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Es werden Posts vom Juli, 2010 angezeigt.

Love, Peace and Dead? Warum aus der " Love Parade " ein Todeszug wurde.

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Duisburg war bis zum 24. 07. 2010 eine Großstadt, wie jede andere im Ruhrgebiet auch: grau, dreckig, mit sozialen Verwerfung seit der schleichenden Krise im Bereich Eisen,Kohle und Stahl. Einst gehörte diese Stadt zu den prosperierenden Gebieten in der NRW-Vorzeigeregion zwischen Rhein, Ruhr und Weser. Das ist lange her. Als in den 80er der " Schmuddel "-Kommissar Horst " Schimi " Schimanski im Rahmen des Tatort " seine fiktiven Ermittlungen innerhalb der Stadt Duisburg mittels non konformen Auftreten, Aussehen und unter Gebrauch einer eigenwilligen Melange aus Chaotismus, Diensteifer sowie Gesetzesverstößen am laufenden Band, in unregelmässigen Zeitabständen aufnahm, war die Stadt für einige Jahre zumindest wieder im Gespräch, weil die Spießerfraktion in der ARD den Darsteller Götz George nicht mochte und noch mehr Amöben südlich des Weißwurst-Äquators dessen Outfit "abstoßend " fanden und ihm die " Tatort " - Gefolgschaft verweigerten. Au...

KIK: Keine Knete? Kommt Kündigung!

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Es gibt seit vielen Jahren ein Konzern-Prototyp,der sich durch alle nur erdenklichen Schikanen seiner fast versklavten Arbeitnehmer auszeichnet. Zu dieser Spezies zählt zweifelsohne KIK ( das Akronym steht für " Kunde ist König ". Bereits vor nicht allzu langer Zeit stand der Konzern in dem Focus der Öffentlichkeit, als nämlich ruchbar wurde, dass er in seinen österreichischen Filialen die Betriebsratseinsetzung sowie die Wahlen hierzu mit schikanösen Mitteln zu verhindern versuchte. In der BRD wurde gegen die KIK-Konzernleitung ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Lohndumpings eingeleitet;jedoch später von der StA Dortmund mangels hinreichendem Tatverdacht eingestellt. Nun steht der Billigheimer erneut im Schussfeld der Medien. Nach den Recherchen einiger Journalisten soll KIK seit 2009 mehr als 40.000 Anfragen bei der Privat-Auskunftei " Creditreform " gestellt haben, innerhalb derer die Bonität seiner einzelnen Mitarbeiter/innen überprüft worden sei. Sofern...

Wumm,wumm,wumm!Bumm,bumm,bumm!

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Der Sommer hat uns Mitteleuropäer mit Hang zur Flucht in wärmer Gefilde in dieser Jahreszeit,nun wahrlich mehr als verwöhnt. Bisher,jedenfalls! Auch wenn das eine oder andere Wärmegewitter sich lokal zu einem Unwetter zusammen braute, kann der Bundesmichel im Großen und Ganzen mit den Juli als wirklichen Sommermonat im Kalender 2010 ankreuzen. Tja, da hat so mancher Reiselustige auch die negativen Seiten des Julis zu spüren bekommen. Die Deutsche Bahn mit ihrem Slogan: " Die Bahn kommt..." sorgte bereits für Schlagzeilen, als ihre Vorzeigeflotte der ICE III über den reihenweisen Ausfall von Klimaanlagen in die Bredouille kam. Da kippten doch tatsächlich im Bahnhof von Bielefeld einige transportierte Schüler und Schülerinnen us den latschen. Nun, Bahnchef Grube musste zum Rapport beim CSU-Hansel Gansauer antreten,bekam dort seinen Einlauf und verpflichtete sich anschließend, den vom Hitzeschock betroffenen Reisenden ein mickriges Schmerzensgeld von 500,-- € zu zahlen. Immerhin...

Ole,Ole-Hummel,Hummel-Mors,Mors!

