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Es werden Posts vom April, 2022 angezeigt.

Verjährt!

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Der 26. September 2021 war ein besonderer Tag. Ein Sonntag zwar auch, aber vor allem war es der Tag zur Wahl des 20. Bundestags. Das Endergebnis war eher überraschend. Die Schwarzen verloren drastisch; die Braunen wurden auch nicht mehr. Das konnte das eher links von der Mitte schlagende Herz eines Wählers durchaus etwas höher schlagen.  Der 26. September 2021 war aber auch der Tag unserer Abreise von der Halbinsel Darß. Die erfolgte nach dreiwöchigen Urlaub so gegen kurz nach halb acht in der früh. Wir hatten den von der Tochter geliehen VW Bus ordentlich gepackt und fuhren auf die uns längst bekannte Route von Prerow in Richtung Autobahn 19. Nun, Sonntags ist im Herbst eines Jahres nicht jener Rückreiseverkehr, der etwa noch vor ein bis zwei Monaten herrschte, wo es bereits an der Kreuzung Wiecker Weg zur L 21 zu Staus kommen kann, weil Sonntag auch Abreisetag ist. An diesem Sonntag aber war es nicht so. Die Mehrheit der Nachsaisongäste war eh schon abgereist. Doch auch am Morgen gib

Druschba?

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Gestern Nachmittag hörte ich in meinem Lieblingssender " Krautrock World " aus Berlin einen schon recht betagten Titel der aus Hannover stammenden Rockgruppe " Scorpions ". In der Studioversion des " Fly Over The Rainbow " lässt es die Formation um den inzwischen 73 Lenze erlebenden Klaus Meine, den Sänger der Band, zunächst gemächlich angehen, ehe dann das zu hören ist, wofür die Truppe - weltweit - bekannt wurde: Hardrock - Klänge. Während dieses Stück über mein Internetradio die Küche und mich als Kaffeekocher beschallte, erinnerte ich mich an den zuletzt miterlebten Live - Auftritt der " Scorpions " in der ostfriesischen Stadt Wiesmoor. Das muss so um ein Vierteljahrhundert her sein. Ja, die Band war da schon 3 1/2 Jahrzehnte im Geschäft, hatte dabei mehr als ein Dutzend LPs auf den Markt gebracht, einige personelle Umbesetzungen vorgenommen und war nach der so genannten Wende nicht nur auf dem Gebiet der DDR, sondern auch im fernen Moskau. D

Wir schaffen das! - IV. Episode: Von rumanischen Ukrainern

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  Wie so viele Dinge im Leben, hat der verbrecherische Krieg Russland´s gegen die ukrainische Zivilbevölkerung zwei Seiten. Die eine, die unmenschliche Seite wird uns tagtäglich von den Medien mittels Bildern, Filmen, Berichten, Reportagen und Meldungen vor Augen geführt. Diese Berichterstattung gibt nur ein Teil der Realität in dem von Putin überfallenen Nachbarland wieder. Dieses alles schreckt die Mehrzahl der Deutschen auf. Es macht sie sprachlos, wütend oder ganz und gar fassungslos. Daraus aber hat sich eine bislang nie dagewesene Hilfsbereitschaft gegenüber dem Land, der dortigen Bevölkerung, aber auch den bislang zirka 13 Millionen Geflüchteten entwickelt. Aus Deutschland wurden Geld - und Sachspenden in Milliardenhöhe abgegeben. Tendenz: immer noch steigend. Nicht gerade wenige Menschen haben Ukrainern, die hier her geflohen sind, eine private Unterkunft zur Verfügung gestellt. Diese Menschen wollen helfen und dieses zunächst selbstlos. Bürger, Ehrenamtliche und Politiker setz

