" Everybody's darling? " oder ein Sturm im Wasserglas.



Der DFB ist nicht nur der größte Fußballverband der Welt, er ist auch der vermögendste und der einflussreichste. Mit seinen 6, 68 Millionen Mitglieder und über 26.700 Vereinen bedeutet dieses für den gewählten Präsidenten Dr. Theo Zwanziger, dass er nicht nur Verantwortung, Macht und Einfluss ausüben kann,sondern sein Wort auch medial erhört wird. Nach den Kaspern, die sich als Vorgänger von Zwanziger versuchten, so u,.a Gerhard Mayer-Vorfelder, Hermann Neuberger oder auch Hermann Gösmann, ist mit ihm in kompetenter und geachteter Mann in das Amt gekommen. Was Dr. Theo Zwanziger in seiner bisherigen Amtszeit als DFB-Präsident in die Wege geleitet hat,dürfte nicht nur im Inland einigen Respekt abverlangen.

Zu seinen Verdiensten gehört es u.a. auch, dass mit Joachim Löw und Oliver Bierhoff zwei Ex-Profis und durchaus erfahrene Kenner des Profi-Fußballs seit mehr als 3, 5 Jahren das Duo um die Deutsche Fußballnationalmannschaft bilden kann. Eigentlich ist es Zwanziger zu verdanken, dass Löw/Bierhoff in dieser personellen Konstellation überhaupt eingesetzt werden konnte. Nach dem Jürgen Klinsmann sein Kurzgastspiel als DFB-Nationaltrainer genauso abrupt geendet hatte, wie er von seinem Spätzle-Fan und Busenfreund M.V. inthronisiert worden war, gestaltete sich die Suche nach seinem Nachfolger nicht so schwierig, wie es zuvor bei Klinsmann, der ja Nachfolger von Rudi Völler wurde, einst der Fall war.

Teamchef Völler schmiss die Brocken nicht nur deshalb hin, weil er sportlich nicht den Erfolg wiederholen konnte, der im bei der WM 2002 in Südkorea und Japan vergönnt war. Es waren wohl auch die internen Querelen mit der Ober-Arschkrampe M.V, die ihn resignieren ließen. Diese Erfahrungen sollten sich bei Klinsmann eigentlich nicht wiederholen. Trotzdem war auch hier der Einfluss des schwäbischen Schwachkopfs zu groß.

Nun, nach dem Dr. Theo Zwanziger zum alleinigen Nachfolger bestimmt wurde, kehrte zunächst Ruhe in die Eagen des DFB-Prunkpalastes in Frankfurt am Main ein. Bis vor zwei Wochen. Es standen Vertragsverhandlungen mit dem dynamischen Duo Löw/Bierhoff an. Die - völlig unerwartet - zunächst scheiterten. Es mag daran gelegen haben, dass die Rangeleien um weitere Kompetenzen den eigentlichen Ausschlag gegeben hatten. Im Hintergrund wird aber wohl - wie so oft - das Geld eine gewichtigere Rolle gespielt haben. Es wird gemunkelt, dass Löw/Bierhoff mit völlig überzogenen Gehaltsvorstellungen in die Gespräche gegangen ist. Ob es jedoch nur um viel mehr Geld ging, darf bezweifelt werden.

Nach den unbestätigten Meldungen, die nach den bekannt geworden Missstimmungen zwischen der DFB-Führung und seinen beiden Angestellten durch die Medien geisterten, soll Bierhoff jährlich etwa 1, 5 Millionen € verdienen. Löw wird sicherlich nicht in diese Kategorie einzuordnen sein. Er verdient bereits 2, 5 € jährlich und soll nun bei bis zu 3 Millionen € erhalten. Alles brutto versteht sich. Nun, Bierhoff wird etwa auch bei 2 Millionen € verdienen. Warum also diese Herzspitzendiskrepanzen? Es geht, hier auch wohl um Kompetenzen, um Macht und um direkten Einluss auf die Nationalmannschaft, die Strukturen und die Stellung der Mannschaft im europäischen und weltweiten Fußballgefüge.

Bierhoff, dessen Vater einst hoch bezahlter Manager bei RWE im Ruhrgebiet war, kennt die Verfahrensweisen, wenn es um das Ausweiten von Macht geht. Was also verlangt er vom DFB tatschlich? Wenn er eine mehr Kompetenz erhalten möchte, dürfte dieses zu Lasten der weiteren Funktionäre im DFB - Altherrenkreis gehen. Dieses Gefallen werden sie ihm mit Sicherheit nicht machen. Wenn er neben Löw auch noch Zugriff auf die DFB-Nationalmannschaften haben möchte, geht dieses auf Kosten der dort benannten Nationaltrainer. Damit wären diese quasi kompetnezlos. Was soll also diese Forderung tatsächlich?

Vermutlich wollen beide Protagonisten die satte Gehaltserhöhung in irgend einer Form zu rechtfertigen. Schließlich sind Gehälter von mehr als 2 Millionen € jährlich kein pappenstiel, auch wenn der Fiskus hiervon 42 % abkassiert.
Der Fußball interessierte Betrachter dier Burleske muss deshalb heftig den Kopf schütteln und sich dabei die existenzielle Frage stellen: " Sind die beiden Herren noch zu retten?"

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