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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

Aufbruch in die Freiheit oder Zusammenbruch des restaurativen Staatsapparats?

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Als im bald abgelaufenen Monat Oktober das Hamburger Nachrichtenmagazin " DER SPIEGEL " ein Sonderheft zu dem Thema Frauen und Emanzipation unter dem Titel " Frauenland " ( Ausgabe 41a / 2018 ) heraus brachte, musste sich so mancher Leser ( und nicht nur der 9 etwas verwundert die Augen reiben und sich dabei die existenzielle Frage stellen: " Ist das überhaupt noch ein Thema ? " Wer sich das Parteiprogramm der " Alternative für Deutschland " ( AfD ) ansieht, wird danach die diese selbst gestellte Frage mit einem eindeutigen " Ja " beantworten müssen. Ein aus vergangenen Zeiten projiziertes Frauenbild, das dann in Versatzstücken in die jeweilige Unterprogrammatik hierzu eingeflossen ist, prägt jenes Machwerk der Nationalisten, Neo - Faschisten und Populisten. Die Partei will den sogenannten " Gender Mainstream " bekämpfen. Aha! Nur, was ist denn dieser vermeintliche Mainstream? Der Genderismus dürfte allenfalls ein Teil

Kanzlerdämmerung?

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Seit gestern Abend wissen wir, dass die ehemaligen Volksparteien inzwischen Parteien ohne Volk geworden sind. Die in Berlin fungierende Koaltion aus CDU / CSU und SPD wurde auch im fernen Bundesland Hessen vom diffus unzufriedenen Citoyen ordentlich abgekanzelt. Eine Nacht danach gab deren Kanzlerin Angela Merkel vor, für die demnächst anstehende Wahl zum Bundesvorsitz der Schwarzen nicht mehr kandidieren zu wollen. Die vermeintlich jungen Wilden in persona von Spahn, Merz oder Kramp - Karrenbauer waren´s zufrieden. Uff! Endlich verlässt die " Alte " das sinkende Schiff. Ein neuer Kapitän darf alsbald versuchen, den Kurs der dahin dümpelnden CDU zu bestimmen. Weil die Schwarzen, deren Metier ja eigentlich die Pfründe - Wirtschaft, die Kirchen, die Küchenfrauen und deren Kinder kriegen war, inzwischen eine pseudo - rote Politik praktizieren, gab es für die Mannen um Merkel ordentlich auf die Mütze. Im rechten Hintergrund lauert die AfD, deren Mannen und Freifrauen mit

Werbezeitung

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Seit einigen Jahren pappt auf der Briefkastenklappe ein rot - weißer Aufkleber mit den Wortlaut " Keine Werbung ". Kurz darauf machte der Zusteller jener Anzeigenblättchen, die pickepacke voll mit Werbematerial sind, einen Bogen um das Grundstück und vor allem, den Briefkasten davor. Wir wollten nicht unhöflich sein und hatten über einen sehr langen Zeitraum den Einwurf dieser Nonsenszeitungen, die jeden Mittwoch und Samstag im Briefschlitz steckten, artig geduldet, weil der jüngere Überbringer mir damals erzählte, dass er sage und schreibe 10 Eurocent pro Exemplar bekäme. Okay, wenn er zirka 500 von diesen Papierstapeln je Zustelltag verteilt, sind das immerhin 50 Euro je Tag. Ab und an gab es gar zwei bunte Dröhnungen von diesen Faltblättchen. Wie gesagt, das ist nun vorbei. Deshalb füllt sich der blaue Papiersack nicht mehr so schnell. Dieses wiederum führt dazu, dass auch die beiden Blauen Papiertonnen nicht mehr bis zum Bersten voll werden. Ob das wiederum Umwe

Eine Geschichte über die Gebrüder Albrecht im " Aldi " - Format?

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Von, über und zu den Reichen, Schönen und Blöden dieses, unseres Planten, werden uns von den Medien tagtäglich unzählige Nachrichten vermittelt. Mehr als 90 % dieser Soße ist absolut ungenießbar. Oder, um es im Fußballjargon auszudrücken: Selbst bei 90%-igen Ballbesitz kannst du kein Spiel gewinnen, wenn du nicht ein Tor mehr als der Gegner erzielst. Da pappte uns die Alte Tante ARD, somit das Erste, am Abend des Blauen Montags ein Doku - Drama über die Gebrüder Albrecht auf die Glupschen und erinnerte damit an jene Nachkriegsjahre, in denen das leibliche Wohlergehen auf die Einnahme von Kartoffeln mit sich selbst, Griesbrei oder Holundersuppe reduziert war. Wer Selbstanbauer war, konnte - jahreszeitlich bedingt - auch Steckrüben, Wirsing und Kohlrabi vertun. Der Vorteil jener, durchaus appetitlichen Gerichte, war, dass sie allesamt eher kalorienarm sind und damit die heutzutage grassierende Adipositas bei Kindern eher selten war. In jener Zeit also begann der rasante Aufstieg

Zum 29. Mal: Was hast Du am 9. November gemacht?

