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Es werden Posts vom März, 2023 angezeigt.

Normierter Klassenkampf

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  Am vergangenen Montag, den 26. März 2023, durften sich ab 21.15 Uhr - also beinahe zur Prime Time - eine handverlesene Frauengruppe darin versuchen, dem Zwangsgebührenzahle die Wirtschaft und den schädlichen Streik vom selbigen Tag sowie die Folgen der nicht existieren " Lohn - Preis - Spirale " ein wenig näher zu bringen. Unter der durchaus professionellen Leitung des Frank Plasberg - Nachfolgers Louis Klamroth durften sich diese Damen einem Millionenpublikum zum Thema " Der große Streiktag: Gerecht oder Gefahr für die Wirtschaft ? ", saßen hoch zu Stuhle: - Gitta Connemann, eine CDUlerin, die sich der Lobbyarbeit für den Mittelstand in diesem, unserem, reichen Lande, verschrieben hat. Die in Leer gebürtige Dame hatte hierzu bereits bei dem Vorgänger Frank Plasberg ausreichend Gelegenheit  (   https://draft.blogger.com/blog/post/edit/8221564797470254880/5155558651216887131  ). -  Anja Kohl, eine durchaus kompetente Mitarbeiterin der Wirtschaftsredaktion der ARD /

Ernst Hannawald ´s Lebenslinien - Krasser als jeder Film

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Wenn die eigene, von der Natur aufgezogene Uhr gnadenlos weiter tickt und dabei die abgelaufene Zeit anzeigt, kann es schon vorkommen, dass ein Mensch resümiert. Er hält Rückschau auf das, was einmal war. Zu einer Form jenes Retrospektivischen können Memoiren, ähnlich gelagerte Filme oder beides zusammen zählen. Hierbei und hierin wird versucht, das Gewesene, das Erlebte, das gelebte Leben selbst - nicht selten in verklärter Form - Revue passieren zu lassen.  Ob dieses dann immer - wie erhofft und bei so genannten Prominenten unter Kommerzaspekten gewünscht - gelingt, hängt häufig von den Personen ab, die sich mit dem Projekt eines anderen Menschen befassen.  Was das Fernsehen - hier zumeist die öffentlich - rechtlichen Anstalten -  dabei beitragen kann, liegt denn auch an den Mitarbeitern derartiger Sendungen.  Als durchaus gelungen dürfte eine Serie des " Bayrischen Rundfunk ( BR ) " mit dem Titel Lebenslinien " zu bewerten sein. Diese Sendung wird von dieser ARD - Run

50 Jahre nach der " Legende von Paul und Paula "

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  Heute Morgen erinnerte mich ein Beitrag aus der Hörfunk - Reihe "  Stichtag ", die für die ARD vom Westdeutschen Rundfunk produziert wird (  https://www1.wdr.de/stichtag/index.html  ), dass am 29. März vor exakt 50 Jahre die Premiere des DDR - Films " Die legende von Paul und Paula " lief. Gezeigt wurde dieser Film dann einen Tag später in den Kinos der DDR. Das Drehbuch hierzu lieferte der DEFA - Dramaturg Ulrich Plenzdorf; die Regie führte Heiner Caro. Weil der Film wo selbst zu einer Legende geworden ist; zumal die beiden vor genannten Protagonisten längst nicht mehr leben (  https://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Carow  ) (  https://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Carow  ). 50 Jahre nach der Film - Premiere findet sich hierzu dieser " wikipedia " - Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Legende_von_Paul_und_Paula Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich " Die Legende von Paul und Paula " einst, nämlich am 7. November 1975 im BRD - Fernsehen ges

UNS UDO auf Stimmenfang

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  Was haben Howard Carpendale, Roland Kaiser und Udo Lindenberg gemeinsam? Nichts! Was haben Herbert Grönemeyer, Marius Müller - Westernhagen und Peter Maffay gemeinsam? Nichts! Was haben Jürgen Drews, Chris Roberts und Roberto Blanco gemeinsam? Nicht viel! Was haben Andrea Berg, Andreas Gabalier, Andrea Kiewel, Helene Fischer, Florian Silbereisen und Stefan Mross gemeinsam? Sehr viel! Dass die Herren Carpendale bis Blanko biedere Schlagertexte trällern, deren Inhaltslosigkeit sich nur im direkten Vergleich erkennen lässt, dürfte bekannt sein. Schließlich mögen mehr als die Hälfte der deutschen Michel solche Herz - Schmerz - Kommerz - Vereinfachungen, deren Rhythmen so richtig - vornehmlich nach dem Genuss von alkoholhaltigen Flüssigkeiten - zum Mitklatschen, Wippen und / oder Schunkeln animieren, ist jedem Schlagerfan geläufig. Nur kommt es darauf an, wer, wann, was hierzu in die verschmalzten Gehörgänge bringt. Und dieses hat wiederum viel, sogar sehr viel mit dem Bekanntheitsgrad de

