Zum 17. Mal " Tag der Deutschen Einheit "! Ein Anlaß zum Feiern oder ein trifftiger Grund, um die alten Vorurteile zu erneuern?

Deutsche Einheit zum 17. Mal! Na, und? Ja, gerade deshalb, muß der wiederkehrende 3. Oktober immer wieder diskutiert werden. Eigentlich sollte bereits nach der Gründung der BRD im Jahre 1949, dass sofort wieder zusammmen wachsen, was auseinander gerissen worden war. So war es einst in der Präambel des Grundgestzes, der Bonner Verfassung, über mehr als 40 Jahre lang schwarz auf weiß niedergeschrieben. Es dauerte sehr lange, bis die Zeit heran gereift war, diese Forderung umzusetzten. Im Jahre 1989, es ist nun mittlerweile auch 18 Jahre her, rumorte es um diese Zeit, also im Oktober, zu Beginn der goldenen dritten Jahreszeit, ganz gewaltig in dem damals noch Zweiten Deutschen Staat, der Deutschen Demorkratischen Republik. Es brodelte unter der Decke, es kocht im Topf und es dampfte aus allen Ventilen, die dieser Staat vorweisen konnte. Ein längst maroder Staat, ein Dauerproblem - ein Pflegefall. Eine Mumie, die von fast mumifizierten Männer und einer Frau mit angeblich starker Hand regiert wurde. Oder war es nur noch ein Verwalten. Waren es nicht doch bereits Anzeichen einer irreparablen Beschädigung an den inneren Organen der Koma-Patientin DDR?


Was sich in den Jahren nach 1989 dann in dem zweiten, dem anderen deutschen Staat vollzog, kann jeder auf unzähligen Veranstaltungen zum Tag der Deutschen Einheit von immer den gleichen Protagonisten ad infinitum erklärt, illustriert oder geschildert bekommen. Inzwischen hat sich das Verhältnis zwischen dem " Osten " und dem " Westen " auf vielen Gebieten verbessert, die Lebensverhältnisse sind rapide verändert worden und das Demokratieversändnis konnte zumindest einem Großteil der Bevölkerung aus den Neuen Bundesländern vermitteltwerden. Es gibt jedoch noch reichlich zu tun, um jene Defizite in beide Lagern - wenn es diese noch existent sein sollten - zu beheben. Daran muss ständig gearbeitet werden.

Auf jeden Fall ist es für mich, als Wossi im 4. Jahr immer noch ein kleines Abentuer, wenn ich die Regionen innerhalb und ausserhalb Sachsen befahre, besuche und betrachte. Ich schreibe es meinen mangelnden Kenntnissen zu, dass ich immer wieder von Neuigkeiten und neuen Erfahrungen völlig überrascht werde.
So ist das Leben halt - ein immer währender Lernprozess.

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