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Es werden Posts vom Oktober, 2019 angezeigt.

Das Ende der Beat - Ära?

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Als am 12. Juli 1965 die Single der Beatles „ Help! / I´m down “ in dem einstigen Fachhandel Westdeutschlands angeboten wurde, kostete diese 4,75 DM, erschien bei der englischen Plattenfirma „ EMI „ und war der Titelsong des einen Monat später erschienen Studio – und Soundtrack – Albums der Gruppe. Kurz danach lief der Film in den Kinos an. Irgendwann in diesem Zeitraum kaufte ich meine erste Single. Es war just jene der Beatles und dieses, obwohl ich eher Rolling Stones – Anhänger war. Die machten knackigere Musik und wurde von der einstigen Pflichtlektüre jedes prä – und pubertierenden Teenagers in der BRD mit „ Die härteste Rockband der Welt „ gelobhudelt. Nun, ja, schon damals gehörte Klingeln zum Geschäft. Und dieses entwickelte sich in den Folgejahren für die Musikbranche zu einem wahren Dukatenesel. Insbesondere, was die bei vielen Teens und Twens sehr populäre Beatmusik betraf. Die Höhle jedweden Lasters jener Jahre hieß London. Hier wurde der Herzschlag, der Puls d

Als aus " Raider " " Twix " wurde

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Als ich vor einigen Zagen die hiesige Filiale des Discounters " PENNY " aufgesuchte und so nichts ahnend meinen Einkaufsesel aus Metall durch die 5 Gänge des Marktes schob, entdeckte ich in einem der dortigen " Grabbelauslagen " doch tatsächlich eine letzte Packung jenes Schoko - Karamel - Riegels, den ich ab und an in den späten 1980er Jahre auf meinen Schreibtischen liegen hatte. " Raider ", so hieß die verpackte Kalorienbombe damals. Einige Zeit später, nämlich ab 1991 benannte ihn der Hersteller um. Der Rigel bekam den Namen " Twix ", was dem Konsumenten mittels großem Werbe - Tam - Tam auf sämtlichen Kanälen der noch überschaubaren TV - Landschaft in Deutschland eingebläut werden sollte. " Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix! " Aha! https://de.wikipedia.org/wiki/Twix Vielleicht wurde die Zusammensetzung des Dickmachers nicht geändert, doch der Preis stieg um mehr als das Doppelte. Einst - so meine sehr blas

Pampel - Job!

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Die Möglichkeiten, seine - nicht selten - klammen Einkommensverhältnisse aufzubessern, sind nicht nur in diesem, unserem, zweigeteilten Land, vielfältig. Es gibt dank der immer noch guten Konjunkturlage reichlich Betätigungsfelder, auf denen ein Interessierter für ein wenig Geld seine Arbeitskraft einbringen kann. Heute Morgen hörte ich bei dem Nachrichtenkanal MDR aktuell, dass die Anbieter von Miet - Elektroroller inzwischen Aushilfskräfte engagieren, um der dort grassierenden Unart, das unnütze Vehikel einfach in der Wallachai abzustellen, Einhalt zu gebieten. Diese schwirren in den Abendstunden aus und sammeln die mittels einer entwickelten App georteten Roller wieder einzusammeln, diese sodann in ihre Unterkunft zu schleppen, wo sie zirka vier Stunden aufgeladen werden. Anschließend haben die Mitarbeiter die Elektroroller an einen vorgegebenen Ort abzustellen. Sind diese Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit des Anbieters erledigt worden, überweist dieser den Einsammler am f

Feiger Feigenbaum

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So langsam wird es Zeit, den eigenen Garten aufzuräumen und winterfest zu machen. Wir sind hier längst dabei und kehren das Laub weg, räumen einige Utensilien in den Schuppen sowie graben noch die letzten Überbleibsel des Sommers in die Erde. Es soll in einigen Tagen Nachtfrost geben. Da wird es Zeit, die empfindlichen Grünpflanzen zu schützen. Beim Aufräumen und dem Vorbereiten für das Einsetzen des zweiten Lebenden Weidenhausens, sah ich ihn, den vor einigen Monaten, so kurz nach dem Um - und Einzug auf den Kompost entsorgten Feigenbaum. Er war damals in Dresden in einem Pflanzkübel, hatte danach seinen Platz vor der Rankhilfe für den Wilden Wein und überwinterte dort dank meiner - eher eigenwilligen - Verpackungskünste. Ich hatte beide Feigenbäume mit verzinkten Drahtgeflecht versehn und warf in das zylinderförmige Gebilde jede Menge Laub hinein. Darunter auch Nussbaumblätter. Die schützen die beiden noch sehr jungen Bäume. Im Frühjahr dieses Jahres grub ich beide Feigenb