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Der letzte Sonntag war kein schöner Tag für Merkel und ihre CDU-Kohorten. Zunächst gab Ole von Beust seinen Rücktritt als Erster regierender Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg zum 31.08.2010 bekannt, dann scheiterte die als " Reform " deklarierte sechsjährige Regelschulzeit an den Grundschulen in der Hansestadt Hamburg an einem Bürgervotum. Die schwarz-grüne Koalition in Hamburg zeigte sich insgesamt enttäuscht von dieser Entwicklung. Auch wenn - so die Lippenbekenntnisse der Koalitionäre -der von Beusśche Rücktritt mit dem Tritt in den Allerwertesten für dessen chaotische Schulpolitik wohl nichts gemeinsames hat. Wer's glaubt, wird selig! Nun, der CDU sind seit Merkelś Amtsantritt eine Köpfe abgeschlagen worden. Es tarf Koch, den brutalst möglichen ügner und Ministerpräsidenten des Äppelwoi-Landes Hessen. Dann ist auch März, der Steuer-Bierdeckel-Verfechter von Bord gegangen, nachdem er intern kalt gestellt wurde. Auch Wulff wurde abgeschoben,nämlich in das ...

Die unerträglich langen Leiden des langsam alternden Lothar M.

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Wer sich zu Höherem berufen fühlt, als der Ausübung seines einst an - oder erlernten Berufs - heute zumeist in temporärer Form - nach gehen zu müssen, der versucht sich entweder in der Politik, im Show-Biz oder im Fußball. Alle drei Gebiete zeichnen sich sehr oft dadurch aus,dass die Anzahl der Berufsarschlöcher mit Verfalldatum je nach Grad der Verblödung ihrer Fans exponentiell zunimmt. Wenn der Name des zuvor aus dem schlecht bürgerlichen Berufslebens Ausgebrochenen, alsbald in den einschlägigen Gazetten der Print - Mafia aus Berlin, Hamburg oder München zum schlechten Ton in den noch schlechteren Artikeln kaum noch wegzudenken ist, dürfte der Protagonist sich zu den Inhabern einer " Win-Win- Situation " zählen. Immer gemäß dem Motto: " Gebe ich Dir, gibst Du mir! ", vollzieht sich dann ein Wechselbalg dessen Show-Effekte häufig dazu geeignet sind, sich selbst, den eigenen Wert in diesem unserem Lande und die Möglichkeiten hiermit leistungsfrei die " dicke ...

Wohin nur mit all den Jahren?

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Es mag wohl eher Zufall sein,dass bereits ein Tag nach dem 70er Jahre Remake ein Zweiteiler zu einem ähnlichen Thema, nämlich Jugend und Irrtümer vom Bayrischen Rundfunk ausgestrahlt wurde. Da sich dieser Sender seit vielen Jahren nicht durch investigativen Journalismus und grund - kritischer Haltung zu den Verwerfungen in diesem, unserem Lande auszeichnet, war meine Einstellung zu jenem Doppelpack mit den Titeln " Beste Zeit " und " Beste Gegend " denn eher skeptisch. Sollte es tatsächlich eine Abart des " modernen " Heimatfilms geben, die sich zwischen den Gejodel , den bajuwarischen Notizen aus der tiefsten Provinz geben? Um es vorab gleich klar zu stellen: Die beiden hoch gejubelten Fernsehfilme haben mich nicht vom Hocker gerissen! Der Gesamtinhalt jener beiden Filme aus einer - vorerst nur geplanten - Trilogie ist schnell geschildert: Zwei Mädchen im pubertären Alter - Kati und ihre beste Freundin Jo - leben in einem Kaff in der Nähe von Dach...

Wohin hast Du all die Jahre vertan?

