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Es werden Posts vom August, 2022 angezeigt.

Schmalspur - Studium?

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Als wir vor einigen Jahren mit den Vorbereitung zum Hausverkauf in Dresden begannen, war uns nicht so recht klar, was außer viel Arbeit, einem weiteren, aufzunehmenden Kredit und dem späteren Abschied nehmen von einem Jahre lang aufgebauten, sozialen Umfeld, sonst noch auf uns zukommen könnte. Der Umzug aus einer Großstadt in den Speckgürtel einer anderen Landeshauptstadt gestaltete sich nicht nur zu einem Abenteuer, nein, bereits die Vorbereitungen wurden ein solches. Insbesondere jene, die mit dem Hausverkauf über einen beauftragten Makler zu tun hatten. Über und zu dessen geschalteter Online - Immobilienverkaufsanzeige meldeten sich eher Tröpfchen weise einige Interessenten. Im Nachgang ließen auch sie, wenn auch nur sehr eingeschränkt, einen guten Einblick in die Untiefen unserer Gesellschaft zu. Zwar wurden dabei nicht die immer größer werdenden sozialen Verwerfungen deutlich, jedoch bestimmte Denk - und Handlungsweisen. Okay, dass ein Käufer an einem vorgeschlagenen Preis herum d

Wenn das Geld nicht ausreicht: Zeitung austragen!

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Im Juli vor 10 Jahren verstarb in einer Stadt am Bodensee ein 80jähriger Steuerberater. Der noch bis kurz vor einem Tod seinem Beruf nachgegangen war. Eigentlich wäre ein solches Ereignis kaum erwähnenswert. Doch ich kannte den Verstorbenen. Er hatte uns einige Male während einiger Familienfeiern Gesellschaft geleistet. Und da meine bessere Hälfte mir nach und nach dessen Lebensgeschichte erzählte, konnte ich mir ein Bild über ihn machen. Der 1931 im heutigen Freistaat Thüringen, an der Grenze zum anderen Freistaat Bayern Geborene, war nach dem Krieg bei einem Finanzamt in der Nähe seines Geburtsortes tätig. Über die Ochsentour des Abendstudium erlangte er die Qualifikation zum Steuerberater. Er ging den Weg in die Selbständigkeit und eröffnete eine Kanzlei. Nun, die Geschäfte florierten. Auch familiär war F. zufrieden. Er wurde Vater von vier Kindern. Dann verstarb seine Frau an Krebs. Er heiratete ein zweites Mal. Seine zweite Ehefrau brachte eine weitere Tochter mit in die Ehe. Fünf

Wo liegt eigentlich Klein - Breese?

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Zufällig guckte ich mir gestern Abend die Ausgabe des NDR - Regionalmagazins " Hallo Niedersachsen " an. Und hierin wurde von einem Heimatforscher aus der Region rund um die Stadt Celle berichtet. Nun, mit Celle verbindet mich heutzutage nichts mehr. Vormals allerdings, dass ich die Stadt durch das dortige Oberlandesgericht und andere Justizeinrichtungen kennen gelernt hatte. Und davor kannte ich die Stadt im Zusammenhang mit meiner Zeit beim Barras.  Die Kreisstadt liegt am südlichen Rand der Lüneburger Heide, innerhalb derer sich auch Teile des Wendlandes befinden. Diese Region liegt  in unmittelbarer Nähe zu der einstigen innerdeutschen Grenze und gilt bis heute als strukturschwach. In dem einst nur schwach besiedelten Landkreisen, zu denen auch Lüchow - Dannenberg, der in etwa deckungsgleich mit der Region Wendland ist, sind und waren die Lebensverhältnisse bis weit in die 1990er Jahre durch den einstigen Grenzverlauf als prekär zu bezeichnen. https://wendland-net.de/post

Fischer´s Helene auf Angeltour

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Der achte Monat des Jahres 2022 geht so langsam seinem Ende entgegen. Noch 3 Tage, dann wird uns der September sein Stelldichein geben. Der August 2022 war war, nein, größtenteils sogar heiß. Ein ideales Wetter also, um sich im Freien aufzuhalten und die von Krisen gemarterte Seele einfach mal baumeln zu lassen. Gelegenheiten hierfür gab es ja massenhaft. Man(n) konnte wieder in ein Fußballstadion gehen, um sich dabei - Bier beseelt - die Schmähgesänge der gegnerischen Fans um die Ohren wabern zu lassen, wenn der eigene Klub kurz vor Spielende zurück liegt und die Begegnung in die Hose zu gehen scheint.   Dass dieses nicht immer so sein muss, haben am vergangenen Samstag meine Grün - Weißen in Dortmund gezeigt; was der " Kölner Sportschau " eine Woche darauf sogar noch eine Nachlese wert war.  Man(n) könnte auch jenseits der Massenveranstaltungen, die dank der staatlichen " Corona " - Bekämpfungsmaßnahmen nun wieder voll umfänglich und in einer schier unübersehbaren

Hat der NDR auch einen handfesten Skandal zu verarbeiten?