Verbotene Eigenmacht

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Vor etwa 14 Tagen erschien unser Kater Felix nicht zu seinen gewohnten Fresszeiten. Zunächst hofften wir, dass er sich irgendwo draußen in seinem Revier aufhalten könnte. Schließlich wurde er bereits einige Kilometer von dem Haus auf einem abgeernteten Feld gesichtet. Nach zwei Tagen machten wir uns dann schon einige Gedanken zu dem Verbleib unseres Stubentigers. Der kam auch nach einer Woche nicht nach hause. Es war dem Zufall geschuldet, dass wir ihn dann an einem Sonntagnachmittag in einer Kastanie hockend wieder zu Gesicht bekamen. Er jammerte erbärmlich als er uns vernahm. Ich versuchte ihn zunächst mit einem Holzbrett, das wir an dem Baumstamm stellten, dazu zu bewegen, endlich wieder aus dem Baum herunter zu klettern. Doch, er tat mir diesen Gefallen nicht. Schließlich holte ich dann eine Alu - Teleskopleiter und stellte diese an den Baumstamm. Doch Felix wollte nicht herunter klettern und fauchte sogar als ich versuchte ihn dort eigenhändig herunter zu bugsieren. Da wa

Verfärbte Hühnereier

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Vor einiger Zeit bemerkte ich beim Herausnehmen der beiden Frühstückseier, dass auf der ansonsten weißen Schale ein violettes Muster gebildet hatte. Beide Eier sahen nach dem Kochen so aus, als stünde das Osterfest vor der Tür. Dabei ist das ja schon vor mehr als einem halben Jahr begangen worden. Ich konnte mir die Verfärbung der Eierschale nicht erklären und hatte dieses seltsame Ereignis längst wieder vergessen. Vorgestern sah ich jene außergewöhnliche Veränderung der weißen Eierschale nun zu wiederholten Mal auf den beiden Eiern. Sie sehen schon eigenartig aus, unsere Frühstückseier, so 55 Tage vor Weihnachten. Gegessen haben wir sie dennoch. Und: In 175 Tagen, nämlich am 12. 04. 2020, ist ja schon wieder Ostern. Bis dahin werden wir die anderen Eier aus der Packung keinesfalls aufheben. Schließlich werden diese bis dahin nicht mehr genießbar sein. Zudem werfen wir Teutonen ohnehin schon viel zu viele Lebensmittel in den Abfall. Daran werden wir uns jetzt nicht beteil

Nadelwechsel

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Auf eine möglicher Weise gestellte Frage, welche Musik ich höre, könnte ich antworten: " Alles außer Schlager, RAP, Hip - Hop, Techno, Indie und rechtsradikalen Krach ". Schlager gab es bereits zu jener Zeit, in der ich meine erste Anlage zusammen klaubte. Es war ein " Quelle Universum " - Hifi - Verstärker in einem Nussbaum - Gehäuse und mit einer Ausgangsleistung von 2 x 25 Watt Sinus. Dazu kaufte ich zwei " Neckermann Duo - Reflex - Boxen " mit einem Nussbaum furnierten Gehäuse und einer Maximalleistung von 2 x 50 Watt. Dazu stand ein Plattenspieler der Marke " Renkforce ", den ich als Bausatz bei dem Elektro - und Elektronik - Versandhändler " " Voelkner " für um die 100 DM gekauft hatte. Das Chassis, also den Unterbau, bastelte ich mir selbst aus Pressspanplatten zusammen und versah diesen mit selbstklebender Folie im Nussbaum - Imitat - Look. So stand dieses Monstrum dann für einige Jahre im eigens errichteten " Be

