Silvana Koch-Mehrin: Von einer, die auszog das Denken zu lernen.
Die Politik ist ein oft mühsames Geschäft. Es gibt hier viele Protagonisten,die den Versuch als Tiger zu springen, dann im Ergebnis, mit einer Ladung als Bettvorleger vorlieb nehmen müssen. Die wenigen Schwergewichte auf der politischen Bühne der BRD sind somit schnell an einer Hand abgezählt. Das war nicht immer so. Nach Gründung der BRD hat es doch einige Protagonisten gegeben, die das Attribut Vollblutpolitiker für sich vereinnahmen dürfen. Im Verlaufe der vielen Dekaden nach 1949 nimmt jedoch die Zahl dieser Spezies dramatisch ab. Es bleiben deshalb viele graue Mäuse, deren Namen schon nach kurzer Zeit aus dem Gedächtnis der ebenso grauen Masse verschwindet, wie der letzte Sommerurlaub auf Malle, in der DomRep der auf Juist.
Was einem kritischen Begleiter der Polit-Szene besonders verdrießlich machen muss, ist die Tatsache, dass auch die intellektuelle Qualität der Damen und Herren in den Parlamenten, den Parteien und auf den sonstigen politischen Bühnen rapide abnimmt.
Waren es vor vielen Jahren neben den wenigen Spitzenpolitikern mit Format, zumindest eine Vielzahl von weiteren Mitstreitern, die eine halbwegs intelligente Figur in den Medien abgaben, so sind es heute Massen von medial auf gemotzten Flachdenkern, deren geistiger Horizont allenfalls bis zum Ortsschild der Wohngemeinde reicht. Die Leichtgewichte in den Parteien haben längst die Überhand genommen. Gleichwohl ermöglicht die Medeinmeute es ihnen mit unsäglich viel Brimborium inhaltlich rein gar nichts dem Rezipienten zu vermitteln. Ein hervorragend geeigneter Tummelplatz für jene Dampfplauderer sind die zu vielen Polit-Quatsch - und Sabbelrunden.
Was sich am Mittwoch bei unserem omnipräsenten Frankie Plasberg wieder einmal abspielte war ein Musterbeispiel dafür, wie eine Frau in den besten Jahren völlig ahnungslos in eine Sendung mit durchaus kompetenten Gästen zur Lachnummer der Nation verkommen kann.
Der edle Talkmaster von arroganter Gestalt, Frank Plasberg hatte zum zweiten Mal das Thema " Griechenland und seine Schulden " aufgelegt und hierzu den CDU-Oldtimer Kurt Biedenkopf, den SPD- Ex-Finanzminister Hans Eichel, den Ökonomieprofessor Rudolf Hickel, den Unternehmensberater und Börsenexperten Ulrich Stockheim und quasi als Quotenfrau die FDP-Europaabgeordnete Silvana Koch - Mehrin geladen. Wenige Tage vor der NRW-Landtagswahl plauderten nun die fünf Geladenen locker, flockig vom Stuhl über die möglichen ökonomischen Konsequenzen, über das Für und Wider der Griechenlandhilfe und die Frage nach steuerlichen Entlastungen für die hier gebeutelten Bürger.
Von einer Hetzkampagne in der "BLÖD"-Zeitung gegen den EU-Partner Griechenland ( " Verkauft doch eure Inseln, ihr Pleite-Griechen !", " Die Griechen griechen nix!" " Griechenland lebt auf unsere Kosten!" ) getrieben, war des Volkes Zorn überall spürbar. Das der Durchschnittsmichel seinen arg begrenzten Mikrokosmos insbesondere danach überprüft, ob die von ihm bereisten Länder dieser Erde, neben deutschem Bier, Currywurst oder Schweinshaxe auch Discounterpreise während des Aufenthalts garantieren, ist seit Jahrzehnten bekannt. Noch nicht so geläufig ist, dass das EURO als Zahlungsmittel daneben durchaus einige Vorteile gebracht hat. Jenseits dieser Erkenntnisse wird von der aufgewühlten Masse indes gefordert, die Griechen aus dem EURO-Verbund auszuschließen, ihnen keine Finanzhilfen zu gewähren und sie mit dem nur zum Teil von ihnen selbst verursachten Desaster allein zu lassen.