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Ab heute gibt es nun wieder die Winterzeit, die es aber eigentlich gar nicht geben kann, weil die MEZ zuvor die hiesige Standardzeit war und die Sommerzeit eigentlich davon abweicht. Aber: Lassen wir die Korinthenkackereien. Wenn in einigen Tagen der düstere Monat November an unsere Türen klopft, wenn die Tag sehr oft trübe und dunstig werden, dann jährt sich bald jener Tag, an dem die Mauer in Berlin und anderswo fiel, zum 29. Mal. Die Medien werden auch diesen Jahrestag in gebührender Weise zu würdigen wissen. Schließlich läutete er den Anfang vom Ende des zweiten deutschen Staates ein. Ein Staatsgebilde, dass seiner Bevölkerung die Luft zum Atmen abdrückte, weil die marode Industrie in der Planwirtschaft ( und nicht nur die ) pausenlos Gifte in die Umwelt abließ, die die Gesundheit der Menschen beeinträchtigten. Aber, nicht nur dieses war ein Grund dafür, warum die DDR - Bürger damals zu den Montagsdemonstrationen auf die Straßen zogen. Warum bereits im Sommer jenes Jahres e

Blender

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Es soll ja Menschen geben, die sich an keine oder an nur wenige Regeln halten. Die meisten dieser Nonkonformen geraten hierbei allerdings alsbald mit den vielen, viel zu vielen Gesetzen in Konflikt und müssen sodann die sich daraus ergebenen Konsequenzen tragen. Vor einer gefühlten Ewigkeit erzählte mir ein nicht mehr berufstätiger Landwirt aus einem Dorf bei Bremen eine wilde Geschichte, die heutzutage zu den lästigen Alltäglichkeiten gehört, mit denen Vermieter zu kämpfen haben. Es war wohl so Mitte der 1980er Jahre. In Bremen, aber auch in anderen Großstädten herrschte Wohnungsmangel. Es gab kaum bezahlbaren Wohnraum. Deshalb versuchten jene Wohnungssuchenden in den so genannten Speckgürtel der Stadt zu ziehen. Dort waren das Mietangebot größer und die Wohnungen billiger. Der Bauer, sonst nicht auf den Kopf gefallen, nutzte diese Situation und kaufte ein marodes, altes Haus. Er ließ es sanieren, um anschließend die Räume zu vermieten. Eines Tages erschien eine Familie, best

Winterfest

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Morgen früh wird die Uhrzeit um eine Stunde zurück gestellt. Die Mitteleuropäer erhalten dann jene 60 Minuten zurück, die ihnen am 25. März 2018 abgenommen wurde. So langsam werden die Utensilien des Sommers, wie Gartenstühle, Liegen und Beistelltische wieder eingesammelt und für den Winter unangreifbar in den Kellerräumen oder der Terrasse abgestellt. Hier stehen sie nun und warten auf den nächsten Einsatz im Sommer 2019, in dem es dann auch wieder die eine Stunde weniger Zeit gibt. Doch dafür werden die Tage wieder länger, in den Abendstunden kann der Ermattete sich in einer Liege von den Anstrengungen des Tages erholen und die Mahlzeiten dürfen wieder an der frischen Luft eingenommen werden. Bis dahin aber heißt es: Alles muss rein und winterfest gemacht werden. " Twenty Sixtie Six And The " - " Winter " -  " Reflections On The Future " - 1972:

Gelber - Grüner - Gar kein Strom!