Der " Wien - Krimi " : " Blind ermittelt - Tod im Prater

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Am vergangenen Donnerstag, den 21. April 2022, habe ich es gewagt und mir einen Krimi rein gezogen. Den " Donnerstags - Krimi " bei der alten Tante ARD / dem Ersten. Hier sieht der Zwangsgebührenverpflichtete zwar weder besser, noch sitzt er in der ersten Reihe, aber er darf hoffen, nicht mit Mord, Totschlag und anderen Gewaltverbrechen direkt vor seiner Haustür konfrontiert zu werden, denn der Kriminalfilm kam aus dem immerhin mehr als 400 Kilometer ( Strecke von München aus betrachtet ) entfernten Wien. Die österreichische Bundeshauptstadt war Tatort eines durchaus skurrilen, aber dafür auch sehenswerten Beitrags aus der Serie " Der Donnerstags - Krimi ".  In der Millionenstadt ermittelt ein erblindeter Kommissar. Und dieses geht nicht ohne Sequenzen mit dem berühmt - berüchtigten Wiener Schmäh. Einer besonderen Art,des Schwarzen Humors oder der mit sehr feiner Klinge geführten, mit Spötteleien behafteten Umgangstons.  Wiener Eigenarten sind denn auch innerhalb de

Die Allman Brothers Band auf Baltrum

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Als ich vor 49 Jahren das Abenteuer 2. Bildungsweg mit dem Ziel das Fachabitur zu erlangen, um anschließend ein Studium aufnehmen zu können, in der Kreisberufsschule Stadthagen startete, war mir sicherlich nicht klar, ob ich diese Ochsentour überhaupt durchhalten werde. Andrerseits waren seit meinem letzten Schultag nur zwei Jahre vergangen. Danach hatte ich meinen Dienst beim Barras abgerissen. Genauer gesagt, ich hatte mich auf 2 Jahre verpflichtet, um diese sinnlose Zeit möglichst zügig nach dem Ende meiner Lehre zu beginnen und dann später nach 21 Monaten zu beenden. Am 18. 12, 1973 hatte ich der BRD lange genug gedient. Danach begann ich vier Monate als Verkäufer in meiner ehemaligen Ausbildungsstätte in Bückeburg. Just in dieser Zeit lernte ich - eher zufällig - eine etwa gleichaltrige Bückeburgerin kennen. Sie wohnte einst - so wie ich - bei ihren Eltern. Brigitte K., so hieß die Dame, arbeitet aushilfsweise in jenem Betrieb, der damals meine Zwischenstation nach dem Barras war.

Wir schaffen das! - Teil 3: Ende der Solidarität?

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Ab Morgen geht Putins verbrecherischer Krieg in den dritten Monat. Ein Ende des Abschlachtens der Zivilbevölkerung ist nicht in Sicht. Dessen Bilanz sieht in nüchternen Zahlen ausgedrückt  - mutmaßlich - so aus:  Todesfälle Mindestens 46.160 Nicht tödliche Verletzungen 12.039 Vermisst Mindestens 400 Geflüchtet Mindestens 13 Mio. Zerstörte Gebäude Mindestens 1752 Eigentumsschäden 565 Mrd. $ - Quelle: Reuters mit Stand vom 24. 04. 2022  , 21.00 Uhr                                                                            Was der Überfall zudem an menschlichem Leid verursacht, lässt sich wohl kaum beziffern. Es wird möglicherweise Jahrzehnte dauern, bis all die Kriegsfolgen - in welcher Form auch immer - beseitigt sind. Wobei bereits schon fraglich sein dürfte, ob jene Millionen Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind oder die sich noch auf der Flucht befinden, überhaupt je wieder in ihre Heimat zurückkehren werden ( werden können ). Weil nicht nur Europa, sondern viele Staaten dieser

HSV - Das war nichts vom Leben!

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Am Dienstag und Mittwoch dieser ablaufenden Woche gab es bei der alten Tante ARD mal wieder Live - Fußball. Die DFB - Pokal - Halbfinalbegegnungen standen auf dem Speiseplan des Gourmets jener Ballsportart. Keine öde Hausmannskost also?  Ja, aber auch DFB - Pokalspiele können fade schmecken. Dann nämlich, wenn ein vermeintlicher Goliath auf einen unterklassigen David trifft.  Das dürfte am Dienstagabend keineswegs der Fall gewesen sein. Zwei namhafte Klubs trafen sich vor ausverkauften Haus in Hamburgs Arena, um den Finalisten zu ermitteln. Wäre die Begegnung vor 40, 30 oder gar 20 Jahren in dieser Konstellation ausgetragen worden, der Sieger hätte weit vor dem Ende des Spiels eindeutig festgestanden. Er hätte Hamburger Sportverein geheißen. So aber wurde es eine Partie zweier beinahe gleichwertiger Mannschaften. Bei allem " Hätte ", " Wäre " und " Könnte ": Dieser HSV war eine Nummer zu klein für den SC Freiburg. Nicht, weil er taktisch und spielerisch ni