Unser " Surface 4 " blieb dunkel

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  Am gestrigen Sonntagmittag fuhr mir ein Schreck durch die immer älter werdenden Glieder, denn beim Aufklappen des ebenso betagten " Surface 4 " der des Weltkonzerns " Microsoft ", bleib der sehr flache Monitor schwarz. Und dieses, obwohl ich die winzige Taste zum Einschalten des Geräts mehrfach hinter einander gedrückt hatte. Eine Vielzahl weiterer Versuche, dem High Tech - Gerät durch Knopfdrücken ein Lebenszeichen zu entlocken, schlugen fehl. Der Bildschirm blieb weiter schwarz. Nur über die gesäuberte Oberfläche des " Surface " konnte ich ein schwaches Bild erkennen. Es war mein eigenes Spiegelbild.  Entnervt klappte ich den streikenden Minicomputer wieder zu.  Nach dem Brunche schlich ich mich, bereits Böses ahndend, in mein Arbeitszimmer unter dem Dach und aktivierte hier meinen " Dell " - Computer, der noch mehr Jahre auf dem Buckel hat und mit einem längst abgetakelten " Windows 7 " - Programm betrieben wird. Nachdem ich Tante

Dr. Jörg Brückner: " Es gibt den Fachkräftemangel eigentlich nicht, wie müssen einfach wieder mehr leisten... "

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Am 22. März 2023 ging es zwischen dem Sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig ( SPD ) und dem Präsidenten der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e.V.  ( VSW ) hoch her.  Beide stritten sich auch um die zukünftige Ausrichtung der Betriebe und Unternehmen in dem benachbarten Freistaat.  Seit 1990 und damit seit dem das kapitalistische Wirtschaftssystem dem Gebiet der Ex - DDR übergestülpt wurde, regieren in Sachsen die Schwarzen. Zunächst in Gestalt des " König " Kurt Biedenkopf als Alleinherrscher. Später dann mittels verschiedener Koalitionspartner. Darunter war auch die FDP, deren Personalbestand sich dann ausgerechnet zum Wirtschaftsminister ernannten Geistesgröße Sven Morlock (  https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Morlok  ). Der gebürtige Stuttgarter lobhudelte einst den Freistaat als " Billiglohnland Sachsen " und diskreditierte damit jene mühsam anlaufenden Bemühungen einer Vielzahl von Niedriglohnsektoren ( Friseurgeschäfte, Einzelhandel, Sicherheitsdi

Beginn der Sommerzeit

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  Kürzlich wurde ich in einem jener On - Line - Spielchen gefragt, in welchem Monat der Beginn der Sommerzeit fällt. Tatsächlich: Es ist der März und zwar der letzte Sonntag in diesem Frühlingsmonat. Da wir uns nun einmal im März des Jahres 2023 befinden, droht den Mitteleuropäern und weiteren Staaten die erneute Zeitumstellung gewaltig auf den Zwirn zu gehen. Nach den Medienberichten  sollen sich bereits mehr als 59 % gegen die Fortschreibung dieser seit 1980 verordneten Maßnahme, um vermeintlich Energie und damit Geld zu sparen. Längst ist jenes Gesetz zur Einführung einer Sommerzeit, die vom letzten Märzsonntag bis zum letzten Sonntag im Oktober gilt, mehr als umstritten. Doch zu einer Abschaffung jener fragwürdigen Regelung konnte sich weder die Regierung Schröder / Fischer, noch die verschiedenen Merkel - Regierungen durchringen. Das wird sich auch nicht unter der Regentschaft der Ampel - Parteien ändern. So quälen sich denn Millionen seit dem heutigen Sonntag, den 26. März 2023 f

