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Es werden Posts vom Januar, 2020 angezeigt.

Wo liegt eigentlich Ferch?

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Bei einer Recherche zu dem Schauspieler Heino Ferch und für dn Blogeintrag zur Holzhaussiedlung " Pierre Semard " in Frankreich stieß ich zufällig auf einen " wikipedia " - Eintrag zu einem Ort, der just den Namen des gesuchten Schauspielers trägt - Ferch. Ferch als Ort? Noch nie gehört! Und doch kam mir der dort eingestellte Text beim Durchlesen in einigen Passagen irgenwie bekannt vor. Der Ort Ferch liegt nämlich am Schwielowsee ; dieser wiederum befindet sich in Brandenburg. Jenem Bundesland, dass durchschnittlich besehen nicht nur flach und Sand, - Wald reich, sondern auch durch sehr viele Binnengewässer geprägt ist (  https://de.wikipedia.org/wiki/Brandenburg#Landschaften   https://de.wikipedia.org/wiki/Brandenburg#Gewässer ). Zu einem jener vorhandenen Seen gehört der Schwielowsee, der sich im brandenburgischen Landkreis Potsdam - Mittelmark befindet und eine Gesamtfläche von 7.860 Km², bei einer Breite von 2.025 Metern und einer Länge von 5.424

Lohntüte

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Vor vielen Jahren, eher Jahrzehnten, als die elektronische Datenverarbeitung noch eine Fiktion war und Konrad Zuse an seinem Raum ausfüllenden Röhrenmonstren herum experimentierte, in jener Zeit, in der die industrielle Fertigung aber längst auf vielen Wirtschaftsbereichen auf dem Vormarsch war, wurden die Arbeiter, dass Proletariat also, nicht nur dem Diktat der Maschinen unterworfen, sondern dafür auch noch mies entlohnt. Dieser Hungerlohn wurde dann wöchentlich zusammen mit der Lohnabrechnung in einer braunen Papiertüte dem Arbeiter ausgehändigt. Dieses geschah immer freitags. Und gerade jeden Freitag der Arbeitswoche standen dann Dutzende Frauen an den Werkstoren, um ihre Männer in Empfang zu nehmen. Aber nicht, weil sie sie nach hause begleiten wollten, nein, die Frauen und Mütter passten ihre Gatten deshalb ab, um die erhaltenen Lohntüten in Empfang zu nehmen. Diese wurden sofort vor den Werkstoren den Arbeitern abgenommen. Der darin enthaltene Lohn in bar verschwand, nac

NDK Wurzen - weiter so?

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Vor einigen Tagen sendete MDR aktuell in seinem Nachrichtenprogramm die Meldung, dass der eingetragene Verein " Netzwerk für Demokratische Kultur " in der sächsischen Stadt Wurzen für sein Engagement mit einem Preis der US - amerikanischen " Obermayer - Stiftung " ausgezeichnet worden sei. Nun dürfte nicht jedem Sachsen der Sinn und Zweck dieser Stiftung geläufig sein ( ich kenne diese auch erst ab heute ), doch die Vergabe einer von jener " Obermayer - Stiftung " aus der Stadt West Newton in dem US - Bundesstaat Massachusetts (   https://de.wikipedia.org/wiki/Obermayer_German_Jewish_History_Award  ) ausgelobten Ehrung an eine Stadt im fernen Bundesland Sachsen sollte schon mal erwähnenswert sein. Zumal es dabei um hervor zu hebendes Engagement deutscher Bürger zum Erhalt und der Pflege jüdischer Kultur und Geschichte geht. Nach der eigenen Darstellung ist der mit dieser Auszeichnung bedachte Wurzener Verein, der sich im Dezember 1999 gründete, vo

Auschwitz 75 Jahre danach: Sind wir bald wieder arisiert?