Der Horror - Themenpark in Orlando

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Vor 35 Jahren war ich das zweite und von mir aus sehr guten Gründen festgelegt, das letzte Mal in den Vereinigten Staaten von Amerika. Meine Eltern hatten mich zu einem vierwöchigen Florida - Aufenthalt eingeladen. Zuvor allerdings, nämlich von Mitte Juli bis in die erste Septemberwoche musste ich meine letzte Ausbildungsstation innerhalb des Jurastudiums absolvieren und dort Prüfungen ablegen. Am 14. September flogen wir dann von Dusseldorf aus in Richtung Miami, der bekanntermaßen größten Stadt des so genannten " Sunshine States ". Der Flug dauerte zirka 10 Stunden; die Zeitverschiebung nach der Eastern Standard Time ( EST ) - Berechnung beträgt - immer noch - satte 8 Stunden. Nachdem wir den mit damals extrem hässlicher, nämlich violetter Auslegware bestückten Miami - Airport verlassen hatten, eines der eher klapprigen Taxis, dessen Fahrer - wie sollte es auch anders sein? - ein Farbiger war, uns die längere Fahrt zu unserem gemieteten Appartement in Strandnähe d

Niemand will eine Mauer errichten!

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Die Tage werden kürzer, die Nächte dafür länger. Langsam, aber dafür immer sicherer, wird es draußen ungemütlicher. Wenn dann und wann ein frischer Nordostwind durch die Häuserzeilen weht, die von ihm getriebenen Blätter sich in dem Eingangsbereich und vor dem Garagentor sammeln, das Grün im Garten sich bunt gefärbt hat, werden wir daran erinnert, dass das Jahr 2019 sich im letzten Viertel befindet. Herbstzeit ist zumeist auch Pflanzzeit. Das gilt allerdings nur für die Monate September und Oktober. Im November wird es da schon kritisch. Vielleicht können die ersten zwei Wochen des trüben, des grauen und tristen Monats eines Jahres dazu genutzt werden, um noch die neuen Blumenzwiebeln, einige Büsche oder Sträucher in die Erde zu bringen. Spätestens dann, wenn die ersten Nachtfröste in Mitteleuropa durchziehen und auch in den Gärten keinen halt machen, ist es für ein Ein - oder Umpflanzen viel zu spät. Auch die Töpfe ( soweit nicht winterfest ), Kübel mit nicht winterharten Pfla

Frühaufsteher

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Seit knapp einem halben Jahr leben wir nun in Bayern. Zwei Mal hat es uns ja zurück nach Dresden getrieben. Der ältere Vierbeiner, unser Kater " Felix " wollte partout nicht umziehen. Nach einem Fehlversuch, dem Mitbewohner einfangen zu wollen, ist er dann - vor allem dank der nachbarschaftlichen Hilfe - in den Transportkorb gelandet, den er auf der Fahrt beinahe auseinander genommen hätte. Nun sind wir wieder alle zusammen und erfreuen uns der neuen Umgebung. Die ist bereits ein wenig vertrauter geworden. Und dieses auch mit Hilfe der Nachbarschaft, die sich als sehr umgänglich erweist und das Eingewöhnen damit erheblich erleichtert. Dadurch konnten wir unsere Assimilierungsbemühungen erfolgreich weiter führen. Ein Nebeneffekt hieraus ist, dass wir jene Nachbarn in der Straße einigermaßen einordnen können. Da wäre zunächst der werte Herr Kollege B. aus der Nummer 1. Er ist bereits zwei Mal geschieden, hat eine Kanzlei in der Ortsmitte, die so lala geht und wohnt zusa

Engelstrompetenblüte im Oktober

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Obwohl der Herbst die Temperaturen in den Oktobernächten ständig in einstelligen bereichen sinken lässt, blüht unsere aus der Hallertau ( Gärtnerei Königsgütler in Au ) erworbene Engelstrompete auch weiterhin. Mit jedem Tag wir ihre entwickelte, eher zutreffend: spät gezeigte Blüte prächtiger.    Die Natur zeigt sich hier von ihrer sanften Seite beim Kapriolen schlagen, denn eigentlich ist die Zeit dieser Exotin längst abgelaufen.