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 Es ist immer noch Sommer. Meteorologisch sind es noch 5 Tage, ehe dann die dritte Jahreszeit, der Herbst beginnt. So langsam verabschiedet sich damit auch die heiße Jahreszeit 2022, die für die Medien dieses Landes tatsgewiss keine heißen Themen hervor brachte. Abgesehen von dem Dauerthema " Ukraine - Krieg ", " Energie - Krise " und " Flughafen - Chaotik " gab es eigentlich nur den Skandal rund um den RBB, seiner raffzahnigen Intendantin Schlesinger und das gewollte Wegsehen und Ducken der übrigen, fürstlich bezahlten Apparatschiks in den Führungsebenen. Nun soll im Zusammenhang mit diesem langjährig zelebrierten Schurkenstück der Ex - Mitarbeiterin des Potsdamer Senders eine weitere ARD - Rundfunk - und Fernsehanstalt den Ruf des Medienverbundes in den Misskredit gebracht haben. Der NDR, genauer gesagt, das Landeshaus dieses drei Länderverbundes in Kiel ist in die Schusslinie der Konkurrenz aus der schreibenden und erdichtenden Zunft geraten. Hier witte

Grab - Abräumer

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Seit einigen Tagen steht ein hell roter Kleinwagen eines japanischen Herstellers vor der Garageneinfahrt des Nachbarhauses. Er wird von dem jüngeren Sohn des dort wohnenden, schon etwas gebrechlich wirkenden Ehepaars gefahren. Die beiden Nachbarn haben das Hausgrundstück längst nicht mehr gepflegt, es wirkt auf einen Außenstehenden beim näheren Hinsehen dann doch als herunter gekommen. Insbesondere der Garten sieht wie ein Mini - Dschungel aus - Wildwuchs überall. Nun, gut, auch hier gilt der Grundsatz des " Eigentum verpflichtet " nur bedingt.  Vor allem dann, wenn mit zunnehmendem Alter selbst einfache  Routinearbeiten schwer fallen. Und dieses dürfte bei dem Ehepaar aus der Nachbarschaft offensichtlich der Fall sein; zumal der Mann aufgrund eines Unfalls gesundheitliche Probleme hat. Die große Gefahr, die bei einem schleichenden körperlichen Abbau nicht selten einher geht, ist jene der Selbstüberschätzung. Damit können viele Abläufe, die einst - also vor vielen Jahren - no

Radio Free Europe in Oberschleißheim

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  Es gab mal eine Zeit ( Gebrüder Grimm würden hier mit der Floskel " Es war einmal... " beginnen ), das zählte Radio hören zu einem alltäglichen Ritual, ja, zu einem absoluten Muss. Einst nämlich war die Anzahl der Fernsehapparate in den westdeutschen Haushalten sehr überschaubar. In Ostdeutschland waren noch wenige TV - Geräte in Betrieb.  Weil Massenkommunikation sich zudem auf die Printmedien kaprizieren musste, galten diese über viele Jahre als Meinungsmacher. Und hierbei tat sich - überregional betrachtet - das Blatt mit den vier Buchstaben ganz besonders hervor. Da dieses zum Springer - Konzern gehörte, dessen Verleger / Eigentümer Axel " Adolf " Springer ein stramm reaktionäres, auf CDU - Politiklinie fixiertes Riesena... war, hetzten seiner Postillen - ganz im Sinne der Vorgaben der Bonner CDU / CSU - Regenten - massiv gegen den so genannten Ostblock, vornehmlich die DDR, die zweifelsohne ein Satellitenstaat der UdSSR war. Aber auch die öffentlich - rechtli

Wenn der indigene Winnetou auf Iltschi in die Abendhimmel reitet.

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Das mediale Sommerloch 2022 hat ja inzwischen so einige Nonsens - Themen hervor gebracht. Neben einem Braunbären, der als Grenzgänger bei Kufstein mindestens drei Schafe gerissen haben soll, der zudem - nachweislich - von Wildkameras erfasst wurde, scheint es aber bis in die zweite Septemberwoche ( dann endet auch hier bei uns in Bayern endlich die Ferien ) kein Thema zu geben, auf das sich die Medienmeute stürzen könnte, um es als Lückenfüller nutzen zu können.  Die popelige Sylt - Hochzeit des Ministers Lindner lockte im heißen Sommer 2022 keinen schwitzenden Teutonen vom Baggerloch weg. Auch die Geschichte mit den Masken los in Richtung Kanada düsenden Kanzler Scholz und seinem handverlesenen Anhang, ist - bis auf die selbst ernannten Sittenwächter und schwarz angehauchten Schreiberlinge der " Heilbronner Stimme - als kein richtiger Aufreger erkannt worden. So mäandert der Nachrichtenfluss eher schiedlich, friedvoll dem Sommer 2022 entgegen. Wäre, ja, wäre da nicht eine Meldung

