Sie ist weg!
Es kam, wie es kommen musste: Margot Käßmann ist heute Nachmittag von ihren Ämter als niedersächsische Landesbischöfin und Ratsvorsitzende der EKD zurück getreten. Sie hielt - unter dem Blitzlichtgewitter der anwesenden Medienmeute - eine kurze Rede, in der sie die Gründe für ihren Entschluss sehr knapp darlegte und sich für die ihr gezeigte Treue bei einigen Personen aus ihrem näheren privaten und beruflichen Umfeld bedankte. Obwohl an jener Entscheidung - bei oberflächiger Betrachtung - nichts besonders Sensationelles erkennbar ist, liegen die wahren Gründe für diesen Schritt dort, wo sie jeder kritisch eingestellte Bürger sofort sehen würde: In dem Umgang eines Teils der Medien, respektive der Presse, mit dem " Fall " Käßmann.
Wie schon befürchtet, pinselte das Schmierenblaltt Deutschlands, die " BLÖD " - Zeitung es in riesigen Lettern, als so genannten Aufmacher, dem Desinformationswilligen in die Augen, dass die niedersächsische Landesbischöfin Käßmann betrunken am Steuer saß und dabei von der Polizei angehalten wurde. " Polizei stoppte Bischöfin, als sie bei Rot über die Ampel fuhr. " - titelte das teure WC-Blatt. Wie schon beschrieben, ist Käßmann in einigen Teilen dieser Lügengesellschaft nicht gut angesehen, weil sie sich häufig - möglicher Weise zu oft - mit Forderungen, Meinungen und Kritik aus dem Fenster gelehnt hat.
Nun ist sie gegangen. Wohl nicht ganz freiwillig, denn wer die öffentliche Meinung zu manipulieren versucht, wie jenes Lügenblatt, schreckt auch vor Personen vom Kaliber der Landesbischöfin nicht zurück, Es haben schon ganz andere erfahren müssen, wie es ist, wenn dieses Springerśche Kampforgan gegen Alles, was links von der rechten Mitte ist, sich aufbläst, um Menschen durch den Dreck zu ziehen, ihnen ihre Existenz zu vernichten und sich anschliessend sogar zum Retter der Normen und Were selbst zu feiern. Die Onanierer vom Schlage des Kai Dickmann hießen zuvor Boenisch, Prinz oder Tiedge. Allesamt recht-konservative Besitzstandswahrer und Blindfische, was den Umgang mit Systemkritikern betraf. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert.
" BILD Dir Deine Meinung ! " trötete die Eigenwerbung einst in den Tag hinein. Der Grund hierfür war schon bald klar: Die Auflage ging sukzessive zurück. In einem hart umkämpften Markt, bleibt keine Zeit für Sentimentalitäten und eine gründliche Recherche.Da wird geholzt, was das Zeug hält. Den journalistischen Schmutz bekommen dann jene Menschen ins Gesicht geworfen, die nicht die BLÖD-Zeitungsschiene fahren wollen.Käßmann war eine solche Person, zudem noch Christin, Frau und geschiedene Ehefrau.
Jetzt darf sie sich anderen Aufgaben widmen. Denn sie ist weg! Rechtzeitig gegangen, bevor das Drecksblatt noch weiteren Schund über sie schreibt und die einfachen Menschen sie deshalb anfeinden. Gut gmacht, Frau Käßmann!
Kommentare
Und was sagt Westerwelle eigentlich dazu?`;o)