Frankfurter Melange

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Die Stadt Frankfurt am Main dürfte auf einen Außenestehenden, einen Besucher oder den profanen Flugreisenden nicht gerade das Flair einer Perle Europas ausstrahlen. Wer sich über das dicht gezogene Autobahnnetz vom Hohen Norden in Richtung Süden quälen muss, wird nolens volens irgendwann auf dieser Tortur dem Frankfurter Kreuz begegnen. Einem Asphalt - Monster, dass gefühlt binnen weniger Minuten alle Möglichkeiten, die dieses, unser tief gespaltenes Land, an Betonpisten zu bieten hat, in sich verschlingt. Auch der Frankfurter Flughafen -  " FraPort " genannt -, ist so ein Monstrum, denn hier bündeln sich Tausende Fluglinien zu einem Knäuel, das dann irgendwie, irgendwann von irgendwem entwirrt wird. Ich habe mich bei meinen wenigen Flugreisen bei einem einzigen Besuch ( USA - Besuch 1984 ) des Frankfurter Giganten gefragt, wie zivilisierte Menschen der leiben Natur und dem Umland der vermeintlichen Main - Metropole eine derartig frevlerische Tat antun konnten. Die Antw

Thomas Gottschalk und die Klassik

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Der Herbst 2019 beherrscht den südlichen Regionen dieses, unseres, auch sonst tief gespaltenen Landes, tatsächlich für einige Tage Sommertemperaturen. Deshalb dürfen die bereits in die Schränke, Kommoden und Kisten abgelegten Schönwetter - Klamotten wieder heraus gekramt werden. Na,bitte, da hat der Klimawandel auch seine besseren Seiten? Mit derartigen Problemen müssen sich unsere knapp 9.600 Kilometer Luftlinie entfernten US - Bürger der Millionenstadt Los Angeles nicht herum plagen. Hier ist es beinahe durchgängig Sommer. Weshalb auch der Oktober eine Vielzahl von sehr warmen Tagen vorweist. Zudem bleibt es auch niederschlagsfrei. Was wiederum die sattsam bekannte Wasserknappheit und jene Trockenheit hervor ruft, die zu jenen verheerenden Waldbränden führt, derentwegen in den letzten Tagen mehr als 100.000 Bewohner vor wütenden Feuersbrünsten fliehen mussten.    Vor nicht allzu langer Zeit traf ein solches Feuer das Anwesen des Moderators, Autors und Künstlers Thomas Gottsc

Milchskandal?

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Was durfte ein Mitsechziger mit Bauchansatz, ergrautem und schütter werdenden Haar in den letzten vier Jahrzehnten nicht so alles an Skandalen miterleben? Die Reihe der gesteuerten Schurkenstücke, an deren Ende immer wieder der " kleine Mann ", der Verbraucher und auch Steuerzahler drauf legen musste, ist ellenlang. In besonderer Erinnerung sind mir den " Wein - und/oder Glykol - Skandal ", der " BSE - oder auch Rinderwahn - Skandal " und auch der so genannte " Gammelfleisch - Skandal " geblieben. Aber auch an diverse Lebensmittelverunreinigungen, die dann und wann tödliche Folgen mit sich brachten, wie Salmonellen befallene Speisen, vergiftete Sojasprossen oder beispielsweise mit Pestiziden verunreinigte Eier, wie auch Eier - Nudeln, sind bei mir noch im Gedächtnis verankert. https://www.sueddeutsche.de/panorama/lebensmittelindustrie-fipronil-im-ei-pferdefleisch-in-der-lasagne-1.3616834-3 Das breit gefächerte Genre der Lebensmittelskan

Eine freudige Überraschung

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Zu den Pflanzen, die wir im September dieses Jahres für unsere Gartenbegrünung haben, zählt auch eine Engelstrompete. Jene, von 2 bis zu maximal 5 Meter hoch wachsenden Sträucher / Bäume, deren Blüten die Form einer Trompete, also einen trichterförmiges Aussehen vorweisen, stammen ursprünglich aus Südamerika. https://de.wikipedia.org/wiki/Engelstrompeten Diesen, in weiß, creme - bis rosa oder gelb blühenden Kübelpflanzen wird das Attribut " giftig " angeheftet. So mancher Gartenfreund gibt dann " Schauermärchen " von angeblich tödlichen Begegnungen des Menschen mit jenen Grünlingen von sich. Tatsächlich entwickeln die Blüten der Engelstrompete eine toxische Eigenschaft, die zumeist aber nur im Zusammenhang mit ihrem missbräuchlichen Genuss steht. https://www.plantopedia.de/wie-giftig-sind-engelstrompeten/ Die Brugmansia, wie sie in dem botanischen Fachvokabular heißt, sollte deshalb so behandelt und gesehen werden, wie sie von der Natur aus bestimmt wur