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Wer anspruchsvolleres Fernsehen favorisiert, ist bei dem deutsch-französischen Gemeinschaftssender "ARTE" immer gut aufgehoben. Jenseits der Herz-Schmerz-Kommerz-Filme, dem ewigen Herumgejage in den nach US-Machart produzierten Krimis oder der Sekretariats-Reality-Shows nebst den dritt - und viertklassigen Ami-Importkonserven, gibt es bei jenem Spartensender häufiger einen wahren Hingucker. Trotz der Sommerflaute mit ihrem Endlos-Wiederholungen findet der vom tristen TV-Brei schon fast Erblindete doch noch ein Korn. In diesem Fall heißt es " Die letzten 30 Jahre ", wurde von dem Ex-Lehramtstudenten und "TITANIC" - Zeichner Michael Gutmann gedreht und konnte am Freitag, 16. Juli ab 20.15 Uhr - mithin zur besten Hauptsendezeit - verfolgt werden. Hoch gelobt von einigen Programmzeitungen und innerhalb der obligatorischen Fernsehtipps als " sehenswert " eingestuft, zeigt der Fernsehfilm die Geschichte über ein Frau-Mann-Beziehung, deren Ausga...

Outdoor-Bekleidung ist out, wenn die Globaliserung ihre häßliche Fratze zeigt!

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Es gibt in der säkularisierten Gesellschaft viele Wege, auf denen sich frau/man selbst verwirklichen kann. Während eine Fraktion sich elitären Sportarten hin gibt, um dem Plebs damit die Arschkarte zu zeigen, weil dieser die völlig überzogenen Preise derartiger Freizeitgestaltung nicht zahlen kann, lassen anderen Gruppen ihrem Selbstverwirklichungstrieb qua über dimensionierter Urlaubsreisen, PKW oder gut und teuer organisierter Festivitäten freien auf. Eine besondere Spezies aus der Kategorie " Wie hebe ich mich aus der grauen Masse hervor und steigere gleichzeitig mein Selbstwertgefühl " sind die Anhänger der Outdoor-Sportarten. Zu diesem Genre zählen natürlich auch Wander-Junkies, die es pro Tag auf locker 20 und mehr absolvierten Kilometern bringen. Auch Bergsteiger zählen hierzu. Oft wird diese Schweiß treibende Freizeitangelegenheit mit Zelten in der freien Natur verbunden. Dafür muss allerdings entsprechende Bekleidung und diverse Accessoires erworben werden. Wie bei d...

Die Kasse, die Kosten,der Betrug.

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Was waren das noch für gute Zeiten! Da gab es nur eine Hand voll gesetzlicher Krankenkassen ( AOK, DAK,Innungskrankenkassen, Seekasse,Bundesknappschaft ), so nannten sich die Primärkassen. Wenn es zwei Dutzend waren, war dieses schon gut berechnet. Dann kamen die Reformen und sonstiger Nonsens im Gesundheitswesen und aus den wenigen wurden alsbald mehr als 240 KKs. Viel hilft zwar nicht immer viel, aber zu Beginn der Marktöffnung gab es so etwas, wie Wettbewerb. Dieser Begriff ist längst passe, weil der Gesetzgeber weiter an dem Krankheitssystem herum doktorte und es mit jeder so genannten Reform verschlimm besserte. Je länger die zuständigen Bundesminister/innen versuchten, das längst aus dem Ruder gelaufene Schiff " GKV " wieder auf Kurs zu bringen, desto hilfloser zeigten sich jene Versuche. Das damals on Bismarck ins Leben gerufene Sozialversicherungssystem ist hier besonders Konjuktur anfällig. bei einem Sockel von mehr als 3 Millionen Arbeitslosen und einer vergre...

Die verirrte Schlupfwespe?

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Ein eher seltenes Insekt hatte sich seit gestern am Küchenfenster einen nahezu aussichtlosen Kampf mit den Glasscheiben geliefert. So, wie einst der berühmte Don Quichote und dessen getreuer Knecht Sancho Pansa es mit den Windmühlenflügeln aufnehmen wollte. Wie der beflügelte Gast an das Küchenfenster gelangte, konnte ich mir schon denken. Wegen der brüllende Hitze hatten wir die Balkontür Tag und Nacht offen gelassen. Angezogen von der wohl leicht kühleren Raumtemperatur flog der winzige Räuber durch sie hindurch und gedachte - nachdem es fest stand, dass kein Rückweg über das Fenster führte - über einen vielleicht kleinen Spalt wieder ins Freie zu gelangen. Deshalb zog der Gast ständig von der unteren Scheibe nach oben und zurück. Minute für Minute, Stunde für Stunde - insgesamt über 2 Tage lang. Es war ein aussichtsloses Bemühen, durch das Fensterglas oder über die Fensterlaibung wieder nach draußen zu gelangen. Das Insekt zeigte sich aber dennoch sehr ausdauernd. Trotz der - in den...

