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Es werden Posts vom April, 2017 angezeigt.

Anwaltspost aus Bremen

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Vor einigen Tagen lag ein Brief in unserem Kasten, auf dem ich keinen Absender entdecken konnte. Beim Öffnen dachte ich zunächst, es könnte wieder diese nervige Werbepost sein, die beinahe täglich im Kasten liegt und - größtenteils - ungelesen in den Altpapiersack wandert. Doch, als ich den Inhalt aus dem Kuvert zog, entdeckte ich einen Briefkopf, dessen Name mir bekannt vor kam. Vor vielen, vielen Jahren korrespondierte ich mit eben jener Kanzlei in einigen Rechtsfällen. Die Kollegen wollten von mir wissen, ob ich aus einer Rechtssache, die ich nach meiner Zulassung als Anwalt von dem einstigen Ausbilder übernommen hatte, noch Unterlagen überreichen könnte. Unterlagen, also die Handakte? Nein, die war vor mindestens 1, 5 Jahrzehnten längst geschreddert und vernichtet worden. Weil es nur eine Aufbewahrungspflicht von 10 Jahren nach Abschluss des Mandats gibt, hatte ich die damalige Mandantin angeschrieben und sie gebeten, ihre Unterlagen abzuholen. Es tat sich nichts.Ich ließ

Le perruque

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Vor mehr als einem halben Jahrhundert blühte eine Haarmode auf, die den Frauen die Möglichkeit einräumte, ihre lang gewachsenen Haare zu bizarren Formen, die eher Vogelnestern glichen, aufzubauschen. Mit diesen toupierten Haaren zwängten sie sich häufig in grell farbige Kleidungsstücke, trugen hochhackige Schuhe und standen häufig auf Männer mit ulkigen Pilzkopffrisuren. Ob diese Vogelnestfrisuren tatsächlich aus der eigenen Haarpracht modelliert waren, ehe sie der staunenden Öffentlichkeit zur Schau gestellt worden sind, bleibt indes strittig. Natürlich ließ sich schon damals aus einer Langhaarfrisur allerlei Kreatives auf dem Schädel der Dame herbeizaubern, doch bereits zu jenen Zeiten mutmaßte der Insider, dass viele Damen aus der Highsociety, aus den Künstlerbranchen und dem Groupie - Markt, unechte Frisuren, also Toupets trugen. Im Vergleich zu den Missetaten die bei dem Malträtieren des heutigen menschlichen Körpers begangen werden, war dieses eher als peanuts zu sehen. W

Immer Ärger mit der Krankenkasse oder: Wie die ikk classic ihre Kunden verarscht !

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Auch in den Zeiten der hoch technologiebasierten gesellschaftlichen Kommunikationsformen gilt das gute, aber noch nicht alte, Blatt Papier als Medium zur Übertragung von Meinungen, Auffassungen und Entscheidungen immer noch etwas. Ohne die herkömmliche Post, genauer gesagt, den profanen Brief, wäre es doch wirklich langweilig. Oder? Da lag am 4. Januar des letzten Jahres doch tatsächlich ein Brief der IKK classic. Das ist ein aufgehübschter Kurzname für die Innungskrankenkasse, die mit ihrem Sitz in unserer schönen Landeshauptstadt, als solche, mit ihren knapp 3,3 Millionen Mitgliedern als die größte ihrer Art sowie sechstgrößte in Deutschland geführt wird (   https://de.wikipedia.org/wiki/IKK_classic ), in unserem Briefkasten. Nun, diese Krankenkasse war vor einigen Jahren relativ günstig. Dann erhöhte sie die Beiträge und führte einen Zusatzbeitrag ein. Letzterer ist ausschließlich von dem Mitglied zu entrichten. Da der Pflichtbeitrag mit 14,6 Prozentpunkten gesetzlich gedeck

Dahoam, war dahoam, aber auch im Oarsch!