Generalwarnstreik

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  Ab Morgen sollen nun viele Räder still stehen, weil der starke Arm der Gewerkschaft " Verdi " das soll will. Dieses könnte einen Tag später, nämlich am 28. März 2023 die Quintessenz aus einen 24stündigen Warnstreik jenes Montags im dritten Monat dieses Jahres sein. Bevor aber überhaupt  ein abschließendes Fazit zu und über diesen Streiktag möglich ist, kübeln Teile der Medienmeute den Initiatoren, nämlich den Gewerkschaften, jenes geplanten Streiks, der bekanntlich als Warnstreik bezeichnet wird, ein Schwall von Häme, Vorurteilen und billiger Polemik über das Haupt. Vorreiter sind hierbei nicht nur die traditionell Unternehmer orientierten " Springer " - Druckerzeugnisse und weitere Medien dieses Hauses,sondern auch andere rechts gewirkte Plappermäuler, die es sich seit zirka 1 1/2 Jahren zu eigen gemacht haben, die Regierungskoalition in Berlin verbal zu rupfen. Die " Neue Osnabrücker Zeitung ( NOZ ) " gehört zu jener Truppe rechtsorientierter Schreihäl

Pablo und Pepito , die letzten Mohikaner von Isselaue.

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  Ein routinemäßiger Blick auf diese Webseite zeigte meiner besseren Hälfte, dass die Hobbyzucht aus der unsere beiden Thai - Kater stammten von der Betreiberin mittlerweile eingestellt worden ist. http://www.isselaue.de Schade, denn die beiden Katzen sind wahrhaft als ein Glücksgriff zu bezeichnen.  Weshalb nun der so genannte P - Wurf, der definitiv letzte aus der eingetragenen Hobby - Zucht " von der Isselaue " sein dürfte. Einige Bilder aus jenen gut 15 Monate, die jene beiden Thai - Kater bei und mit uns verbringen konnte: Weil Thai - Katzen gemeinhin als " Methusalem " unter den Katzenrassen insgesamt gelten, werden wir mit ihnen gemeinsam uralt.Ein langes Katzenleben ist nämlich bei uns vorprogrammiert. Dazu ein langer Titel: Space Debris - Cat Flow Deluxe  Album:  Phonomorphosis

Wie kommen Sie auf " edge " ?

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Als ich vor knapp einem halben Jahrhundert meine letzten Monate, Wochen und Tage beim " Bund " ( der Bundeswehr ) in Munster / Lager zählen durfte, hatte ich " bereits " den Dienstgrad des Obergefreiten erhalten. Zu mehr hätte es einst eh nicht gelangt, denn ich nutzte damals die Gelegenheit, statt der vorgesehenen 2 Jahre Dienstzeit als Soldat, die Bundeswehr ein Vierteljahr früher verlassen zu können. Ein entsprechendes Gesetz wurde zuvor von der sozial - liberalen Koalition des Bundeskanzler Schmidt, der ja selbst Verteidigungsminister war, verabschiedet. Auf Helmut Schmidt folgte der SPDler Georg Leber, ein ehemaliger Gewerkschaftsvorsitzender. Leber ließ die so genannte Reformpolitik seines Vorgängers fort führen. Die sah vor, aus dem Soldaten einen " mündige Bürger in Uniform " zu kreieren. Die Schlagworte, wie " Reform ", "  Demokratie " oder " Innere Führung " sollten vor dem Verteidigungsministerium in Bonn nicht Halt

Neues von der deutschen Leid(t)kultur

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Der vergangene Samstag, der 18. März 2023, hielt für den eh schon gelangweilten TV - Glotzer ein besonderes, vor - österlichen Präsent bereit: Über sage und schreibe 180 Minuten ( so lange dauert kein Fußballspiel nebst Verlängerung und Elfmeterschießen ) durfte sich ein vor sich hin singsprechender Herr im Anzug dem darbenden Publikum zeigen, dessen Stern noch einmal nach der deutschen Wiedervereinigung aufging: Ronald Keiler alias Roland Kaiser, geboren vor knapp 71 Jahren in Berlin ( West ).  Anlass jener cineastischen und akustischen Vergewaltigungsorgie war ein angebliches Jubiläum, dass wohl nur jene Hard - Core - Anhänger des inzwischen feist auf der Bühne vor sich hin nölenden Schlagersängers kennen müssen: 20 Jahre " Kaisermania ". Eine eher nette Bezeichnung, eine nahezu liebliche Umschreibung eines von den Medien mit ihnen und über sie inszenierten Brimboriums rund um regelmäßige Auftritte des abgetakelten Schlager - Onkels an den Elbwiesen in der sächsischen Lande