Time to say goodbye!

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Noch wenige Stunden, dann ist auch sie Geschichte: die 19. FIFA - Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Bis auf zwei Teams haben von jenen 32 Mannschaften, die sich aus 204 (!) Bewerbern für diese Endrunde qualifizieren konnten, alle die Heimreise angetreten. Übrig geblieben sind die Niederlande und Spanien, eben diese zwei europäischen Vertreter werden heute Abend ab 20.30 MEZ den Weltmeister 2010 ermitteln. Eine Überraschung ist diese Endspielpaarung dennoch. Was waren zuvor nicht alles für Favoriten ( Brasilien, Frankreich, Argentinien, Italien ) oder Mitfavoriten ( Deutschland, England, Portugal ) oder Geheimfavoriten ( Ghana, Nigeria, die Elfenbeinküste ) benannt worden. Während der bundesdeutsche Blöd-Michel dem Krakenorakel vertraute und damit seinen Sommertierchen-Spleen Genüge getan hatte ( zuvor waren es " Bruno " der Bär und dessen kleinere Variante, der Eisbär Knut " ), verabschiedeten sich leise, still und oft unheimlich die Mannschaften der südafrikanisc...

Flieg ', Vogel flieg!

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Die Sommerzeit hat doch schon ihr eigenes Innenleben. Die Tage sind wunderbar lang, die Nächte dafür eher kurz. Wenn der Morgen - ab Juni bereits - gegen 4.00 Uhr graut, einige Frühaufsteher danach in den Genuss eines malerischen Sonnenaufgangs kommen können und unsere gefiederten Freunde zu musizieren beginnen, wünscht sich mancher Naturverbundene, dass die Uhr, ja so gar die Zeit, von diesem Moment an stehen bliebe und die aufgenommenen Impressionen sich permanent wiederholen könnten. Nun, leider tickt sowohl die Uhr weiter, als auch die Stunden, Tage, Wochen - gefühlt - wie im Fluge vorbei gehen. Jetzt hat die Tag - und Nachtgleiche uns als Mitteleuropäer bereits seit zirka 3 Wochen wieder verlassen, die Spanne innerhalb derer uns die Sonne viel Licht spendet wird zunehmens kleiner. Dafür beschert uns das heiße Zentralgestirn inzwischen subtropische Temperaturen. Wenn das Thermometer tagsüber weit mehr als 30 ° anzeigt, die Nächte auch keine großartige Abkühlung in den aufge...

Wo Zeit keine Bedeutung hat.

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Für den eher kühlen Norddeutschen mit klarem Verstand und einem Hauch Provinzialität im Blut sind die noch erhaltenen Heidelandschaften immer ein willkommener Anlass, um einen Tagesausflug zu starten. Während die wohl bekannteste un ter jenen topographischen Besonderheiten in Deutschland, die Lüneburger Heide, auch in ungezählten künstlerischen Ergüssen - nicht nur von Hermann Löns - dem großen Teil der ansonsten ahnungslosen Bundesmicheln näher gebracht wird,fristen fernab jener Popularität, andere Heidelgebiete ihr eher trübes Dasein. Nur gelegentlich,nämlich dann,wenn es um politische Entscheidungen geht,so wie die Verhinderung des " Bombodrom " in der Güstrower Heide,werden jene einmaligen Landschaften - quasi wie einst Dornröschen - aus dem Tiefschlaf der Namenslosigkeit wach geküsst. Dann zetern die meist selbst ernannten Naturschützer, die Vertreter aus der inzwischen konturlosen Partei der Besserverdienenden und die auf Zwerg-Pygmäen-Niveau geschrumpfte Gruppe der Ges...