" Mach et, Otze !" und weitere Kapitel im Kölschen Klüngel - Karussel.
Die rheinische Frohnatur ist ein Markenzeichen dieser Region. Sie tritt und trifft vor allem dort auf und zu, wo sich mehr als ein halbes Dutzend Menschen zu einem geselligen, im urdeutschen Umgangston auch als " gemütlichen " Zusammensein eingefunden haben. Ob nun zum Karneval, in einem der vielen Fußballtempeln oder in der Eckkneipe, der Rheinländer findet immer einen Grund, um sich zum wechselseitigen Begaffen, öffentlichen Ablästern oder gemeinsamen Betrinken zu treffen.
Eine weitere Charaktereigenschaft ist die permanete Neugier. Sie äußerst sich zeitlich unbegrenzt, betrifft sämtliche Lebensbereiche und ist alterslos.
Ob nun eine Anlage eines Chemiegiganten am Rhein in die Luft fliegt, einen Millionenschaden verursacht, und dabei Lebensgefahr in der näheren Umgebung besteht, dieses Alles ficht den neugierigen Rheinländer nicht an. Er fährt mit seinem rollenden Wohnzimmer schnurstraks auf die am Unglücksort vorbei laufende Autobahn und verursacht flugs einen riesigen Stau, weil er gaffend dem Szenario beiwohnen möchte. Die hierzu eiligst über den WDR-Verkehrsfunk in den Äther geblasene Meldung: " A ... zwischen der Abfahrt X und Y 10 Kilometer Stau durch Gaffer!"
Auch sonst wird der gemeine Rheinbewohner in NRW nicht müde, seine Nase in die Angelegenheiten anderer Menschen hinein zu stecken.Ob nun in der Welt - Bundes - oder Landespolitik, er gibt seinen Senf ständig dazu. Dabei ist er stets bedacht,sich dabei gleich diverse Vorteile mit zu verschaffen.
Besonders ausgeprägt sind jene obigen Charakterzüge bei dem gebürtigen Kölner. Nicht nur, dass er ständig mit der Schmach zu kämpfen hat, weder Landes - noch einstige Bundeshauptstadt geworden zu sein, nein, auch auch sportlichen Ebenen versucht er die ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexe qua penetrant omnipräsenten Auftretens auszubügeln.Das gelingt indes nicht immer. Seit vielen Jahren läuft der Kölnśche Lieblingsclub, der FC, einem nationalen Titel hinterher. Sehnsüchtig denken die eingefleischten FC-Fans an das Bundesligagründungsjahr 1963 zurück, als in der ersten Saison ihr FC Deutscher Fußballmeister werden durfte. Was waren das für Namen, die im Kader standen:
Fritz Ewert (Toni Schumacher), Fritz Pott, Anton Regh (Matthias Hemmersbach), Helmut Benthaus, Leo Wilden, Hans Sturm (Wolfgang Weber), Karl-Heinz Thielen, Hans Schäfer, Christian Müller, Wolfgang Overath, Heinz Hornig (Karl-Heinz Ripkens)
* Trainer: Georg Knöpfle
Einst hatte ich sie alle in meinem Fußballsammelalbum eingeklebt.
Noch einmal durften die Kölner Fans mit ihrem 1. FC jubeln. Zur BL-Saison 1977/1978 wurde der Verein erneut Deutscher Fußballmeister.
Harald Schumacher (34 / -) – Roland Gerber (34 / 2), Herbert Hein (4 / -), Harald Konopka (31 / 3), Rainer Nicot (1 / -), Gerhard Strack (32 / 2), Herbert Zimmermann (32 / 2) – Bernhard Cullmann (27 / 6), Heinz Flohe (34 / 14), Jürgen Glowacz (5 / -), Herbert Neumann (34 / 8), Heinz Simmet (23 / 1) – Johannes Löhr (8 / 1), Dieter Müller (33 / 24), Yasuhiko Okudera (20 / 4), Dieter Prestin (14 / 3), Roger van Gool (32 / 12), Holger Willmer (11 / 1).