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Der von uns gewählte Stromanbieter ist pleite. Genauer formuliert: Die Firma hat das Insolvenzverfahren eröffnen lassen. Aus der Mail, die ich kürzlich erhielt, geht hervor, dass der bestellte Insolvenzverwalter nun als Vertragspartner fungiert und wir diesem bis zum Ende des Monats eine so genannte Lastschrifteinzugsermächtigung zusenden mögen, sofern wir die Stromlieferung auch weiterhin wünschen. Wenn in der Natur ein Lebewesen in der Wüste schlapp macht, kreisen alsbald die Geier über dessen Restkörper. Auf dem Markt der Beliebigkeit verschwindet eine pleite gegangene Firma ebenso schnell, wie ein nicht mehr in Mode stehender Künstler. Häufiger noch tritt der Fall ein, dass eine Firma einfach von einer anderen aufgefressen wird. So klingelte es denn am Mittwochmittag an der Haustür. Ein Außendienstmitarbeiter der DREWAG, das ist bekanntlich der lokale / regionale Energieanbieter, stand vor der Tür. Nach einem höflich eingeleiteten Satz wollte er gleich zur Sache kommen. Da

Des Malers Kunst

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In einigen Wochen läuten wir das 30. Nachwendejahr ein. 1989 begann für eine Vielzahl von Ländern in Europa eine andere Zeitrechnung. Was danach in Deutschland geschah, dürfte wohl zu den bewegenden Abläufen der neuen, deutschen Zeitgeschichte gehören. Während sich Zehntausende mehr oder weniger freiwillig von West - nach Ostdeutschland aufmachten, um dort - unter gütiger Mithilfe der Kohl´schen Chaoten - Truppe in Bonn - mittels satter " Buschzulage " erste Aufbauhilfen zu leisten, gab es aber auch viele, die den neue entstanden Markt nutzten, um ihr betrügerischen Machenschaften in dem Gebiet der einstigen DDR umzusetzen. Im Jahr 1991 bewarben sich zwei meiner einstigen Kolleg bei der IG Metall um ausgeschriebene Stellen als Gewerkschaftssekretär. Sie landen in Mecklenburg - Vorpommern. Der eine Jurist in Rostock, der andere in Stralsund. Dort bleiben sie für sehr lange Zeit. Ihre gemeinsame Kanzlei gaben die beiden Herren Kollegen aus Achim und umzu auf. Die bis da

Erster Schnee

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So langsam sinken die Temperaturen. Weil zudem draußen noch ein starker Herbstwind bläst, ist es noch ungemütlicher. Da kann derjenige sich froh und glücklich schätzen, der des abends eine warme Stube vorweisen kann. Da saß ich doch gestern ab 20.00 Uhr, in freudiger Erwartung des Dortmunder CL - Spiels gegen die drittstärkste Kraft in Spanien, Atletico Madrid, und surfte einige Minuten auf einigen norwegischen Seiten herum. Mich trieb die Frage, ob dort bereits Schnee gefallen sein könnte. So, wie ich es eigentlich kenne. Nach einem kurzen, manchmal und regional sehr unterschiedlich, knackigen Sommer, fallen die Außentemperaturen bereits ab Mitte September dort in einstellige Bereiche ab. Dann sind in den bergigen Regionen sowie auch nördlich des Polarkreises Nachtfröste keine Seltenheit. Nach ein paar Klicks wurde ich fündig. Tatsächlich in der Provinz Nordland liegt jetzt schon Schnee. So auch in dem Ort   Beiarfjellet  an der F 813 ist eine dichte Schneedecke zu sehen. A

10 : 16 = HSV!

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Junge, junge, junge! Wat is´dat für ein Daddelverein, dort, wo die Elbe keinen Bogen mehr macht, sondern schnurstracks und dazu noch für Containerschiff - Giganten auf Befahrbarkeit ausgebaggert, in die Nord ( Mord ) see fließt? In Hamburch! Der HSV, das liebste Kind der Hamburger und ihres großen Umlandes, er sorgte erneut für Schlagzeilen. Die Ha - Ha - Ha SVer entließen gestern Christian Titz, den sie erst vor einigen Monaten zum Nachfolger des erfolglosen Bernd Hollerbach und des Vorgänger Markus Gisdol erkoren haben, damit dieser sie nach dem nahezu unvermeidlichen Abstieg von der Ersten in die Zweite, zum Wiederaufsteiger macht. Doch der Plan scheitert bereits einige Zeit nach dem Beginn der Saison 2018 / 2019 an der knüppelharten Realität des Liga -Alltags. Der ruhmreiche Hamburger Sportverein kam nicht so richtig in das vorgesehene Fahrwasser und eckte im ersten Heimspiel vor ausverkauften Haus mit 0:3 gegen den " Underdog " aus dem benachbarten Bundesland Sch

