Die Tage werden kürzer, die Schatten werden länger,der Sommer verabschiedet sich schleichend im Blumenstrauß.

Wir schreiben den 1. August desJahres 2008. Es ist brütend heiß. Seit mehr als vier Tagen lastet ein schwüles, ja sogar subtropischen Klima über Europa, die BRD und Sachsen. Puuuh! Ein täglicher Gang im Garten, eine notwendige Wasserdusche für die Pflanzen, bringen es an den Tag: Der Sommer hat sich längst zum Winterhalbjahr gedreht,denn die Tage werden kürzer, die Schatten immer länger, die Nächte auch. So wie jeder Jahreszeitliche Zyklus seine Besonderheiten aufweist,so hat der Sommer, der kalendarisch am 21. Juni beginnt und am 21. September sein Ende findet, viele Eigenheiten. Während viele Sträucher, Blumen und Bäume ein sattes Grün oder bunte Blüten zeigen, werden die Nächte merklich kühler. Der Tag hat schließlich über 2 Stunden an die Dunkelheit abgegeben; er verabschiedet sich jetzt schon ab 20.15 Uhr. Jedes zusätzliche Datum bedeutet mindestens 2 bis 3 Minuten längere Dunkelheit. So gewöhne ich mich langsam an die letzten Sommertage, das Ferienende in vielen Bundesländern und im europäischen Ausland und das Zählen der Tage bis - Weihnachten!
Es sind nur noch 114 Tage! Wo ist die Zeit geblieben? 2008 war doch erst vor einigen Monaten ein neues Jahr!

Wenn die Zeiten immer komplizierte werden, erinnere ich mich gerne an die einfacheren Jahre in meinem Leben. Als die Tage immer länger wurden, die Jahre nicht enden wollten, die Spanne bis zur Schuleinführung, bis zum Schulabschluss,bis zum Ausbildungabschluss, dem Ende der verblödenden Bundeswehrzeit, dem Beginn der Maloche in dem einstigen - längst Pleite gegangenen Lehrbetrieb , dem Beginn der Berufsfachschule mit der Hochschulzugangsberechtigung, dem unsinnigen Schichten kloppen in der Glasfabrik,dem Beginn des BWL-Studium, der zwangsweisen Semester-Maloche in den Fabriken, dem Diplomabschluss, der Aufnahme des Jura-Studium, dem Ablegen des Examens,der Berufsausübung usw. usf. Lange,lange,sehr lange ist es her.

Jetzt rauschen die Tage, die Wochen, die Monate, die Jahre, die Dekaden an mir vorbei. Als würden auch die Tage immer kürzer werden und die Nächte immer länger?

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