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Die christlich - jüdische Welttrauergemeinde hat sich ja gestern wegen des immer wieder kehrenden Jahrestages der " Befreiung " des Konzentrationslager Auschwitz selbst bedauern dürfen. Beim Betrachten der gestelzten Rituale aus Warschau und Jerusalem dachte ich gleich an die nahezu friedvolle Zeit nach dem 9. Mai 1945. Die Erdbevölkerung hatte für einen leider nur sehr kurzen Zeitraum mehr mit sich selbst zu tun, musste den Schutt ihrer eigenen Zerstörungen eigenhändig beseitigen und war eher bemüht, den knurrenden Magen mit Irgendwas zu füllen als einen erneuten Versuch zu starten des Nachbars Schädel einzuschlagen, weil dieser mehr Hab und Gut besaß. 75 Jahre danach und mehrere Hundert bewaffnete sowie militärische Konflikte später, ist die Gesamtsituation dieses, unseres, gebeutelten Planten, noch nie so von Gewalt geprägt. Faschismus, Nationalismus und religiöser Wahn scheinen wieder die Oberhand zu gewinnen. Die gewollte Kluft zwischen armen und reichen Ländern wi

Irene Huss, Kripo Göteborg - Der tätowierte Torso

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Die am 17. Februar 1954 im schwedischen Göteborg geborene Autorin Helene Tursten kreierte mit und in ihren Romanen die Fiktiv- Kommissarin Irene Huss und lässt sie danach in der schwedischen Großstadt ermitteln. Dass heutzutage nur Mord, Totschlag und kriminelle Perversitäten zum Erfolg führen, dürfte Tursten dabei längst geläufig gewesen sein, als sie ihre Göteborgerin Irene Huss 1998 an dem ersten Fall mit dem Titel " Der Novembermörder "  heran lässt. Es folgen Jahr für Jahr weitere Folgen. https://de.wikipedia.org/wiki/Helene_Tursten https://de.wikipedia.org/wiki/Irene_Huss,_Kripo_Göteborg Der Verkaufserfolg der " Huss " - Krimis in den Nullerjahren war wohl auch Anlass, diese Krimis zu verfilmen. Die Kriminalfilmserie beginnt allerdings mit dem im Milleniumjahr veröffentlichten Buch " Tatuerad torso ", dass 2 Jahre danach unter dem deutschen Titele " Die Tätowierung " erschien und am 17. August 2007 in der verfilmten schwedisc

Vanessa Mai und Axel Prahl in " Nur mit Dir zusammen ".

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Der Samstagabend war, bleibt und ist im Bereich der Fernsehunterhaltung nahezu ausnahmslos nur zum Abschalten. Vor vielen Jahren bin ich der drohenden Verblödung durch die platte Massenunterhaltung elegant entronnen, indem ich meinen R4, später dann Mazda 323, anließ und schreiend das Weite suchte. Fast 50 Jahre später gestaltet sich dieses ein wenig komplizierter. Dennoch sind mir immer noch genügend Rückzugsmöglichkeiten geblieben, mit Hilfe derer sich auch ein Sonnabendabend noch aushalten lässt. Da kam ich, nach dem ausgelagerten Pflichtspiel des 19. Bundesligaspieltags der aktuellen Saison 2019 / 2020 zwischen dem " Giganten " FC Bayern München und dem Möchte - Gern - Großkopferten FC Schalke 04, dass ich mir in Form des zelebrierten Scheibenschießens bei " Sky " immerhin 25 Minuten der ersten Halbzeit angetan hatte, auf die Schnapsidee, zusammen mit meiner besseren Hälfte, das  Erste eingeschaltet zu lassen. Hier war ein Fernsehfilm aus einem Genre ang

