Was haben Franz Josef Pooth und Dieter Zumwinkel gemeinsam?
Es sind manchmal die alltäglichen Kleinigkeiten, das Banale, das Randgeschehen, was über den Gesamtzustand eines Ganzen dennoch einen exakten Überblick verschafft. Eine jener Randnotizen ist mir vor einigen Tagen übermittelt worden. Es betrifft eine Sendung des Dauer-Schönredners Johannes Baptist Kerner, der wieder zu seiner Selbstdarstellungsshow im ZDF, mit dem man ja besser sehen soll, geladen hatte. Gast war eine gewissen Verona Pooth. Nun wäre dieser Name nicht sonderlich erwähnenswert, hätte er nicht eine durchaus bewegte Vorgeschichte.
Pooth, geborene Feldbusch, ist Jahrgang 1968. Sie stammt somit aus einer Generation, in der Träume noch Wirklichkeit werden konnten. Sie hat Hauptschulabschluss, versucht eine Model-Karriere, ehe sie mit 18 in Hamburg eine Mode-Boutique zusammen mit einer Freundin eröffnet. Die attraktive junge Frau wird zur Miss Hamburg, dann zur Miss Germany gekürt. Zwischenzeitlich versucht sie sich als Sängerin - mit mässigen Erfolg. Es folgen einige weitere Stationen im Bereich der Schönheitskönigenwahlen, ehe sie 1996 den Pop-Produzenten Dieter Bohlen heiratet. Die Ehe endet spektakulär nach vier Wochen. Ein mediales Tamtam folgt.
Pooth erhält in der Folgezeit lukrative Fernsehengagements bei Privatsendern. Im Jahr 2000 dreht sie einen EXPO-Werbespot zusammen mit Sir Peter Ustinov. Ihre Gagen steigen, ihre Auftritt in den sinnfreien Shows auch. Sie erhält ab 2007 eine eigene Sendung.
Parallel herzu vermarktet Pooth eine Kosmetik-Reihe. Ihre Einnahmen aus den diversen Verträgen gehen bereits in die Millionen.
Privat versucht sie ihr Leben zu stabilisieren. Sie wird 2003 Mutter und heiratet 2004 ihren langjährigen Lebensgefährten und Vater des Sohnes in Wien. Eine pompöse Hochzeit wird zelebriert. Ihr Mann, der Unternehmer Franz-Josef Pooth bemüht sich, im IT-Bereich Fuß zu fassen. Ohne Erfolg! Zu Beginn des Jahres muss Pooth Insolvenz anmelden. Im Februar 2008 kommt es zu einer staatsanwaltschaftlichen Durchsuchung der Wohn - und Geschäftsräume von Pooths. Die Medien sind sofort dabei, dieses Ereignis auszuschlachten. Es wird spekuliert und gemutmaßt. In der Kerner-Sendung darf Verena Pooth nun fernsehgerecht öffentlich Stellung nehmen. Die Fragen sind eher harmlos, die Pooth´schen Antwort trivial.
Verena Pooth wiegelt ab. Sie habe mit den Geschäften ihres Mannes nichts zu tn. das seien zwei verschiedene Felder. A ja,ein Ehepaar, das den eigenen Lebensstandard in hohe Sphären aufbläst, muss doch wissen, woher das Geld kommt, das damit verschwendet wird. Pooth gibt sich ahnungslos. Nein, Verbrecher seien beide nicht. Sie seien auch keine " Post-Winkel ". Das wohl sicherlich auch nicht! Nur: FJ Pooth ist ein Betrüger, denn er hat sich zu einem Zeitpunkt durch Bestechung eines Kreditsachbearbeiters der Münchener Stadtsparkasse, Geld beschafft, das er nie bekommen hätte, wenn er die desaströse Lage seiner Firma dargelegt hätte. So wird FJ Pooth denn auch Insolvenzverschleppung, Betrug, Bestechung usw. zur Last gelegt.
Es ist zwar nicht korrekt, die Erfolge der Ehefrau und den Misserfolg des FJ Pooth in einen Topf zu werfen, um auf beide Personen nun herum zu treten, dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack. FJ Pooth hat nämlich vor einiger Zeit sich öffentlich über das zu hohe Lohnniveau in der BRD beklagt, hat lamentiert, dass bei Bewerbungsgesprächen zuerst nach dem Verdienst und dem Urlaub gefragt werden würde, statt nach der Tätigkeit selbst, dass er solche Arbeitnehmer, die zudem zu viele Rechte inne hätten, erst gar nicht einstellen würde. Aber, aber Franjo Pooth, wer wird denn gleich an die Decke gehen! Greife lieber in die Trickkiste der kreativen Buchführung und verschleiere die faktische Pleite deines Unternehmens, gehe dann zu einer öffentlich-rechtlichen Kreditanstalt, trage dort dick mit dem Namen auf, gebe dem Sachbearbeiter einen teuren Plasma-Bildschirm als kleines Dankeschön für treue Dienste, offeriere dieses auch dem Filialchef und kassiere einen Millionenkredit, um die Pleite abzuwenden und den luxuriösen Lebensstil fort zu setzen.
