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Es werden Posts vom April, 2021 angezeigt.

Morgens um Sieben war die Musik noch in Ordnung

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Als ich vor mehr 52 Jahren am 1. April 1969 meine Lehre zum Einzelhandelskaufmannsgehilfen ( ein Wortungetüm, dass damals mehr Buchstaben vor wies als Ausbildungsinhalte ) antrat, hatte ich vom Berufsleben keine Ahnung.Und nicht nur davon. Das wahre Leben insgesamt war mir eher fremd. Ich zog mich eher in meinen Mikrokosmos zurück, der da Musik, vornehmlich Rockmusik, hieß.  Doch jene, also meine Musik, die ich ständig von einem " Grundig " - Tonband oder über meine Stereoanlage, die in dem eigens eingerichteten Keller ( wir nannten ihn hoch trabend " Beat - Keller " ) lief, sie wurde in der Zeit von 8.00 Uhr morgens bis 18.30 Uhr abends nicht gespielt. Weder in dem Bus, der mich von Bad Eilsen nach Bückeburg und zurück brachte, noch in den Geschäftsräumen des Ausbildungsbetriebs; vielleicht dann und wann in der " Quickteria ", einem Flachbau an der Ulmenallee in Bückeburg, wo ein Musik - Automat stand, der einige Single aus der aktuellen Hitparade zum Abs

" Schleich Di! "

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Die Bewohner unseres Nachbarlandes, des schönen Österreich, des Bundeslandes mit den vielen Bergen, Seen und Wäldern, zählten gemein hin immer schon zu den besseren Deutschen. Ab und zu fallen die Österreicher aber irgendwie aus der Reihe, dann nämlich, wenn in ihrem Akzent beladenden Deutsch, ihrem Unmut freien Lauf geben. Was für den Außenstehenden dabei an phonetischen Wirrwarr zu hören ist, kann er nur mühsam - ein klarer Norddeutscher mit feinem Hochdeutsch groß Gewordener eher kaum - verstehen. Die Vielzahl kehliger Laute, zudem in einem emotional hoch geladenen Redeschwall heraus geben, führt nicht selten dazu, dass der Fremde, der nicht Sprachkundige, eigentlich nur Bahnhof versteht. Oft ist ist es tatsächlich besser, das jener Singsang aus gurgelnden Lauten nicht verstanden wird, denn hinter so manchen Redeschwall kann sich eine üble Schimpftirade, ein beleidigendes Stakkato oder eine wüste Aneinanderreihung von Verwünschungen stecken. Vor einigen Jahren, als wir in schöner Re

B.B. sucht!

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Seit vielen Jahren kennen die Immobilienpreise und Mieten in und um den Großraum München herum nur eine Richtung: Sie steigen! Dieses stetig, so dass ein Ende des Booms nicht abzusehen ist. Wer hier Grundbesitz hat, sich als Vermieter, Verpächter oder Grundeigentümer nennen darf, hat gute Chancen, eines Tages Millionär sein zu dürfen. Der große Rest, die Masse der Bewohner also, darf löhnen und glotzt in die Röhre. Auf dem Markt der Millionen geht es so zu, wie es in den übrigen Bereichen der Wirtschaft auf Usus ist: Nur der Stärke überlebt! Seit einigen Wochen befand sich auf der Plattform " Immobilien Scout 24" ( kurz: " Immo Scout 24 " ) das Reihenendhaus des Nachbarn als Kaufobjekt. Es stammt wie beinahe alle Objekte auf dieser Straße aus den Endsiebzigern. Damals bauten die Eigentümer beinahe nach dem Grundsatz, es darf vieles sein, Hauptsache es wird ausgefallen. Das Hausgrundstück des Nachbarn umfasst 352 m² und besitzt somit die größte Grundfläche an dieser 

Stell Dir vor, es gibt einen Impftermin und keiner geht hin!

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 Vor vielen Jahren, als das Handwerk, das herstellende, verarbeitende und handelnde Gewerbe in diesem, unserem, so schönen Land, noch den Hauptteil des BIPs und BSPs erwirtschafteten, wurde - nicht nur - in den Baubuden, die nach Mörtel, Kalk, Bier und " Blöd " - Zeitung stanken, ein Kalauer verbreitet, der besagt: "  Wer wird geboren, bekommt Ferien und stirbt? " - " Der Lehrer! " Hahaha! Inzwischen kursieren unzählige Vorurteile in Forme jener - eher platten - Witze über und zu jenem Berufsstand, der es gerade in der heutigen, vor allem durch die grassierende Seuche " Corona " geprägten Zeit, nicht gerade einfach hat. Bedenkt ein Außenstehender, dass sich dank der Politik und der Ideen so mancher Landesfürsten, nahezu wöchentlich die Bedingungen ändern, nach und unter denen Schule zu gestalten ist. Um dem Virus auch hier die Stirn zu bieten und den künftigen Generationen eben genügend Wissen auch den langen Weg durch das spätere Berufsleben mit

Forever Young?