" Wir schaffen das! " - 2. Teil

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Nun sind die Osterfeiertage vorbei. Ostern 2023 kann ab dem 9. April gefeiert werden. Also in genau 355 Tagen. Weil Ostern 2023 um exakt 10 Tage früher als in 2022 liegt, werden wohl Ostereier, Osterhasen und anderes Gedöns bereits ab der 2. Januarwoche 2023 im Handel feil geboten werden. Aber bis dahin ist ja noch lange hin und dazwischen liegt auch noch Weihnachten 2022. Daran dürften wir ab September 2022 vom Handel mit zunehmender Intensität gnadenlos erinnert werden. Motto: " Sale - Sale - Sale "! Wäre nicht der Ukraine - Krieg und die befürchtete Wiederkehr von "Corona " in Form einer noch ansteckenderen " Gamma - Variante " aus Russland, wir könnten uns gemütlich in einen Sessel fläzen und dem nahenden Weihnachtsfest 2022 sowie Ostern 2023 in äußerster Gelassenheit entgegen sehen ( fiebern ).  So aber werden wir allmählich passiver Bestandteil einer militärischen Auseinandersetzung am östlichen Rand Europas. Dort, wo der deutsche Reisewütige eher ke

Ostern 2022: Nicht das Gelbe vom Ei!

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  Nun ist das Osterfest 2022 im vollen Gange. Doch irgendwie will die Freude über die Leiden Christi, der unsere Sünden mit alldem auf sich genommen haben soll und dafür ans Kreuzgeschlagen worden sein soll, nicht so recht aufkommen. Der Krieg in der Ukraine, die hohen Sprit - und Energiepreise, die gesamte Teuerung im Alltäglichen, drückt aufs Gemüt. Doch es gibt immer noch genügend Feierwütige, nicht nur in diesem, unserem, nicht nur von " Corona " gebeutelten Land. Abschied vom Wohlstand für Alle? Nicht mit mir! Keine freie Fahrt für freie Bürger? Auch ohne mich. Und auch sonst, bleibt alles so wie es vor drei Jahren war. Zu jenem Zeitpunkt, als die Weltseuche noch völlig unbekannt, in einem chinesischen Labor schlummerte.   Deshalb zog es zu den Osterferien Hunderttausende aus dem Land. Nur einfach fort von hier. Das Alles vergessen und einfach nur relaxen. Für den daheim geblieben Hauptteil der Deutschen bleibt Ostern 2022 so wie es auch Ostern 2000, Oster 1990 usw. war:

Akku ausgetauscht!

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  Seit ich es mit der Technik der Mobilfunkgeräte aufgenommen habe, sind mir so einige Merkwürdigkeiten in Erinnerung geblieben. Bei den " Nur - Handys " der Marken " Nokia ", " Siemens " oder " Ericsson " funktionierten die Ladegeräte nicht. Es dauerte einige Tage bis ich hierfür einen Ersatz kaufen konnte. Und dieses nur in einem der wie Pilze aus dem Boden schießenden " Handy Shops ". Manchmal war es schwierig, die SIM - Karte einzulegen oder diese zu aktivieren. Später, als die Handys immer mehr mobilen Computern ähnelten, wurde es nicht weniger komplizierter, weil die Ladegeräte oft billiger Schund aus dem fernen China waren und nach kurzer Zeit ihren Geist aufgaben. Als nun ausgerechnet am gestrigen Karfreitag das schon ältere " Apple Iphone 8 " das Aufladen seiner Batterie verweigerte, war nicht nur meine bessere Hälfte in heller Aufregung. Es drohte die Gefahr des kommunikativen Totalverlustes und das Ende jedweder Zah

Keine magische Nacht

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Vorgestern war ja Donnerstag, der 14. April 2022. Er wurde auch " Gründonnerstag " genannt. Warum eigentlich? Obwohl ich als getaufter Evangelist einst viel zu viel Religion hinein gestopft bekam, hat sich der Sinn jenes " Gründonnerstag " mir bis heute nicht so recht erschlossen. Wiederum kann ich den Begriff " Karwoche " so einigermaßen erklären. Es dürfte jene Woche sein, innerhalb derer sich der Karfreitag befindet. Was es wiederum mit jenem Tag auf sich hat, kann ich ebenfalls nicht mehr vollständig erklären. Wie dem auch sei, am kommenden Sonntag beginnt das Osterfest.  In den Zeiten der schwindenden Religiosität hängen jetzt mehr oder weniger und regional sehr unterschiedlich bunte Eier in den Sträuchern, in Bäumen oder sie liegen dekorativ in diversen Schalen, Nestern, oder auf Fensterbrettern. So auch bei uns. Ostern feiern bedeutet auch Ostereier bemalen, färben und vor allem essen.   Drei Eier der besonderen Art legte gestern Abend die Sport Gem

