EM-Nachlese: Wie aus einer "friedlichen" Massenhysterie mit schwarz-rot-gold-farbigen Assesoires eine mediale Verdummungsveranstaltung wird.
























Die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz ist nun seit 2 1/2 Wochen vorbei. Die Normalität hat sich längst wieder eingeschlichen - in dem Leben der angeblichen Fußballfans. Die Urlaubswelle rollt, die Sonnenhungrigen bangen um den vielleicht bestreikten Flug nach Süden und der Michel hat sein Kampf mit dem Bier, der Bratwurst und dem Kater in eine andere Richtung verlagert. Das Sommermärchen hat seinen zweiten Teil, ein zweites Kapitel endlich abgeschlossen. Zurück bleiben eine Unzahl von Fähnchen, Flaggen, Wimpel und sonstiges Gedöns,dass zu überhöhten Preisen in jeder Bahnhofsklitsche angeboten wurde. Für einen Zeitraum von über drei Wochen, nämlich vom 07. Juni bis zum 29. Juni 2008, war die BRD, ja sogar Europa in einem komatösen Zustand verfallen - die übrige Welt schaute dabei mehr als nur interessiert zu. Der "König" Fußball regierte den Kontinent und brachte zig Millionen Menschen zum Lachen, Jubeln,Trauern und Weinen - die Emotionen wurden noch zusätzlich anheizt, weil jeder der angeblichen Fußballfans sich in einen Rausch trank.


Fußball ist unser Leben - zumindestens für 23 Tage in diesem Jahr!


Das gesamte Sortiment an Vorurteilen wurde dann auch gegenüber dem jeweiligen Gegner der deutschen Mannschaft abgespielt. Die Polen waren für viele trinkfeste Randalebrüder eben nr " Scheißpolacken ", die Kroaten nur "Adriabauern" und die Österreicher nicht mehr als " Almhirten ". Deutschland, Deutschland über alles? Was sich sonst noch innerhalb und außerhalb der unzähligen Gelände des lokalen " public viewing " abspielte, spottete jeder Beschreibung: Randale in den Großstädten, Autokorsos und Gegröhle bis zum Morgengrauen - grauenhaft eben! Party für das verblödete Partyvolk, dass ihre Kriegsbemalung zeitweilig brustfrei zur Schau stellte. Die hochprozentigen Getränke hatten Hochkonjunktur - saufen bis der Arzt und Rettungswagen kommt. Wie langweilig!

Die BRD-Mannschaft qualifizierte sich für das Viertelfinale, war unter die letzten 8 Vertretungen in dem europäischen Wettbewerb der Platini-Show gelangt und spielte - ihr einzig bestes - Spiel gegen Portugal,dessen eigentlich favorisierte Mannschaft zwar nur knapp mit 2:3 unterlag, dennoch spielerisch von den Germanen vom Platz gefegt wurdeim gesamten Land, mit tausenden von Volltrunkenen, die nächtens auf der Straße mobten. Die Polizei schaute zu!


Schlägereien nach den schwarz-rot-gold-eingefärbten Dauerberieselungstreffen waren die Folge. Wem nicht von dem Phonstärken die Sprache genommen wurde,der verlor sie spätestens nach dem Spiel. Gröle,gröle,hallelujah!

Die Kollektivverblödungsorgie nahm ihren Fortgang mit dem Halbfinalspiel gegen die Türkei. Die existenzielle Frage hierzu lautete, ob nun die Muselmanen-Truppe oder der Deutsch-Christ-Abendländer die Nase vorn hat. Das Spiel war für den Fußballästheten eine riesige Enttäuschung. Die Türkei - stark ersatzgeschwächt-war über die Dauer des Spiels eigentlich die bessere Mannschaft, verlor aber dennoch 2:3. Finale,oho, Finale, sauf,sauf!


Am 29. Juni war es dann soweit, die BRD.Kicker spielten gegen Spanien um den Europameistertitel und. Sie verloren! Am Ende hieß es 1:0 für die weit aus bessere spanische Auswahl. Die Show ist nun aus, wir gehen noch nicht nach Haus! Es wurde wieder gesoffen, gehupt,gegrölt und noch mehr geprügelt. Schwachmaten schlugen Fensterscheiben ein, kippten Mülleimer um,setzten sie in Brand. Die Mehrzahl der Public-Viewer blieb jedoch - in tränenerstickter Stimmung - friedlich. Die Trikots wurden ausgezogen, die Hüte absetzt und die Fahnen eingerollt - bis in zwei Jahren. Dann ist in Südafrika die Fußball WM - wohl mit deutscher Beteiligung, aber dafür ohne das froschgrüne Kostüm der Bundeskanzlerin - hoffentlich!






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