Wustrow und ein Investor ohne Investition

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Der MDR und sein Fernsehprogramm zählen seit der so genannten Wende bekanntlich zu den Gralshüter der DDR - Kultur. Dieser Staat, einst gegründet, um eine bessere Gesellschaft aus dem post - faschistischen Deutschland zu kreieren, ist damit krachend gescheitert. Wohl auch deswegen, weil die gepamperte Arbeiterklasse, nicht durch aufoktroyiertes Gesülze sich zur Speerspitze der Revolution auserwählen ließ, sondern vielmehr das gerne gehabt hätte, was die Schwestern und Brüder zumindest deutlich sichtbar in den Auslagen der Kaufhäuser kredenzt bekamen. Auch der DDR - Prolet wollte Auto fahren, er wollte gerne auf Auslandsreise gehen und hätte lieber verblödende Ami - Filme gesehen, statt sich mit real - sozialistischen Kauderwelsch im Staatsfernsehen die Abende zu vermiesen. Tja, das ist ihm dann seit 33 Jahren jederzeit möglich, sofern er den Zaster dafür hat. Und den haben nicht sehr viele Ex - DDRler. Woher auch? Das Wirtschafts - und Sozialsystem des untergegangenen zweiten deutschen

Bildungsnotstand in Deutschland?

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  Der aktuelle " SPIEGEL " titelt " Das Schul - Fiasko " und lässt sich in dieser Ausgabe ( 12 / 2023 ) über satte 10 Seiten über den Realzustand unseres Bildungssystems aus. In der bekannten Weise wird eine vernichtende Kritik an den deutschen, weil föderalen Schulsystem geübt. Warum dieses als marode, ineffizient, aber teuer, gebrandmarkt wird, liegt auf der Hand. Seit Jahren, nein, weit mehr als einer Dekade, verlassen nahezu kontinuierlich zirka 6 % aller Schüler die Lehranstalten ohne Abschluss.  Gut, ja, gut, ich sach´ma´, ich glaube, bei uns hier in Bayern sind es nur knapp über 5 %. Was nominell indes immerhin mehr als 970 Schüler des Erhebungszeitraumes 2021 / 2022 ausmacht. Werden sodann die mehr als 55.000 Kinder und Jugendlichen der Einrichtungen mit so genannten pädagogischen Förderbedarf hinzu, sieht es noch düsterer aus.    file:///C:/Users/margh/Downloads/Bayerns_Schulen_in_Zahlen_2021-2022_Onlineausgabe_KORRIGIERT_S-22%20(1).pdf Weil der Freistaat a

Polizeiruf " Ronny " : Bilder aus dem Ödland

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Am gestrigen Sonntagabend war es wieder so weit. Eine neue Folge der mittlerweile zum gesamtdeutschen TV - Kulturgutes aufgestiegenen Kriminalserie " Polizeiruf " stand ab 20.15 Uhr bei dem Dickschiff der ARD, dem " Ersten " auf dem Programm. Dieses Mal waren die Ermittler aus der Landeshauptstadt Sachsen - Anhalts Magdeburg am Zuge. Diese Folgen zeichnen sich seit Jahren nicht durch übermäßig viel kriminalpolizeilichen Aktionismus oder spektakuläre Fälle aus, sondern vermitteln eher düstere Bilder aus einem summa summarum hinterher hinkenden Teil Deutschlands aus. Weil hier - ob nun bewusst oder eher unterschwellig ausgewählt - Szenerien auf den Flatscreen ploppen, die in der Tat die gesamte Spannbreite der dortigen, defizitären Infrastruktur erkennen lassen. So, wie die verödeten Landstriche einer einst reinen Agrarregion in vielen Sequenzen der Filme vorkommen, zeigt sich das Bundesland denn auch in natura. Trostlose von nahezu kahlen Äckern durchzogenen Weiten b

Roger Waters: " Pigs On The Wing "?

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  Ein " SPIEGEL " - Gespräch ist heutzutage das Normalste, was sich in dem zumeist auf verkaufsfähigen Krawalligem orientierten, journalistischen Mikrokosmos, abspielen darf. Dem Grundsatz gehorchend: " Wir fragen - Sie antworten ", hat es derer bereits in fünfstelliger Größenordnung gegeben. Einige davon habe ich noch auf meinem Schirm. Dazu zählen auch solche mit dem sowjetischen  KPdSU - Vorsitzenden und Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjet Leonid Breschnew, einem späteren Nachfolger mit Namen Michail Gorbatschow oder einstige USA - Präsidenten, BRD - Kanzler und andere führende Politiker gehören auch dazu. Bei vielen von den Medien selbst ernannten und von diesen hoch stilisierten Prominenten habe ich allerdings da meine Schwierigikeiten. Gut, ja, gut, ich sach, ma, das könnte daran liegend, dass es deren nicht nur zu viele gibt, sondern eher daran, dass sie nichts Substantielles zu sagen haben. Gelaber des Gelabers willen? Mag sein. Wohl aber nicht a