Heinz Dreier´s mobile Diskothek

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Gestern habe ich endlich die Muse gefunden, an meiner Satellitenanlage herum zu schrauben und einige Zeit später die restlichen Verlegearbeiten der Zuleitungen für die JBL - Boxen zu beenden. Irgendwie kam in den letzten Monaten dazu wenig Lust bei mir auf. Nun aber, zudem auf sanften Druck meiner besseren Hälfte, ist eine weitere Baustelle erledigt. Während ich die Kabel verlegte, kamen mir einige Erinnerungen an jene umtriebigen Jahre ab 1970. An die Aktivitäten als Hobby -  Plattenaufleger einer selbst zusammen geklaubten, mobilen Klein - Diskothek, die ich dann und wann bei Feten im Jugendheim aufbaute, um in den Abendstunden die mehr oder weniger aktuellen Hits abzududeln. Meine technischen Möglichkeiten waren dabei sehr, sehr begrenzt. Ich besaß nur eine tragbare 2 x 15 Watt Stereoanlage der Firma Universum, der Hausmarke des einstigen Versandhändlers Quelle aus Fürth, ein Mikrophon sowie einige Dutzend Singles. Doch selbst diese, teilweise selbst auferlegte, vornehmlich abe

Die Krux mit den Rundfunk - und Fernsehgebühren

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Als am 31.12.2012 die Gebühreneinzugszentrale in Köln ihren Namen in ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice ( kurz: Beitragsservice ) ändern musste schien eine mehr als ungeliebte Institution innerhalb des bundesdeutschen Staatsgefüges ihren Atem endgültig ausgehaucht zu haben. Doch: Weit gefehlt! https://de.wikipedia.org/wiki/ARD_ZDF_Deutschlandradio_Beitragsservice Der Rundfunkbeitrag, der ja eigentlich funktionell betrachtet eher mit " Rundfunk - und Fernsehgebühr " tituliert werden sollte, wird auch weiterhin über die Kölner Einzugszentrale für die ihr - immer noch zwangsweise - angeschlossenen Medienhäuser von Kiel bis München und von Potsdam bis Köln erhoben. Aber im Vergleich zu der einstigen Verfahrensweise sowie der darauf fußenden Rechtsgrundlage hat sich seit dem einiges verändert. Die Öffentlich Rechtlichen als alleine Nutznießer des so genannten Rundfunkbeitrags dürfen sich darüber freuen, dass nun jeder Haushalt seine Abgaben an sie zu leisten hat. D

Der Kaugummiautomat - Ein Relikt aus vergangenen Zeiten?

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Auf dem Weg von der Wohnung zum nahe gelegen " Norma " - Supermarkt, gehe ich regelmäßig an einen Bauernhof vorbei. Ja, davon gibt es in Eching noch eine handvoll. Vor vielen Jahren sollen es über 40 Höfe gewesen sein, die Landwirtschaft betrieben. Sukzessive gab einer nach dem anderen der Bauern auf. Das Land wurde verkauft, in Bauland umgewidmt und heutzutage stehen dort Häuser.  Dieser Bauernhof lebt aber noch. Und wie! Beinahe jeden Tag fährt von dort aus ein schon leicht betagter Traktor mit ein oder zwei Anhänger los. Diese sind mit Kuhdung oder auch Mist gefüllt. Dieser wird dann auf jene großen Felder verteilt, auf denen später Futterpflanzen gedeihen. Okay, es riecht beinahe jeden Tag ( einschließlich Sonntag ), je nach Windrichtung, nach Kuhmist, aber das gehört zu den örtlichen Gepflogenheiten, dem strukturell noch vorhandenen, dörflichen Charakter der Gemeinde, die mittlerweile auf beinahe 13.000 Einwohner angewachsen ist. Eching war vor einigen Dekaden noch

Ludwig, der Hahn.

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Als ich 19878 meinen Studienort von Wilhelmshaven nach Bremen wechselte, hatte mein jünger Bruder just seinen Kriegsdienst bei der Bundeswehr in Lütjenburg / Schleswig - Holstein beendet. Er beabsichtigte zum Wintersemester 1978 / 1979 ein Studium der Textiltechnik an der Fachhochschule in Mönchengladbach aufzunehmen. Zuvor aber, musste er seine langjährige Freundin / Verlobte heiraten. Ohne diesen Traunschein hätte er mit ihr gemeinsam keine Wohnung im katholisch geprägten Rheinland, in Mönchengladbach also, erhalten. Die konservativen Rheinländer hatten zu jener Zeit wenig Verständnis für " wilde Ehen " oder sonstigen Wohnexperimenten. Der Zeitgeist der 68er strich dort als laues Lüftchen vorüber und bewegte in den Sturschädeln der Rheinländer, insbesondere jener vom Niederrhein, reinweg gar nichts. Hier wurde nicht nur nach katholischen Dogmen gelebt und gehandelt, sondern schon seit Jahrzehnten stramm rechts - konservativ CDU gewählt. Mein Bruder wohnte zu Beginn