(Spiele / Tore)
dazu je 1 Eigentor von Schwarzenbeck ( FC Bayern München ), Siegmann ( SV Werder Bremen ) und Bregman ( MSV Duisburg ).
Trainer: Hennes Weisweiler
ohne Einsatz blieben: Gerald Ehrmann, Wolfgang Mattern, Wolfgang Weber, Heinz Pape, Norbert Schmitz, Klaus Kösling, Preben Elkjær Larsen.
Vereinswechsel während der Saison: Jürgen Glowacz (zum SV Werder Bremen).
Der geniale Hennes Weisweiler war der Trainer der Kölner Meistermannschaft
Danach wurde es eine lange Zeit still um den FC.
Zu Beginn der 90er erlangte der einstige Trainer Erich Rutemöller einen zweifelhaften Ruf:
1991: Am 2. Mai 1991 sah der Kölner Stürmer Frank Ordenewitz im DFB-Pokal-Halbfinalspiel gegen den MSV Duisburg (Endstand 3:0) die Gelbe Karte, welche eine Sperre für das Pokalendspiel nach sich gezogen hätte. Im Verlauf des Spiels sah er nach einer weiteren Aktion die Rote Karte. Nach dem Spiel bekannte Trainer Erich Rutemöller freimütig, er habe Ordenewitz zur Halbzeit mit den inzwischen legendären Worten „Mach et, Otze!“ zu diesem Verhalten geraten, da eine Rot-Sperre in der Bundesliga abgesessen werden konnte und Ordenewitz so im Pokalfinale wieder einsatzfähig gewesen wäre. Der DFB reagierte umgehend und sperrte Ordenewitz für das Finale. Weiterhin verfügte der DFB, dass Sperren aus Platzverweisen im Pokal nur noch im Pokal „abgesessen“ werden können. Genau diese Regelung kam dem FC im Jahre 2004 in der ersten Runde des DFB-Pokals zugute, als ein 0:3 der Amateurmannschaft gegen den VfL Wolfsburg am grünen Tisch in ein 2:0 umgewandelt wurde, weil der auf Wolfsburger Seite eingesetzte Spieler Marian Christow noch eine „Altsperre“ aus einem Platzverweis in einem früheren Wettbewerb hatte.
Das sich hieraus ein besonderes Verhältnis des Kölners zur Wahrheit heraus lesen lassen könnte, muss jedoch als Gerücht gesehen werden. Der gemeine Kölner ist nicht weniger, noch mehr dem realen Hang des Menschen zum Lügen unterworfen, als der Bayer, der Schwabe oder Hesse auch.
Dennoch gibt es eine regional spezifische Eigenschaft, die sich " Kölner Klüngel " nennt und nur den eingefleischten Domstädter, dem Insider zugänglich sein dürfte.
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Kl%C3%BCngel
ine besondere Variante des " Kölsche Klügel " tritt seit einiger Zeit bei dem Bau der dortigen U-Bahn zu Tage.
Bereits vor etwa einem Jahr stürzte das Kölner Stadtarchiv in sich zusammen, begrub drei Menschen und hinter ließ einen immensen Schaden. Auch da zeigten sich bereits erste Anzeichen eines korrumpierten System des wechselseitigen Hand in Hand - Handelns. und wurde ruchbar, dass weitere Fakten für einen massiven Bauskandal vorliegen. Es sollen Materialien im große Stil weiter verkauft worden und damit die Bausicherheit nicht mehr gewährleistet sein. Die lokale Presse überschlägt sich, die Politiker zeigen erste Erosionserscheinungen.
Die Stadt ist immer schon dafür bekannt gewesen, dass dort Köln,Kirche,Konfession und CDU als Hure der Interessenvertreter jenes Klüngels eine gewichtige Rolle spielen, wenn es darum geht sich Vorteile - gleich welcher Art - zu verschaffen.
" Mach et Otze!" ist im Jahr 2009/2010 der richtige Ausdruck für ein Schurkenstück, dass Köln wieder einmal mehr in das Zwielicht stellt.
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