Becker - Gottschalk - Reif

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Der einstige Tennisheld aus Westdeutschland Boris Becker ( B.B. ), geboren am 22. November 1967 in Leimen, hat erneut Ärger mit der Dritten Gewalt. Der Ex - Tennisspieler verlegte ja seinen Erstwohnsitz in die englische Landeshauptstadt London. Vornehmlich aus steuerlichen Gründen, weil die englische Krone moderatere Gesetze für Millionäre oder ähnliche Finanzkünstler parat hat. Mutmaßlich aber, um bereits vor Jahren dem drohenden Insolvenzverfahren in Deutschland aus dem Wege zu gehen, denn das ist beschwerlicher als jenes auf der Insel. So zog denn B.B. noch rechtzeitig um. Dieses aus gutem Grund. denn B.B. war de jure pleite. Weil er nie gelernt hatte, dass Geld nur dann etwas gilt, wenn man  ( Mann ) genügend davon auf dem Konto vorweisen kann, lebte unser einstiger Nationalheld und mehr über zu viele Jahre auf zu großen Fuß. Irgendwann war dann Schluss mit lustig. B.B. konnte sich eher nicht mit dem Abschied aus dem Rampenlicht der großen Weltbühne in Gestalt des Tennis - Zirkus a

Ein verschenktes Fahrrad

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Vor einigen Tagen lieferte eine Spedition aus Pfaffenhofen das von meiner besseren Hälfte bestellte Fahrrad. Sie hatte es nach längerer Recherche in einem der viele Online - Shops aufgetan. Ein Händler aus Norddeutschland bot das Damenrad zu günstigen Konditionen an und - warum wundert es mich jetzt nicht? - es war das letzte Rad in der von dem Hersteller angebotenen Ausfertigung. Ich schob das Rad in unseren Keller und wartete, bis auch die separat bestellten Schutzbleche sowie das Beleuchtungsset eintreffen. Nun, die wurden einige Tage danach geliefert. Jetzt kann es also los gehen, mit der Schrauberei. In der Zwischenzeit hatte meine bessere Hälfte ihr zuvor gebraucht gekauftes Damenrad, ein Bergamont mit gelben Rahmen, bei dem ich vor mehr als 2 Jahren noch die Reifen und die Beleuchtung ausgetauscht hatte, bei " ebay " Kleinanzeigen eingestellt. Den Preis von 20 € hatte sie dabei eher obligatorisch benannt, weil das Rad für ein Kind aus der Ukraine gedacht war. Sie wollt

Gefrierschrank, defekt

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Vor einigen Tagen hat unser " Siemens " - Gefrierschrank, Baujahr 2004, sein Leben ausgehaucht. Wir hatten ihn übergangsweise im Haus der Kinder untergebracht oder besser: dahin verliehen. Die konnten ihn als Zusatzgerät nutzen, weil ihre - sündhaft teure - Küche " nur " über eine eingebaute Kombination verfügt und in einem Weinkühlschrank sich nun einmal keine Pizzen, Fertiggerichte und andere Tiefkühlwaren einfrieren lassen. Während unseres letzten Haus - Hunde - Hüte - Einsatzes hatte meine bessere Hälfte jenen Gefrierschrank inspiziert und dabei festgestellt, dass dieser eine mehrere Zentimeter dicke Eisschicht bekommen hatte. Ein sicheres Zeichen dafür, dass das Gerät nie aufgetaut und gereinigt worden war. Dieses vermuteten wir zumindest. Doch, es wird wohl nur die halbe Wahrheit gewesen sein.  Der gute " Siemens " - Gefrierschrank, Baujahr 2004, damaliger Kostenpunkt 279 Euro, ist längst in die berühmten Jahre gekommen. So, wie wir ( alle ) auch. Er