Urban Priol´s " TILT 2019! "

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Die üblichen Jahresnachlesen in Form vieler bewegter Bilder oder auch des " SPIEGEL " - Sonderheftes sowie der satirischen Sendungen sind eigentlich längst wieder passe´. Doch aus dem Fundus der aufgezeichneten Beiträge sahen wir uns gestern Abend jene des Kabarettisten Urban Priol an, der seit 2001 in schöner Regelmäßigkeit seinen Jahresabschluss als spöttisch bis sarkastische Zusammenfassung der gewesenen Ereignisse dem Zuschauer kredenzt.   https://de.wikipedia.org/wiki/Urban_Priol In knapp 90 Minuten ließ er auch dieses Mal das sich verabschiedende Jahr vorüber ziehen. 2019 war zwar bei der Erstsendung am 30.12.2019 bei dem Gemeinschaftssender 3Sat noch nicht beendet, doch die großen Bühnen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hatten längst ihre Vorhänge zugezogen. Urban Priol wusch deshalb wieder nach. Und wie: Es hatte sich gelohnt, jene Einmann - Sendung zu verfolgen, innerhalb derer Urban Priol mit seiner unnachahmlichen At so ziemlich alle Namen u

Hessischer Handkäs

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Das Bundesland Hessen hat viele Vorzüge. Es besitzt große Waldgebiete. Es kann auf exzellente Weine verweisen. Es darf sich einer durchaus gewichtigen historischen Stellung in der deutschen Geschichte rühmen. Diese hat allerdings in der Neuzeit eine Reihe von Rissen erhalten. Die aktuell knapp 6,2 Millionen Landesbewohner mussten seit Gründung des Bundeslandes so einige Skandale über sich hinwegziehen lassen. Ob es nun in den späten 1970er Jahren die undurchsichtigen Transaktionen der landeseigenen Bank ( HeLaBa ) waren. die ebenso kriminellen Machenschaften der Neue Heimat oder die CDU - Spendenaffäre der 1990er Jahre, all dieses hat zwar den Ruf des Bundeslandes nicht nachhaltig negativ beeinträchtigt, jedoch gezeigt, dass in dem Wesen des gemeinen Hessen ( wenngleich dieser seit 1950 zunehmend mit einem 20fachen Anstieg des Migrantenanteil an der Gesamtbevölkerung zu kämpfen hat ) ein gewisser Hang zur eigenen Selbstüberschätzung erkennbar wird. Seit 1946, der offiziellen Gr

Tinder - Milking

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Wer heutzutage Problem bei der Suche nach einem geeigneten Partner hat, muss sich nicht grämen. Es gibt auf dem Gebiet der professionellen Vermittlung eine Vielzahl von Anbietern. Hierzu zählen auch die Sozialen Netzwerke. Der Internet - Dienstleister mit dem Namen " Tinder " ist so einer. Dieser auf junge getrimmte Vermittlungsdienst birgt - wie andere auch - nicht nur die Gefahr, dass der Kunde nach einiger Zeit sein Geld zwar los geworden ist, eine erfolgreiche Partnersuche sich jedoch nicht einstellt, sondern, dass ein Suchender dabei auf Ganoven trifft, die in betrügerischer Absicht ein Interesse vorgaukeln. Was zwar vorhanden ist, sich jedoch ausschließlich auf die finanzielle Seite der Person bezieht. Der Israeli H. ( im " SPIEGEL " - Nr. 3 / 2020, S. 58 ff wird er mit Klarnamen genannt ) hat sich professionell auf die " Heiratsschwindel - Masche " spezialisiert. Obwohl in seinem Fall, er nie Heiratsabsichten gegenüber seinen späteren Opfern