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Es gibt Tage, an denen wäre es besser gewesen, sie hätte es  erst gar nicht gegeben. Insbesondere die Tage danach können schlimmer, ja, sogar so schlimm sein, dass sie als noch schlimmer einzustufen sind, als der Tag jenes schlimmen Tages. " Jo, mei, is denn schoa a Weihnachten? ", dass hätten doch gestern Abend die Millionen Fans, Anhänger und ungefragte Mitläufer des - ach, so großen - Fußball Clubs Bayern München sagen können. Denn der gelobhudelte Überverein verschenkte - im selbst ernannten, vorweg genommen Endspiel - des Pokals des Deutschen Fußballbunds ( DFB ) doch tatsächlich seine Torchancen. " Robbäääääään! Pfostäääääään! " - Wieder nichts. Dann der entscheidende Fehler des bald fehlenden Philipp, " der große Kleine " Lahm. Ein Konter der Dortmunder und es stand plötzlich 2:3! Christiano Ronaldo - der angebliche Vergewaltiger - lässt herzlich grüßen. So reduzieren sich die wilden Träume der Übermannschaft von der Isar, die da 7 Titel be

Nach dem großen Regen

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Wasser ist zwar auf unserem Planeten reichlich vorhanden, denn die Erdoberfläche besteht zu 2/3 aus diesem nassen Element, doch es ist nicht nur ungleichmäßig verteilt, sondern zum größten Teil nicht trink - oder nutzbar. In dem US - Bundesstaat Kalifornien ist seit Jahren eine ständige Dürre zu verzeichnen, die aufgrund des verschwenderischen Umgangs mit Wasser zu enormen Schäden an der Natur geführt hat. Im Januar dieses Jahres erhielt der Dürre geplagte Bundesstaat endlich, nämlich seit 5 Jahren, ergiebige Niederschläge, die sogar katastrophale Auswirkungen hatten. Die Natur indes freute sich auf ihre Art. Binnen weniger Tage schossen Millionen Blumen aus den ausgedörrten Flächen und bildeten ein riesiges Meer. Ein fantastischer Anblick - wenn auch nur für kurze Zeit. Im Tal des Todes  ( Death Valley ) bekamen die mehr als Hunderttausend Besucher ein besonderes Schauspiel geboten. Sie konnten während des - nach derartigen Wetterkapriolen - immer wieder kehrenden, des so genan

Lammmedaillons mit Zuckererbsen - Schoten und gebackenen Kartoffelscheiben

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Ostern ist zwar längst vorbei, die Eierbäume sind abgeschmückt, die Osternester beseitigt und die Schokoladenhasen vertilgt. Der Osterhase selbst hat, ebenso wie sein geknechteter Leidensgenosse, der Weihnachtsmann, eine längere Erholungspause eingelegt. Auch die typischen Gerichte zu den Feiertagen bestimmen nun nicht mehr die Speisepläne. Da hatten wir uns dennoch am letzten  Sonntag die Mühe gemacht und aus der Tiefkühltruhe die zuvor gekauften Lammmedaillons aufgetaut. Die durchaus bezahlbare Köstlichkeit, die aus der eher bekannten Lammkeule ausgetrennt, in zwei Hälften geteilt, dann verkaufsfertig, dass heißt vorgewürzt sowie mariniert, angeboten wird, lag alsbald in der Pfanne. Dazu gab es gebackene Kartoffelscheiben und Zuckererbsen - Schoten. Diese Speisezutaten und Arbeitsgänge gehören zu dem Gericht: 300   g              Lammmedaillon 500   g               Speisekartoffeln,                                  fest                                                

West, Bruce & Laing : Why Dontcha

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Aus dem 1969 gegründeten Musikprojekt mit dem Namen " Mountain " entstand 3 Jahre später die Formation West, Bruce & Laing. Der Bassist Jack Bruce, der der einstigen Gruppe " Cream " angehörte, stieg ab 1972 in die Band ein. Es entstanden diese drei Alben, ehe sich die Formation wieder trennte: 1972 – Why Dontcha? 1973 – Whatever Turns You On 1974 – Live´N´Kickin " Mountain " existiert indes immer noch, wenn auch in einer völlig anderen Besetzung. https://de.wikipedia.org/wiki/Mountain_(Band) Obwohl das Trio um den 2014 verstorbenen Jack Bruce nur zwei Studio - Alben veröffentlichte, war die Band nach ihrer Gründung durchaus erfolgreich. https://de.wikipedia.org/wiki/West,_Bruce_%26_Laing Auf ihrer ersten LP sind diese Stücke zu hören: A1 Why Dontcha Vocals –  Leslie West Written-By –  West, Bruce, Laing * 3:02 A2 Out Into The Fields Vocals, Piano, Harmonium, Organ –  Jack Bruce Written-By –  Brown *,  West, Bruce, Laing *

