Szenen einer Zwangsehe.
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Als am 3. Oktober 2012 der Tag der Deutschen Einheit zum 22. Mal begangen wurde, konnte sich der Gesamtdeutsche zuvor davon überzeugen, dass zumindest in den Medien, vorallem im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das Thema Wiedervereinigung immer noch nicht vollständig abgearbeitet worden ist. Ob nun eine Diskussionsabend über das leidige Thema " Solidaritätspakt II ", die der MDR und der WDR gemeinsam veranstalteten, eine Umfrage des MDR innerhalb derer 20 Fragen über den west - und ostspezifische Begriffe, Namen und Ereignisse von Passanten in Dresden und Köln oder die Verfilmung des Romans von Uwe Tellkamp " Der Turm ", diese Beiträge zeigen in gewisser Weise, dass längst noch nicht das, was zusammen gehört auch zusammen gewachsen ist.
Dennoch gab es die jährliche Jubelfeier zum Tag der Deutschen Einheit. In diesem Jahr war das größte Bundesland Bayern an der Reihe, weil es den Bundesratsvorsitz inne hat. Es traf sich erneut viel Politprominenz um auf die Wiedervereinigung anzustoßen. Ob es wirklich so viel zu feiern gab, wie es die illustren Kreise in München gerne vermitteln wollten, scheint indes fraglich. Die skeptischen Stimmen zu und über die deutsch - deutsche Vereinigung sind auch nach 22 Jahren nicht verstummt. Und so fand ich im Netz folgenden Beitrag auf der Internetpräsenz der Illustrierten " stern ":
http://www.stern.de/politik/deutschland/schnauze-wessi-szenen-einer-ost-west-ehe-1903846.html
War es nun eine Zwangsehe oder wollten sich zwei deutsche Staaten eigentlich nur in einen Topf werfen lassen, um sich nun gemeinschaftlich von der westlichen Hemisphere beeinflussen zu lassen?
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