Weberknechte?

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Herrje, jedes Jahr im Herbst - aber nicht nur dann - kommt die große Zeit der - eher ungebetenen - achtbeinigen Hausgäste, deren nächtliche Tätigkeit darin besteht zu spinnen. Gemeint sind hier nicht die unzähligen Spinnen, die sonst irgendwo in den Kellerecken oder Raumnischen stecken, wo sie bei Dunkelheit hervor kriechen um auf Beutejagd zu gehen. Nein, ich meine eine besondere Art dieser - eigentlich verkannten, aber sehr nützlichen - Tiere, nämlich den Weberknecht.
Diese Gattung hält sich eher vermehrt in alten oder älteren Häusern auf.
So suchte ich, in der Annahme, es handele sich bei den großen, mittleren und kleinen Hausbesetzern um Weberknechte bei WIKI und fand hierzu deshalb folgendes:

" Die Weberknechte oder Schneider (gelegentlich auch Schuster, Kanker oder Opa Langbein, insbesondere in der Schweiz und in Vorarlberg auch Zimmermänner) (Opiliones) stellen eine Ordnung der Spinnentiere (Arachnida) dar. Weltweit sind etwa 4000 Arten mit Körperlängen von zwei bis 22 Millimetern bekannt. Die Weberknechte enthalten Arten, die gedrungen und milbenförmig sind, daneben aber auch die bekannten langbeinigen Arten. Die größten Vertreter der Weberknechte sind Trogulus torosus mit einer Körperlänge von 22 Millimetern sowie Mitobates stygnoides mit nur sechs Millimeter Körperlänge, aber mit 160 Millimeter langen Beinen. In Mitteleuropa sind etliche Arten der Weberknechte zumindest regional gefährdet.
Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zu den Webspinnen ist eine so genannte Verwachsung des Vorder- (Prosoma, Cephalothorax) und Hinterkörpers (Opisthosoma); das Opisthosoma ist stets gegliedert. Weberknechte verfügen weder über Gift- noch über Spinndrüsen. Alle Weberknechte besitzen Stinkdrüsen und haben, im Gegensatz zu Webspinnen, mit einem Penis ein echtes Geschlechtsorgan. "

Eine genauere Recherche in diversen Foren ließ mich jedoch an der Richtigkeit der Einordnung jener achtbeinigen Gäste zweifeln. Tatsächlich handelt es sich nämlich um die Zitterspinne:


" Zitterspinne
Die Zitterspinne wird von vielen Leu-
ten fälschlicherweise für einen Weber-
knecht gehalten. Sie ist das ganze Jahr
in Häusern anzutreffen. Wenn sie
durch Antippen oder Anpusten beun-
ruhigt wird, versetzt sie sich mitsamt
dem Netz heftig in Schwingung, so
dass ihre Umrisse verschwimmen. Für
ihre Feinde wird sie unsichtbar. "

Nun war klar, warum diese Spinne beim Berühren ihres Netzes tatsächlich zittrige Bewegungen produziert und damit das gesamte Netz zu vibrieren scheint.
Wie dem auch sei, die Masse der ständig einnisteten Gäste führt eben dazu, dass fast in jedem Raum die Weben erkennbar sind. Da hilft nur noch der Spinnwebbesen, den ich denn auch heute wieder fleißig hoch heben musste.
Schade nur, dass die ungebetenen Gäste keine Ohren haben, denn dann wären sie bei meiner satt aufgedrehten Anlage und den knackigen Rockrhythmen 


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