50.000 gegen den Rest der AfD

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Junge, es war doch eine Menge los, in den Tagen nach Ostern, in diesem, unserem Lande. Und nicht nur hier. Da brachte uns der Wintereinbruch in erhebliche Erklärungsnot gegenüber dem US - Präsidentenclown Trump, weil der ja das sich ändernde Klima entweder den Chinesen anlastet oder schlankweg behauptet, es gäbe hier gar keinen Wandel. Dann hat der Vollpfosten auch noch eine so genannte " Mega - Bombe " auf die mordenden Banden des Kollegen Assad in Syrien werfen lassen, weil der - vermutlich - Giftgas an seinen eigenen Landleuten ausprobiert haben soll. Der Chemie - Ali aus dem Irak lässt grüßen. Kasper Donald T. hatte wohl an den Verwandten des von den US - Amerikanern ermordeten Diktators Saddam Hussein gedacht, als seine im twitter - Format abgelassene Presseerklärung doch glatt vom Bombeneinsatz im Irak ausging und er von seiner Pressesprecherin korrigiert werden musste. Nun, gut, der US - Amerikaner ist eben nicht die hellste Kerze, wenn es um Geographie geht. Er ke

Tulpen aus dem Garten

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Bei einer Inspektion des eigenen Gartens sahen wir heute - mit einer leichten Verwunderung -, dass die wild und unkoordiniert wachsenden Tulpen wegen des kalten Wetters immer noch nicht verblüht sind. Also: Gartenschere aus dem Behälter und schnipp - schnapp, Stengel ab. Tulpen nicht aus Amsterdam, sondern aus Dresden und zwar aus dem eigenen Garten.  Dazu: " Flowers of Evil " von " Mountain "

Koa Finale!

Als gestern Abend. so eine knappe halbe Stunde vor Mitternacht, der letzte Mohikaner des Quintetts der abgelaufenen Fußball - Bundesligasaison 2016 / 2017 im heimischen Stadion zu Gelsenkirchen, die Segel streichen musste, ging vorerst eine lieb gewonnene Ära zu Ende. Seit Jahren finden die UEFA - Euro - und Champions League - Halbfinals ohne bundesdeutsche Klubs statt. Was für ein Jammer! Der " kicker ", das Organ der verwissenschaftlichten Fußballszenerie, machte sich deshalb richtig Sorgen. Ein höchst besorgter Journalist, der " Leiter der Chefredaktion " des Printmediums, dass ja bekanntlich in Nürnberg / Bayern seinen Sitz hat, stellte eiligst einen Beitrag in seine Online - Ausgabe vom 21.04.2017 und formulierte: Jo, mei! "  Underperformer in Europa: Die Bundesliga muss Antworten finden Erstmals seit 2005 finden die Europapokal-Halbfinals ohne Bundesligisten statt. Ist das Anlass für eine Fundamentalkritik? Jein. Aber die Liga der Weltmeister muss

Aus 7 mach 1! Die stärkste Liga der Welt schwächelt.

Nun hat auch noch der Vizemeister aus Dortmund in Monaco mit 1:3 die Segel streichen müssen. Da bereits das Hinspiel am Mittwoch vor einer Woche mit 2:3 in die Hose ging, musste auch der BVB an ein kleines Wunder glauben. Es trat - so wie am Dienstagabend in Madrid bei den Bayern geschehen - dann nicht ein. Schade! Aber: Was ist mit der selbst ernannten, stärksten Fußball - Profilliga der Welt los? Nur noch ein Verein könnte in das Halbfinale der europäischen Wett bewerbe einziehen. Ausgerechnet der, noch gegen den Abstieg kämpfende FC Schalke 04. Wer sich die Historie des bisherigen Verlaufs der UEFA - Wettbewerbe ansieht, muss zu dem klaren Fazit gelangen: Die Bundesligavereine sind allenfalls Mittelmaß. Gut, dass in der Qualifikationsrunde zur UEFA - Euro League, der in der letzten Saison auf Platz 7 gelandete Fußballverein aus Berlin, die Hertha, gegen den dänischen Vertreter Bröndby Kopenhagen, den viertplatzierten der Dänischen Superliga, in der dritten Qualifikationsrunde n