstwind die vielen bunten Blätter von den Bäumen weht, heißt es: Muskeln zeigen. Als Gartennutzer bekommt diese Arbeit nicht jeden Protagonisten so gut, dass er sich danach, auch wirklich frei fühlen darf. Oft sind leichte Beschwerden in den Oberarmen, Knien und Waden die Folge jener - durchaus - anstregenden Tätigkeit. Aber, wie sagen die Norddeutschen richtig: " Wat mutt, dat mutt!" - Eben! So kehrte ich seit Wochenbeginn zunächst die Nadeln der Kiefer im Vorgarten aus den Eingangsbereich heraus. Es folgte der Gehsteig, besser gesagt, die städtisch eingerichtete Feld - und Wald - Strecke. Anschließend kam der Seitenweg des Hauses noch zum Zuge. So karrte ich ein halbes Dutzend Weidenkörbe des knöchelhoch liegenden Nadelteppichs davon. Weiter ging es auf dem Rasen. Der Spitzahorn hatte mehr als die Hälfte seiner gelben Blätter fallen gelassen. Diese Fracht diente sodann als Frostschutz für den Bambus, der sich deshalb so dankbar zeigte, dass e

Krebs erregende Wurst, Rinderwahn durch Fleisch, Koliken durch Trauben. Wenn Lebensmittel die Gesundheit gefährden.

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Da trommelte gestrigen Morgen der Informationskanal des MDR einen Bericht in den Äther, wonach der übermäßige Verzehr von Wurstwaren zu einem 18 % höheren Krebserkrankungsrisiko führen soll. Ach, wer hätte das gedacht? Wieder so eine Meldung aus der Fraktion der Berufsmahner und wissenschaftlich vorgebildeten Zweckpessimisten. Der Konsument nimmt diese Art von Nachrichten doch schon gar nicht mehr richtig ernst, weil es ihrer längst zu viele geworden sind. Zudem interessiert es die Fleisch fressenden Zweibeiner ohnehin nicht, welcher Mist sich in den Steaks, den Würsten oder dem Kotelett befindet. Hauptsache es sieht nach Fleisch aus, ist billig und macht satt. Aber auch bei anderen Lebensmitteln wird nicht so sehr auf eine gute Qualität geachtet. Deshalb konnten sich im Laufe der letzten Jahrzehnte eine Unzahl von handfesten Skandalen entwickeln, so wie in den 1980ern der Glykol - Wein aus Österreich, in den 1990ern der BSE - Rinderwahn - Fall und in den 2000ern, das Gammelfle

Der Herbst ist gekommen.

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Seit Samstagnacht 03.00 Uhr ist sie endgültig vorbei, die Sommerzeit 2015. Dafür hat sich die dritte Jahreszeit bei uns zurück gemeldet. Überall färben sich die Blätter in den typischen Farben. Da dieses prächtige Naturschauspiel aber nicht allein zu den herbstlichen Abläufen, die sich Jahr für Jahr in unseren Breiten einstellen, zählt, sondern der Herbstwind die bald welken Blätter von den Bäumen, Büschen und Sträuchern weht, muss sich der Gartenfreund auf viel Arbeit gefasst machen. Tag für Tag werden die herunter gefallenen Blätter zusammen gekehrt und in irgendwelche Behälter geworfen. So mancher Eigentümer oder Besitzer eines Gartens bringt die Laubberge dann anschließend auf die eingerichteten Sammelstellen. Hier heißt es dann zunächst anstehen, bis die gestressten Mitarbeiter die Fracht aufgenommen, inspiziert und den Transporteur durch gewunken haben. Doch neben der stundenlangen Gartenarbeit, bietet die bunte, herbstliche Landschaft auf ein reichhaltiges Angebot an Mot

Rammstein rammelte Amerika.

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Wer die populäre Musik der letzten 7 Dekaden als eine Zeiterscheinung definiert, der würde mit seiner Bewertung viel zu kurz greifen. Musikrichtungen, wie der Rock´N ´Roll der 1950er, der Beat der 1960er und der Rock der 1970er ff, sind Teil der Kultur eines Landes, so wie die Volksmusik es auch sein muss und der Schlager es vorgibt zu sein. Dabei dürfte es völlig unerheblich sein, in welcher Sprache, in welchen Dialekt oder Slang, dann Musik dargeboten wird. Hauptsache ist, sie kommt bei den Menschen gut an und bringt zudem - seit vielen Jahren erforderlich -  Geld. Nun darf sich ein Musikfreund durchaus das Recht heraus nehmen, bestimmte Richtungen, Interpreten oder Lieder aus dem unendlich großen Fundus der modernen Musik als nicht hörbar einzustufen. Ob der Fan es nun " Mist ", " Müll " und - immerhin noch steigerungsfähiger " Dreck " bezeichnet, sollte im Rahmen der jedem zustehenden Meinungsfreiheit ihm dann als zuzubilligen gelten. Da brachte

Wolfgang Niersbach und der DFB, Bluna!