Diese Forderungen wurden zwar in der Quasselrunde bein Frank Plasberg nicht erhoben, dennoch konstatierten die vier befragten Männer,dass es wohl doch ein Fehler gewesen sei, die Griechen mit in das Euro-Boot zu nehmen. Keine Meinung dazu hatte indes die blonde, fast Vierzigerin Koch-Mehrin. Sie eierte ständig herum, beantwortete keine Frage und brachte ein Beispiel, dass wohl auch sie nicht verstand. Dazu schreibt die Süddeutsche ( SZ ):
" Wie war das doch gleich mit den Tortenstückchen? Man hat eine Torte - und dann kommen noch drei Schnitten hinzu. Oder fünf. Oder vielleicht auch gar keine?
Silvana Koch-Mehrin, FDP-Vorzeigefrau und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, versucht sich als Schätzerin. Jedenfalls im übertragenen Sinne, denn sie erklärt mit ihren Tortenteilen das Modell der Steuerschätzung. Das heißt: Sie versucht zu erklären, was an diesem Donnerstag die offizielle Steuerschätzung ergibt. Doch irgendwie geht die Rechnung nicht auf.
Und die Sache mit den Stückchen erst recht nicht. Ex-Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) und Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) schauen bedröppelt ob der bizarren Tortenrechnung Koch-Mehrins. Und auch der Bremer Ökonom Rudolf Hickel ist von der verbalen Tortenschlacht nicht überzeugt. "
- Zitatende -
Aber auch dieses Beispiel ist das Blondchen mit dem damaligen Rundbauch in einem Verdummungsmagazin wohl nicht gekommen. Da fällt es dem neutralen Zuschauer schwer, die Contenance zu behalten.Was einst so alles an Damen und Herren antrat, um den Mittelstandstrommel Guido zu folgen, liest sich wie ein who is who der Ahnungslosen. Das Sahnehäubchen auf der dünnen Plürre aus dem Quatsch-Stall FDP kredenzt den Rezipienten allerdings Frau Dr. K.-M. Einst kokettierte sie in der Öffentlichkeit damit, dass ihr Mann, von Beruf Rechtsanwalt, mehr verdiene als sie ( " James verdient mehr als ich. " ). Dann echauffiert sie sich über das öffentliche Tragen der Burka, das ihr ein flaues Gefühl vermittelt. Schon kurz darauf möchte sie das Familienministerium in Berlin aufgelöst und in das Wirtschaftsressort eingegliedert wissen.
Bei so viel inhaltlichem Nonsens fällt es selbst den Europapolitikern schwer, sie als Ihresgleichen zu erkennen. So musste Primadonna Silvana nicht nur lange zittern, bis sie einen der Vizepräsidentenposten in Straßburg mit einem sehr schwachen Wahlergebnis zugeschustert bekam, sondern sie frönt seit dem das Dasein eines Mauerblümchens von nordisch-herbem Talent.
Das lag wohl vor allem daran, dass die Doppelnamenslose einfach kein Format besitzt, um bei den Parlamentariern dort einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die Wuppertalerin ist nicht nur blond und blaß, sondern wohl offensichtlich ohne reale Bodenhaftung.
Da fragt der Frankie zum Schluss der Sendung, um wieviel Euronen der Schuldenberg der BRD in den 75 Minuten seiner Sendezeit inzwischen angestiegen sei. Silvana - ganz mutig und von ihrem Schwachsinn der Steuersenkungspläne immer noch nicht abzubringen - gibt ihm zur Antwort: " Etwa um 6.000 €!"
Hohoho - Silvana! Da scheinst Du wohl die Gnade der zu Spätgeborenen falsch verstanden zu haben. Dabei hätte Dir der Fakt, dass jedes Neugeborene in der BRD sofort mit über 20.000,-- € verschuldet sei, zu denken geben müssen.
Träume also hoch dotiert weiter, verzapfe weiterhin so viel Blödsinn mit den Latrinenparolen Deiner Partei und rede auch dann, wenn Du keine Ahnung hast immer lächelnd " Blablabla!", dann wirst Du bestimmt wieder gewählt.
Wetten, das...!
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