Die Kirche den Kirchenmitgliedern,der Rest bleibt vor der Tür? Wenn dunkle Gedanken in das grelle Licht der Medien gezerrt werden.



Die Monat ab November bis Januar haben doch vieles an Gemeinsamkeiten aufzuweisen. Nicht nur, dass die Tage merklich kürzer werden, die Nächte dafür länger und die Menschen eher zu düsteren Handlungen neigen,nein,auch die sonst freien Gedanken sind jetzt vielfach unfrei.
Dafür entschädigt jedoch der Dezember, mit seinen vier Adventsagen,die unzähligen Lichtern in und an den Häusern sowie den feierlichen Riten der auf Weihnachten eingestimmten Mitbürgern. Das Licht dient als Waffe gegen die Finsternis. Es ist das Symbol für eine Möglichkeit, dem nun dunklen Seiten des Jahres, oft sogar des eigenen Lebens, etwas Helligkeit zu geben.

Nun ist es der christliche Brauch,das Weihnachtsfest durch den Gottesdienst gebührend zu feiern, so neu nicht. Es entspricht vielmehr einer langen und alten Tradition, an den drei Tagen, die Kirchen für jene Besucher zu öffnen,die es für opportun halten, sich auf das Weihnachtsfest einstimmen lassen zu wollen. So strömen den Massen in die Gotteshäuser der christlichen Gemeinden, um sich an den Gottesdiensten zu beteiligen oder diesen eben nur beizuwohnen. Unzählige Helfer in den Gemeinden unterstützen dabei die sichtlich im Streß befindlichen Diener Gottes. Ob alt, jung oder subalternd, es wird gesungen, musiziert und gepredigt, was das Zeug hält.

Das war nicht immer so! In den siebziger Jahren, als die letzten Zuckungen der 68er-Rebellion ausklang, gab es eine zeitlang die Modeerscheinung, sowohl keine Weihnachtslieder zu Weihnachten zu spielen, als auch den Besuch dr Gottesdienste zu verweigern. Damals dröhten Rocksongs aus dem Radio, weil die wenigen hörbaren Sender eben keine kitschingen und schnulzigen Weihnachtslieder dudelten. Es herrschte in einigen Familien sogar eine gewisse Weihnachtsverweigerungshaltung. Kein Christbaum, kein abgehackter Tannenbaum oder ein grell geschmücktes Plastikgestrüpp. Weihnachtsfeiern waren hier out, Geschenke aber immer noch in, die überlieferten Traditionen dafür mega-out. Das ist nun über 30 Jahre her.
Inzwischen ist die besinnliche Zeit vor den Festtagen zu einen Wettrennen mit der Zeit geworden. Sämtliche Register müssen gezogen werden, um den lieben oder ungeliebten Menschen , der buckligen oder popeligen Verwandtschaft ein Präsent zu übergeben, dass sich die Mehrzahl gar nicht Leisten kann, aber es dennoch tut und dessen Wertschätzung sehr oft in einem Abstellraum der geschmücktn Wohnung endet.

Die Weihnachtsindustrie hat - spätestens ab Ende November - den christlich traditionell denkenden Menschen fest in ihren Klammergriff. Jetzt wird solange an dem Kaufinteressenten herum manipuliert, bis dieser seinen letzten Cent ausgegeben hat. Dann sollte die liebe Seele endlich Ruh'haben. Tatsächlich wird aber nach den Feiertagen noch einmal ordentlich nachgelegt. Die Geschenkgutscheine und das geschenkte Brageld müssen schließlich auch noch in den Konsumtopf geworfen werden. Die Innenstädte sind erneut rappelvoll. Dafür bleiben nun aber die Kirchen gähnend leer. Ganz zum Verdruss der Kirchenvertreter und einiger, pseudo-christlicher CDU -Politiker. Jene Spezies also, deren geistiger Horizont in den immer noch dunklen Wintertagen sich nicht nur dramatisch verengt, sondern sogar zu einer schizoiden Gedankenauswurf beiträgt, der sich dann in den Medien wieder findet und auf breiten Protest stösst.
Den Gipfel des politischen Schwachsinns haben in diesem Jahr bereits viele Protagonisten erklommen. Nun muss einer aus der Gruppe jener Schwachmaten hinzu gezählt werden: Thomas Vok. Seines Zeichens CDU-Vasalle in Baden-Württemberg, dem Land also, in dem Wein hergestellt wird, der zwar dem deutschen reinheitsgebot allemale entspricht, dessen ungezügelter Konsum jedoch zu erheblichen Blackouts führen kann.
Volk hatte erneut einen, in dem er öffentlich forderte, dass wegen des zu erwartenden - und dann ja auch eingetretenen - Besucheransturm zum Heiligen Abend und danach, die Kirchen nur für - zahlende - Mitglieder geöffnet werden sollten. Gottesdienst zu Weihnachten nur dann, wenn die Steuerbescheide vorgelegt worden sind und die Kirchensteuer auch gezahlt wurde.
Volkś kognitive Verrenkungen verhallten nicht im Nirvana der Medienlandschaft, sondern animierten einen FDP-Dummschwätzer dazu, noch ein aufś Tablett zu setzen. Die Kirche möge vor den Weihnachtsgottesdiensten doch bitteschön Eintrittskarten ausgeben. So, wie bei einem Fußballspiel oder einer Musikverantstaltung eben!

Wo Dummheit und Verblendung sich küssen und ihren Namen büßen müssen, entsteht ein neues Wort:
jagt diese Flachdenker zum Schafehüten aus dem Ort!

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