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Das dahin siechende Jahr 2015 hält doch noch einige Überraschungen bereit. Nicht die Griechenland - und " Flüchtlings " - Krise, nicht der " VW - Abgas - Skandal " und nicht  die Braunen sorgen für neuen Zündstoff in den Medien, nein, dieses Mal schlug eine Granate inmitten des DFB - Prunkbaus in Frankfurt am Main ein. Das " Sturmgeschütz der Demokratie ", das Hamburger Nachrichtenmagazin " DER SPIEGEL " hatte diese mit der Ausgabe 43 / 2015 abgefeuert Volltreffer! Eiligst gaben die DFB - Verantwortlichen, vor allem der Präsident Wolfgang Niersbach, ihre Dementi ab. " Alles Lüge ", oder, was? Doch die wach gewordene, schnüffelnde Medien - Meute jagte auf dieser gelegten Spur weiter. Solange, bis das Große Halali intoniert wird: " Sau tot! ", Jagd beendet. Zwischenzeitlich indes, wird geboxt, getreten und gelogen. Jeder gegen Jeden. Nix da, mit Fair Play. Und weil der Fußball längst zur wichtigsten Nebensache diese

Wir schaffen das - Der - neue - Merkel - Song.

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Nun bekommt sie, unsere " Mutti " in Berlin doch noch ihr Fett weg. Nicht von den Schwachköpfen der nationalen Front, bestehenden aus NPD - " PEGIDA " und AfD, sondern von der Klaumauk - Szene in diesem, unserem Heimatland: Dabei hatte die talentfreie Schlager - Tussi Monika Martin einen ähnlichen Aufruf bereits vor 12 Jahren in die verblödete Welt der Friede - Freude - Eierkuchen - Fraktion abgesetzt: https://vimeo.com/68066654 Schaffen wir das? Schaffen wir das wirklich? Oder, sind wir am Ende geschafft? Schaffe, schaffe, Häusle´baue und net auf de Flüchtling schaue. In diesem Sinne: Gut´s Nächtle mit : 

Probieren geht über Studieren oder: Die Mär von der Chancengleichheit im bundesdeutschen Bildungssystem.

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Wenn ich demnächst, nämlich am 15. September 2016, die Uhr um 40 Jahre zurück drehen könnte, würde ich mich damit an jenen Tag erinnern, an dem ich das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule in Wilhelmshaven begann. Tja, an den Einstieg in meine spätere akademische Ausbildung sind mir allerdings nur Bruchstücke von Ereignissen im Gedächtnis haften geblieben. Anstregend war es damals, als ich von Informationsveranstaltung zu Informationsveranstaltung ging. Abends rauchte mir - im wahrsten Sinne des Wortes - der Kopf. Einige Tage darauf brummte mir morgens der Schädel, weil ich einige Glas zu viel getrunken hatte. Einige Monate später schrieb ich die ersten Klausuren und bekam damit ordentlich auf´s Haupt geschlagen. Ohne Fleiß, kein´Preis; ohne auswendig lernen, keinen Schein. Und davon musste ich bis zum Grundstudium, deren 19 vorlegen, um in das Hauptstudium zu gelangen, wo erneut 16 Scheine für die Abschlussprüfung zum Diplom - Betriebswirt ( FH ) vorzuw

Bachmann´s schwarz - braunes Gedankengut als streichfähiger Brotaufstrich.

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Nun hat also der Verein aller Billig- und Rechtsdenkenden sein einjähriges Bestehen abfeiern dürfen. Da war mächtig was los, im sonst nur von Touristenmassen bevölkerten Innenstadtbereich, unserer schönen Landesmetropole. Schwarz gekleidete Herren in der Werbe relevanten Altersgruppe von 16 bis 49 marschierten - die Fahne der Deutschen hoch haltend - im Gleichschritt mit dem Auswurf des demografischen Wandels, den Generationen 60 plus, mit. Im Gedenken, der gefallenen Kameraden, aus der Zeit nach 1949, die für Frieden, Sozialismus und Bespitzelung, ihren Allerwertesten hingehalten haben. " Nie wieder Demokratie! Nie wieder HARTZ IV! Nie wieder Überfremdung! - Ich will meine DDR zurück!" Aber, klar, doch. So, wie einst das schaumburg - lippische Volk auf die Straße ging, um gegen Unfreiheit und für mehr Spießbürgerrechte zu kämpfen, sieht es der gemeine Sachse - unter Zuhilfenahme assimilierter Mitstreiter aus den übrigen Bundesländern und dem Ausland -, auch. " We

Die Hitparade 1967 auf dem Grundig TK 145 de Luxe.

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Seit 2014 ff. werden viele Beat - Titel aus den Untiefen der 1960er Jahre inzwischen ihren 50ten feiern dürfen. Sie zählen damit nicht nur zu den Oldies, sondern - umgangssprachlich - auch zu den Alten Säcken. Mensch, was waren das einst für bunte Zeiten! Wir, in unseren bonbon - farbenen Beat - Outfits. Mit Schlaghose, Rüschenhemd und " Salamander " - Schuhen, erkundeten langsam, aber dafür zielsicher, das andere Geschlecht. Eingedieselt mit " 8 x 4 " - Deo ( " Tabac " oder  " BAC " und " Rexona " ) ging es zu Freunden, um dort Parties zu feiern. Zu den üblichen Getränken damals zählten neben Sprite, Cola, Fanta, auch leicht hoch geistige Getränke, wie Cinzano oder Martini Rossi, Zwei zuckersüße Weinaperitifs, die - selbst in dosierten Mengen - erhebliche Kopfschmerzen verursachen konnten., Dabei durfte die Beat - Musik, unsere Musik, eben, nicht fehlen. Doch: Woher nehmen, wenn nicht auf Vinyl kaufen? Richtig! Aufnehmen! Und z