Laubkehrer

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Bereits am Montagabend wurde durch die vielen Wetterdienste für das Bundesgebiet ein kräftiger Herbststurm vorher gesagt. Er traf auch die sächsische Landeshauptstadt. Gestern wehte, windete und stürmte es ununterbrochen. Später kam auch noch Regen hinzu. So warfen die sich langsam auf den nahenden Winter vorbereitenden Bäume allerlei Blattwerk ab. So auch unsere vor dem Haus stehende, beinahe 30 Meter hohe Kiefer. Der starke Wind zerrte an ihren weit ausliegenden Ästen, bog, drückte und schüttelte diese ordentlich durch und bedingte dadurch, dass Karren weise Zapfen und Nadeln auf die Straße, den Gehsteig und in den Vorgarten prasselten. Auch die PKW, die vor dem Haus abgestellt worden waren, bekamen eine ordentliche Ladung ab. Nun, ja, ob nun der edle Baum als " Dreckschleuder " von den Nachbarn bezeichnet wird oder einfach die biedermännische Spießigkeit wieder durch kam, lässt mich ehrlich gesagt, völlig kalt. Was mich eher verdrießlich macht, sind die

Mehr als 20 Jahre Schwangerschaft!

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Als der inzwischen vorbestrafte Peter Hartz auf Veranlassung des einstigen Bundeskanzlers Schröder seine so genannten Arbeitsmarktreformgesetze vorstellte und damit aus der Dreifaltigkeit des sozialen Abstiegs ( Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe ) nur noch eine zweigeteilte, per Sozialtransfers vorgesehen Armut in die Wege leitete, war der Protest in der Bevölkerung gewaltig. Doch dieser half nichts. Schröder ließ die Gesetze verabschieden und bekam später - auch deshalb - das Attribut der Kanzler der Bosse oder besser noch: der Genosse der Bosse zu sein. Nun, Bosse - Freund Schröder ist längst nicht mehr im Amt. Statt seiner gab es eine Verschlimmböserung in Gestalt der studierten Physikerin und rhetorisch eher einfältigen Angela Merkel. Während Merkel den Kanzlerrekord ihres damaligen Förderers Kohl einzustellen gelobte, setzten die Hartz - Gesetze einen Tsunami an Widersprüchen, Klagen und anderem Gezänk frei. Die Gesetze waren undurchsichtig. Damit standen de

The Grudge 2 - Ein Mystery - Horror - Streifen mit japanischem Flair

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Eigentlich ist in meiner Internet vernetzen Welt der Kollege Octapolis für das Genre Horror, Blut, Gekreische und Ketschup zuständig. Doch, ab und an juckt es mir auch in den über 65 Jahre alten Griffeln und dann kann ich mich einfach nicht beherrschen. Da glotzte ich kürzlich, eher zufällig und nur einer Arbeitspause, bei einem Pott heißen Kaffee geschuldet, bei dem Bezahlfernsehsender " Sky " - Irgendetwas hinein und staute nicht schlecht. So, wenige Tage vor dem indirekten Feiertag der Kürbisköpfe und mehr, zeigte der Kanal einen schon leicht angeschimmelten " Mystery - Horro " - Film. Der Schinken heißt:  " The Grudge 2 ". Etwas sehr frei übersetzt: " Der Fluch 2. Ausgabe " - oder so. Nun, die Besonderheit an dem, auf gerupftes Hähnchen - Haut abzielenden Machwerks ist, dass mit Takashi Shimizu (  https://de.wikipedia.org/wiki/Takashi_Shimizu  ) ein Japaner die Regie führt. In den besseren, den kreativen Zeiten, waren die Japaner

Beerentraubenblättertee

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Die Arzneiindustrie möchte dem, um sein körperliches Wohlergehen besorgten Menschen, nur allzu oft ihren, zumeist nichts nutzenden, aber dafür überteuerten Ausstoß an Pillen, Tabletten, Flüssigkeiten in allen nur erdenklichen Variationen verkaufen. Das gelingt dank der Gesundheitsindustrie und der Großzügigkeit der niedergelassenen Ärzte in Personalunion mit den viel zu vielen Krankenkassen beinahe immer. Aber im Bereich der vermeintlichen Bagatellerkrankungen, wie Schnupfen, Husten, Heiserkeit weniger erfolgreich. Denn hier muss der leidende Patient, deren Vorstellig werden beim Hausarzt nur dann Sinn macht, wenn er den berühmt - beliebten " Gelben Schein " benötigt, die nichts nutzenden Mittelchen selbst berappen. Das war vor vielen Jahren noch nicht der Fall. Und so türmten sich in den für Erkältungskrankheiten bekannten Jahreszeiten und Monaten die Patienten in den Arztpraxen regelmäßig an den Montagen bis unter die Flurdecke des Eingangsbereichs. Es wurde lauthals g