Osterfeuer 2011

Nun haben wir sie in ein paar Stunden hinter uns gebracht: die Osterfeiertage 2011. Damit auch jenes Fest, dass in diesem Jahr relativ spät begangen wurde. Und, was hatte wir für ein Glück mit dem Wettergott! Er meinte es mit den Bundesdeutschen besonders gut. Neidisch schauten die Nachbarländer, aber insbesondere jene Staaten in den südlichen Gefilden auf unsere Qecksilberanzeige. da wurden locker die 20 Grad - Marken genommen. In einigen Regionen sogar die 25 Grad-Hürde übersprungen. Vor sommerliches Intermezzo im eigentlich launischen April?

Dennoch: Wer sich in den letzten Nächten in den Graten setzen wollte, um ein Bierchen zu trinken, der benötigte warme Klamotten oder eben ein Feuer. Zwar nicht unterm Allerwertesten, aber dennoch dort, wo die Haut schnell kalt wird: an den Beinen!

Die Angebote aus den diversen Baumärkten sind hier vielfältig. Ob nun Feuerschale oder Gas betrieben Standheizung, sie helfen dort, wo es nächtens immer noch empfindlich kühl wird - im Freien nämlich!

Die Idee mit den traditionellen Osterfeuer ist eigentlich mehr als 450 Jahre alt. Bei WIKIPEDIA findet sich hierzu folgende Beschreibung:


" Osterfeuer werden meist am Samstag vor Ostern entzündet, mancherorts, vor allem in Westfalen/Lippe, auch erst am Abend des Ostersonntags. Im Sauerland werden sie oft sogar erst am Ostermontagabend abgebrannt. Es handelt sich um möglichst hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt. Mancherorts befindet sich zuoberst des Stapels eine Hexenpuppe aus Stroh. Die Holzstöße werden auf Feldern so errichtet, dass sie weithin sichtbar sind. Der Brauch ist vor allem in ländlichen Gegenden üblich, wo die Dörfer einen Wettstreit um das höchste Feuer abhalten und die Holzstapel in den Nächten vor Ostern bewachen. Am Karsamstag trifft man sich dann gesellig zu Bier bzw. Glühwein und einer Köstlichkeit vom Grill. Bei dieser geselligen Runde entbrennt auch noch in einigen Gegenden Brandenburgs ein Wettstreit, mit Geldeinsätzen für den öffentlichen Zweck z. B. die Feuerwehrkasse, über den Zeitpunkt des Verbrennens bzw. Umknickens einer im Holzstapel aufgestellten Birke. Die Osterfeuer entlang der Unterelbe locken viele Schaulustige an.
Der Brauch stammt aus alten Zeiten und diente dazu, den Winter zu vertreiben, zu verbrennen. Man glaubte vermutlich, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hätte und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze und so galten sie auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte, wobei die Asche auf die Felder verteilt wurde. Später wurde dieser Brauch von den Christen übernommen.
Da die Holzstapel über viele Wochen angesammelt werden, verkriechen sich hier häufig Kleintiere, die vor dem Anzünden verjagt werden müssen. Naturschützer warnen deshalb vor Osterfeuern. Eine gute Lösung ist es, den Holzstapel vor dem Entzünden umzuschichten. In vielen Orten sind Osterfeuer heute genehmigungspflichtig. Teilweise wird auch Baumschnitt verbrannt, der wegen Insektenbefalls nicht kompostiert werden kann. Hier ist Verbrennen sogar die umweltfreundlichere Entsorgung dieses belasteten Materials. Auch werden in Westfalen häufig nach dem Dreikönigstag die Weihnachtsbäume von verschiedenen Jugendverbänden gesammelt und ebenfalls verbrannt.

Im Harz heißen die Feuer Ostermeiler, sie sind aus Reisig und Fichtengrün aufgeschichtet, obenauf steht eine große Fichte senkrecht.
In Nordfriesland, vor allem auf den Nordfriesischen Inseln kennt man den Brauch des Biikebrennens am 21. Februar. Im Fuldaer Land gibt es einen ähnlichen Brauch des Hutzelfeuers am Sonntag nach Aschermittwoch. "

- Zitatende -

( WIKIPEDIA = Osterfeuer ).

Nun, die Schnappschüsse der Feuer hier sind 2 bzw. 1 Tag alt:

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