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 Joggen soll bekanntlich fit halten und auf lange Sicht besehen, zu häufige Arztbesuch verhindern. Joggen soll auch dazu beitragen, dass durch zuviel und zu ungesundes Essen zu viel Körpergewicht aufgebaut wird. Joggen hat nämlich etwas mit Bewegung zu tun und Bewegung wirkt dem Vorgenannten entgegen. Doch jede Art Bewegung erbringt nur bedingt einen Erfolg im Kampf um unnötige Pfunde, wenn dazu und dabei begleitend, nicht auf die Ernährung ( besser: die gesunde Nahrungsaufnahme ) geachtet wird. Aber: Das eigene Kampfgewicht lässt sich auch durch kontrolliertes Essen beeinflussen, ohne dass sich der Mensch in anstregender Weise bewegen muss. Diese Art von Martyrium nennt sich " Runterhungern ". Will heißen: Stat eines Schnitzels, einer gegrillten Wurst oder eines gebratenen Stücks Schweinelende gibt es Rohkostsalat, Suppen in allen Variationen und die Tasse Kaffee wird natürlich ohne Zucker getrunken. Bier, Schnaps, Likör ist zudem verpönt,weil Mann / Frau " nur " M

Beim Arzt

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  Mit zunehmenden Alter könnten sich die wichtigeren Dinge im eigenen Leben verändern. Je nach eigener Priorisierung ( das Fremdwort ist ja, dank Tante " Corona ", seit Monaten wieder aktuell geworden ) richtet sich das Hauptaugenmerk vielleicht nicht mehr nach so profanen Dingen, wie Schule, Job, Familie, Auto, Urlaub oder Haus, sondern es könnte durchaus sein, dass das körperliche Wohlergehen nun zunehmend in den Vordergrund rückt. Bereits vor einigen Wochen hatte sich meine bessere Hälfte zu einem Termin bei einer hiesigen Praxis für Allgemeinmedizin ( vulgo: Hausarzt ) angemeldet. Sie verwechselte indes das Datum, verpasste den Termin und musste deshalb weitere 2 Wochen auf einen neuen warten. Okay, damit lässt sich selbst in diesen betrübten Zeiten durchaus leben. Schließlich können wir uns immer noch gerade auf den Beinen halten, sind nicht chronisch krank oder sehen einen Arzttermin nicht als willkommenen Anlass, um aus dem Alltagstrott, der für viele Ältere auch mit V

Der alte " Alte " aus der Mediathek

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Seit einigen Tagen haben wir in der Mediathek des Rentner - Kanals, mit dem ( man? ) besser sehen soll, die Asbach - uralten Folgen der immer noch laufenden Krimi - Serie " Der Alte " aufgerufen.  Damals, also ab Mitte der 1970er Jahre ermittelte der längst verstorbene Schauspieler Siegfried Lowitz   ( https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Lowitz ) als Hauptkommissar Köster im Umfeld der bayrischen Landeshauptstadt. Zusammen mit seinem Kollegen Gerd Heymann ( Michael Ende ) klärten sie ab dem 11. April 1977 in insgesamt 100 Folgen jede Menge Gewaltverbrechen - vornehmlich Morde - in der Landeshauptstadt München auf. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Alte Auch in der 6. Folge mit dem eher unverfänglichen Titel " Blütenträume " sterben gleich drei Männer eines unnatürlichen Todes. Aber, der Reihe nach erzählt: Ein Alkoholiker betritt am helllichten Tag das kleine Kunstblumen - Geschäft mit dem Namen " Fleur du mal " in der Stadtmitte Münchens und palavert