Patricia Schlesinger und das jähe Ende von einem Aufenthalt im Garten Eden

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Der moderne Mensch des 3. Jahrtausend hat in der Regel erhebliche Probleme bei der Unterscheidung zwischen Realität und Wunschdenken, weil die Fähigkeit Träume von der nüchternen, oft knall harten Wirklichkeit abstrahieren zu können, insbesondere von dem tatglichen Müll, den die Medienindustrie produziert und dem durchschnittlichen Rezipienten in verkaufsfähiger Form aufs Haupt kübelt, erheblich erschwert wird. Wer sich qua Herkunft, elterlichem Kontostand, väterlicher Einflussnahme und mütterlicherseits gefördertem auf Karriere abzielenden Ehrgeiz, unisono in einer anderen Welt befindet, dem dürfte es nicht sonderlich schwer fallen, die eignen Träume umsetzen zu können. Der große Rest indes verharrt in einem tranceartigen Wartezustand, um dann doch vielleicht eine Möglichkeit zu erspähen, sich schleunigst von dem überwiegend darbenden Plebs distanzieren zu können und qua faktischem Nichtstun zu Geld, Ruhm - eben Reichtum - zu gelangen. Wer hierbei den dornigen, steinigen und langwieri

Alte Bekannte erst jetzt wieder erkannt.

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  Der vergangene Sonntag, der 21. August 2022, war für mich ein besonderes Datum. Nicht nur, weil ich in einer Art von nachhaltigem Glücksgefühl, ob des unerwarteten Auswärtssiegs meiner Grün - Weißen bei den Gelb - Schwarzen in Dortmund, verharren konnte, sondern vor allem deshalb, weil ich nach beinahe einem halben Jahrhundert einen Musiktitel zu hören bekam, um dessen Herkunft ich mich beinahe genauso lange bemühen musste. Vor mehr als 50 Jahren besuchte ich zum ersten Mal die damalige " Kneipe mit Musik " ( Eigenwerbung ) " Kanbach " in Münchehagen. Nun, wie bereits schon in meinen Blog geschrieben, war dieser Besuch ein Reinfall.  Später, nach meiner Bundeswehrzeit, ab 1974 also, wurde ich beinahe 2 1/2 Jahre lang dort Stammgast. Ich fuhr mit meinem R 4 und einigen Bekannten aus Stadthagen und Bückeburg fast das gesamte Wochenende von Freitag bis Sonntag nach Münchehagen, um dort überwiegend an dem dortigen Tischfußball zu verbringen. Aber nicht nur dort, denn

Auf nach Fahrenzhausen

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Nach den ergiebigen Regenfällen am Freitagabend und den komplette Samstag, lachte heute ab Mittag die Sonne wieder vom Himmel herab. Es wurde warm. Da es trocken bleiben würde, entscheiden wir uns für einen Spaziergang nach Fahrenzhausen.  Die Gemeinde westlich von Eching gelegen, weist ( lt. WIKIPEDIA ) mit Stand zum 31. 12. 2021 mit ihren 17 eingegliederten Teilgemeinden 5.064 Einwohnern auf. https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrenzhausen Verkehrstechnisch besehen, bildet die Autobahn 92 eine Grenze. Um die kürzeste, mit dem Kraftfahrzeug befahrbare Verbindung zwischen beiden Gemeinden zu nutzen, bedarf es eines Umwegs über die Gemeinde Günzenhausen, die Eching angegliedert worden ist. Fußgänger, Radfahrer etc. können allerdings eine Abkürzung nutzen. Sie führt über eine Autobahnbrücke. An diesem Sonntagnachmittag nutzten wir jenen verkürzten Weg, um nach Fahrenzhausen zu gelangen. Die Route führte uns zunächst zum Echinger Ortsausgang an der Günzenhausener Straße. Hier, unmittelbar nac

Weihnachtsmänner im August

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Der August 2022 mäandert mit den erwarteten hochsommerlichen Temperaturen seinem Ende entgegen. In dem überwiegenden Teilen Europas prägen - teilweise - bis Mitte September die Großen Ferien, die Sommerschulferien, das Bild. Das heißt auch, das die Bevölkerungen vieler europäischer Länder auf Reisen gegangen sind. Wer in seinem eigenen Umfeld ein wenig genauer hin sieht, kann - trotz der explosionsartig gestiegen Kraftstoffpreise - hier und da ein ausländisches Kfz - Kennzeichen erkennen. Irgendwann im kommenden Jahr, vielleicht auch bis Dezember 2022, veröffentlicht dann die Reise - und Tourismusbranche ihre Statistiken. Die könnten regional besehen sehr unterschiedlich ausfallen. Für unsere künftige Heimat, hoch oben an der Ostsee von Mecklenburg - Vorpommern dürfte es einen spürbaren Buchungsrückgang gegeben haben. Dieser wird - mutmaßlich - darin zu sehen sein, dass nicht wenige Urlauber eine Flugreise zu den südlichen Gefilden Europas bevorzugt haben. Es sind jene, die vielleicht