Die BRD ist ein Tummelplatz für Spinner und Schaumschläger geworden. Immer getreu dem Motto: Je größer die Arroganz und die Schnauze, je niedriger die Hemmschwelle Straftaten dabei zu begehen, desto größer der Erfolg!
Pooth, geborene Feldbusch, ist Jahrgang 1968. Sie stammt somit aus einer Generation, in der Träume noch Wirklichkeit werden konnten. Sie hat Hauptschulabschluss, versucht eine Model-Karriere, ehe sie mit 18 in Hamburg eine Mode-Boutique zusammen mit einer Freundin eröffnet. Die attraktive junge Frau wird zur Miss Hamburg, dann zur Miss Germany gekürt. Zwischenzeitlich versucht sie sich als Sängerin - mit mässigen Erfolg. Es folgen einige weitere Stationen im Bereich der Schönheitskönigenwahlen, ehe sie 1996 den Pop-Produzenten Dieter Bohlen heiratet. Die Ehe endet spektakulär nach vier Wochen. Ein mediales Tamtam folgt.
Pooth erhält in der Folgezeit lukrative Fernsehengagements bei Privatsendern. Im Jahr 2000 dreht sie einen EXPO-Werbespot zusammen mit Sir Peter Ustinov. Ihre Gagen steigen, ihre Auftritt in den sinnfreien Shows auch. Sie erhält ab 2007 eine eigene Sendung.
Parallel herzu vermarktet Pooth eine Kosmetik-Reihe. Ihre Einnahmen aus den diversen Verträgen gehen bereits in die Millionen.
Privat versucht sie ihr Leben zu stabilisieren. Sie wird 2003 Mutter und heiratet 2004 ihren langjährigen Lebensgefährten und Vater des Sohnes in Wien. Eine pompöse Hochzeit wird zelebriert. Ihr Mann, der Unternehmer Franz-Josef Pooth bemüht sich, im IT-Bereich Fuß zu fassen. Ohne Erfolg! Zu Beginn des Jahres muss Pooth Insolvenz anmelden. Im Februar 2008 kommt es zu einer staatsanwaltschaftlichen Durchsuchung der Wohn - und Geschäftsräume von Pooths. Die Medien sind sofort dabei, dieses Ereignis auszuschlachten. Es wird spekuliert und gemutmaßt. In der Kerner-Sendung darf Verena Pooth nun fernsehgerecht öffentlich Stellung nehmen. Die Fragen sind eher harmlos, die Pooth´schen Antwort trivial.
Verena Pooth wiegelt ab. Sie habe mit den Geschäften ihres Mannes nichts zu tn. das seien zwei verschiedene Felder. A ja,ein Ehepaar, das den eigenen Lebensstandard in hohe Sphären aufbläst, muss doch wissen, woher das Geld kommt, das damit verschwendet wird. Pooth gibt sich ahnungslos. Nein, Verbrecher seien beide nicht. Sie seien auch keine " Post-Winkel ". Das wohl sicherlich auch nicht! Nur: FJ Pooth ist ein Betrüger, denn er hat sich zu einem Zeitpunkt durch Bestechung eines Kreditsachbearbeiters der Münchener Stadtsparkasse, Geld beschafft, das er nie bekommen hätte, wenn er die desaströse Lage seiner Firma dargelegt hätte. So wird FJ Pooth denn auch Insolvenzverschleppung, Betrug, Bestechung usw. zur Last gelegt.
Es ist zwar nicht korrekt, die Erfolge der Ehefrau und den Misserfolg des FJ Pooth in einen Topf zu werfen, um auf beide Personen nun herum zu treten, dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack. FJ Pooth hat nämlich vor einiger Zeit sich öffentlich über das zu hohe Lohnniveau in der BRD beklagt, hat lamentiert, dass bei Bewerbungsgesprächen zuerst nach dem Verdienst und dem Urlaub gefragt werden würde, statt nach der Tätigkeit selbst, dass er solche Arbeitnehmer, die zudem zu viele Rechte inne hätten, erst gar nicht einstellen würde. Aber, aber Franjo Pooth, wer wird denn gleich an die Decke gehen! Greife lieber in die Trickkiste der kreativen Buchführung und verschleiere die faktische Pleite deines Unternehmens, gehe dann zu einer öffentlich-rechtlichen Kreditanstalt, trage dort dick mit dem Namen auf, gebe dem Sachbearbeiter einen teuren Plasma-Bildschirm als kleines Dankeschön für treue Dienste, offeriere dieses auch dem Filialchef und kassiere einen Millionenkredit, um die Pleite abzuwenden und den luxuriösen Lebensstil fort zu setzen.
Die BRD ist ein Tummelplatz für Spinner und Schaumschläger geworden. Immer getreu dem Motto: Je größer die Arroganz und die Schnauze, je niedriger die Hemmschwelle Straftaten dabei zu begehen, desto größer der Erfolg!
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