Unter " Corona " - Skeptikern

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Seit einigen Wochen sehe ich bei meinem regelmäßigen Gang zum Kurzeinkauf in der " Norma " - Filiale in der hiesigen Bahnhofstraße auf ein kleines Plakat, das oberhalb einer Tür zu einem so genannten Stromkasten prangt. Es sieht bereits leicht angefressen aus, weil es einen Hinweis auf einen selbst ernannten " Corona - Ausschuss " gibt. Als ich das in blauer Druckfarbe auf weißem Untergrund angefertigte Plakat zum ersten Mal bemerkte, dachte ich mir, es könnte sich dabei um eine jener seit mehr als einem Jahr über die Medien kolportiertes Wortungetüm handeln, mit dem die Bundes - und Landespolitik versucht, ihre einschränkenden Maßnahmen im Zusammenhang mit der immer noch grassierenden Seuche zu demokratisieren. Solche Gedankenspiele kamen mir auch deshalb, weil " Corona - Ausschuss " eine nahezu symbolische Kompetenz suggerieren könnte, wie es etwa das in Berlin ins Leben gerufene " Corona - Kabinett " oder der fast vor unserer Haustür agierende

Klammheimlich

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Es hat einmal eine Zeit gegeben, da waren nicht nur Fußball - Bundesligavereine in der Lage für relativ geringe Ablösesumme überdurchschnittlich gute Spieler verpflichten zu können. So auch der SV Werder Bremen, der ab der Spielzeit 2006 / 2007 den brasilianischen Mittelfeldakteur Diego unter Vertrag nahm. Der  Südamerikaner kostete nur schlappe 6 Millionen Euro und brachte aber satte 24, 5 und mehr in die grün - weiße Vereinskasse.  Nachdem sich der Mittelfeldmann als ein wahres Juwel entpuppte, durften die Werderaner mit und auch durch ihn ein wenig an der Meisterschale herum schnuppern. Nun, das ist sehr lange her. Inzwischen sieht es wieder nach Abstiegskampf pur aus. Aber, zu dieser Zeit fetzte ich mich virtuell mit Bayern - Anhängern in einem Bundesliga - Forum bei " Freenet " und teilte gegen diese Schwachmaten damals ordentlich aus. Dieses registrierten damals mit äußersten Wohlwollen auch Fans des FC Schalke 04, deren Klub ja auch den Bayern, den " Bazis "

Koa Söder!

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In diesen von Tante " Corona " bestimmten Zeiten, in denen sich die Nachrichten über die aktuellen Inzidenzwerte, die der Verstorbenen mit oder infolge von " Corona " oder jene zu der Gesamtzahl der Infizierten sowie Geimpften nahezu täglich ändern und als Meldungen von der Medienindustrie verwurstet über den ergrauten Schädel des hiervon müde gewordenen Mitteleuropäers gekübelt werden, erfreut sich ein so in eine Art Lethargie Verfallener über die selten gewordenen guten Nachrichten. Heute Morgen ab 5.30 Uhr hörte ich so eine Positiv - Meldung. Die Schwatzen haben sich nach angeblich zähen Ringen nun doch für den Polit - Hobbit Armin Laschet aus dem Sauerland entschieden und dem nach Macht geifernden Franken sowie bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder eine klare Abfuhr erteilt. Hierbei sollen sich mehr als dreiviertel aller Mitglieder des CDU - Bundespräsidiums für den pummeligen Laschet entschieden haben. Immerhin, ein durchaus erstaunliches Votum. Dieses ka

Futter - Streik

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Katzen sind nicht nur hoch intelligente Wesen und werden dann, wenn sie in Menschenhand geraten, flugs zum Kindersatz, zu einer Art von Familienmitglied, dass selbstverständlich somit auch seine Rechte einfordert. Katzen sind aber auch eigensinnig. Sie pochen auf bestimmte Abläufe, die sie während sie im Menschen - Haushalt leben, bald verinnerlicht haben. Weil Katzen dabei keine großartigen Veränderungen mögen, liest der Katzenhalter nicht selten davon, dass die geliebten Vierbeiner aus einem anderen Umfeld kommend, ein neues Zuhause nicht wollen. Sie verändern deshalb ihr bekanntes Verhalten gegenüber dem Halter ( eigentlich ja Personal ) und begehren auf. Im schlimmsten Fall dampfen sie ab und suchen sich ein neues Zuhause. Unser Rest - Bestand aus der sächsischen Landeshauptstadt, die geborene Dresdnerin " Nele " ( ehemals " Chica " ) ist eine Drei - Farben - Katze. Wie es die Bezeichnung schon erahnen lässt, nicht nur etwas Besonderes, nein, vor allem ein leich