Dümmer geht's nimmer!


Beim abchecken der Mails ist mir eher zufällig folgender Artikel ins Auge gesprungen:

" Eine südafrikanische Tageszeitung hat Bastian Schweinsteiger kurz vor dem Spiel gegen Spanien "die furchterregende Aura von Adolf Hitler" attestiert. Ob die Iberer sich davon beeindrucken lassen, ist fraglich, fest steht jedoch: Das Blatt hat sich voll im Ton vergriffen."

" Die Zeitung "Sowetan" ist nach der Township südlich von Johannesburg benannt und wurde einst von Apartheidsgegnern gegründet. Sie genießt ein hohes Ansehen, heißt es - doch das will sie offenbar gerade verspielen. "

- Zitatende -

Hui, wie war das noch gleich mit dem " Wüstenfuchs " in Nordafrika, dem " Blitzkrieg " und dem " Volk ohne Raum "?
Vergleiche sind oft erforderlich, um den eigenen " Dünnpfiff ", den so mancher Schmierfink tagtäglich abdrucken lässt, in ein seriöses Licht zu stellen. Aber, Vorsicht! Wenn ein Vergleich hinkt, ist er in Wahrheit gar keiner.
Was dem Irren aus Braunau am Inn dazu getrieben hat, gegen die ganze Welt Krieg zu führen ist ja nun hinlänglich bekannt. Was einem Schweinsteiger dazu veranlassen soll,sich so zu gebären, wie weiland der " Führer bleibt auch beim näheren Hinsehen der verquasteten Ergüsse jenes Schmierfinken nebulös.

Nun, Raum benötigt die bundesdeutsche Elf heute Abend gegen die Iberer alle Male, einen Lenker beim Spielaufbau auch und Einsatz braucht es ebenfalls, um als Sieger vom Platz zu gehen. Nur, was hat das mit dem Trommler von vor 80 Jahren zu tun?

Dem geschichtsbewussten Fußballfreund bleibt da nur noch ein müdes, ja eher mitleidiges Lächeln übrig, wenn er jenen potenzierten Schwachsinn liest. Für mehr sollte es nicht reichen, denn wo der journalistische Dampfhammer nieder kommt, bleibt kein Grashalm stehen. So blase ich mir zu jenem Nonsensartikel lieber Einen auf meiner Vuvuzela, stelle mein " Jever "-Pils aus Jahrzehnte langer Tradition in den amerikanischen Kühlschrank und harre der Dinge, die in knapp 2 Stunden über die darbende, aber siegesgewisse Nation herein brechen werden.

Wie heißt es so schön:

Alles war ein Spiel

In diesen Liedern suche du
Nach keinem ernsten Ziel!
Ein wenig Schmerz, ein wenig Lust,
Und alles war ein Spiel.

Besonders forsche nicht danach,
Welch Antlitz mir gefiel,
Wohl leuchten Augen viele drin,
Doch alles war ein Spiel.

Und ob verstohlen auf ein Blatt
Auch eine Träne fiel,
Getrocknet ist die Träne längst,
Und alles war ein Spiel.

Da muss wohl der Journalist der " Sowetan " das Spielfeld verwechselt haben.Ihm sei ś verziehn!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?