" Sie brauchen nur zu sagen, ja, ich will und schon bekommen Sie von mir jeden Wunsch erfüllt!" oder: Wie kompatibel sind zwei Generationen?

An einem stressigen Donnerstag im Herbst des letzten Jahres entschlossen wir uns noch den Wochenendeinkauf zu erledigen. So fuhren wir denn in Richtung des nahe belegenen Einkaufsmarktes, um dort die Lebensmittel für die nächsten Tage zu besorgen. Es war - wie seit längerer Zeit - doch relativ voll. An den Kassen bildeten sich längere Schlangen, die Kunden hatten eben - so wie wir auch - die Einkaufswagen voll gepackt. Kurz entschlossen, wechselten wir die Kasse, als es in unserer Reihe partout nicht voran gehen wollte.


An der anderen Kasse saß ein jüngerer Mann, der sein Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte und einen relativ souveränen Eindruck vermittelte, als er die Menschenmassen vor sich sah. Wir fühlten uns bei ihm gut aufgehoben.
Als wir nun unsere Waren auf das Band gelegt hatten, stand der Kassierer auf, um die Registriernummer des Einkaufswagens eintippen zu können. Hierbei zeigte er seine durchaus stattliche Größe von mindestens 1,95 m und seine gut gebaute Figur. So verlief denn der Einkauf äußerst amüsant. Der junge Kassierer zeigte sich schwärmerisch und durchaus niveauvoll. Wir verließen den Kassenraum und frortzelten noch herum, ehe wir das Auto beluden, um zurück zu fahren.


In den Folgewochen traf der Kassierer das eine oder andere Mal allein mit meiner Frau zusammen und es entstand eine eher lockere Bekanntschaft.


Meine Frau wechselte mit ihm einige Worte, da er sehr sympathisch war. Wir luden die Waren wieder in den Korb und zahlten diese, ehe sich meine Frau bei ihm verabschiedete.




Eine Woche später ging meine Frau - wohl darauf bedacht, den attraktiven, jungen Kassierer nun alleine anzutreffen - erneut zum Einkaufen. Auch dieses Mal wurde sie von dem jungen Mann bedient. So entstand zwischen den Beiden so etwas, wie Vertrauen. Irgendwann berichtete meine Frau mir, dass sie mit dem jungen Kassierer nun eine persönliche Worte gewechselt habe und dieser ihr von seiner derzeitigen Lebenssituation berichtete. Ich maß dieser Schilderung keinen besonderen Umstand bei, denn es gab viele Männer, die meine Frau attraktiv fanden.<
Dennoch entstand, immer wenn das Thema auf den jungen Mann an der Kasse des Supermarkts kam, zwischen uns so etwa, wie eine erotische Spannung. Wer weiß, was gewesen wäre, hätte er mit seinen Avancen mehr, als nur einen sympathischen Eindruck bei ihr hinter lassen. Es soll ja schon x-mal vorgekommen sein, dass sich reifere Frauen einen jungen Liebhaber zugelegt haben, um die gähnende Langeweile aus dem eigenen Leben und dem Ehebett zu vertreiben.
Die - relativ unbekannte - Autorin Martina Rellin hat sich ja zu diesem altbekannten Phänomen über einige Seiten ausgetobt. Junge Liebhaber sind eben durchaus nichts ungewöhnliches - im Gegenteil, die gesellschaftliche Akzeptanz steigt stetig.
Nun muss es nicht unbedingt zum letzten Schritt in der kette, der sich zwischen meiner Frau und dem schönen jungen Mann gekommen sein, dennoch entbehrten jene Begegnungen nicht eines gewissen Reizes.

Leider ist der junge Mann inzwischen nicht mehr an der Kasse als Aushilfe oder Saisonkraft tätig, denn er wird sich jetzt wohl mehr um seine weitere Ausbildung zu kümmern haben. Eigentlich doch schade!

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